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MarathonJahrbuch2015

99Marathon Jahrbuch 2015 99 25. Oktober 2015 „Es geht los, erst einmal in Richtung Lenneps mittel- alterlicher Altstadt“ Schlachten- bummler . . . „Schaut her, das sind meine Finisher-Shirts“ Röntgenlauf 25. Oktober 2015 Röntgenlaufbüro Rathaus Lüttringhausen Kreuzbergstraße 15 42899 Remscheid www.roentgenlauf.de J etzt stehe ich hier mit einer Riesen- portion Respekt meinem Vorhaben gegenüber. Eigentlich beste Voraus- setzungen, vernünftig zu bleiben. Start und Ziel im Remscheider Stadtteil Lennep, der Geburtsstadt von Wilhelm Conrad Röntgen, dem ersten Nobelpreis- träger für Physik. Erstes Drittel tendenzi- ell abwärts mit Ziel am Industriedenkmal Clemenshammer (Hammer = Schmiede), zweites Drittel tendenziell ausgeglichen mit Ziel Freibad Eschbachtal und für die ganz Harten, die bekanntlich als einzige in den Garten kommen, schließt sich der Kreis nach jeder Menge Höhenmeter wie- der am Sportzentrum Hackenberg. Mittelalterliches Lennep Jeder stellt sich gemäß seiner Ein- schätzung auf, Schilder mit geplanten km-Zeiten dienen der Orientierung. Zwischen 6 und 7 min, das passt für heute. Es geht los, erst einmal in Richtung Lenneps mittelalterlicher Altstadt. Sehr schön anzusehen, wenn auch ungewohnt düster, sind die historischen Gebäude: mit schwarzem Schiefer verkleidete Hauswände, weiße Fenster, grüne Läden. Auf den ersten 20 km ist jeder km einzeln ausgezeichnet, danach nur noch alle 5 km, was aber völlig ausreicht, denn was interessieren die Masse zumindest der Ultraläufer bei dieser Entfernung ein- zelne km in der Mitte des Rennens? Nach der attraktiven Runde durch die Stadt geht es wieder hinauf zum Sportzentrum Hackenberg. Von dort aus wechseln wir auf den Röntgenweg. Wir umlaufen Lüttringhausen, einen weiteren Stadtbezirk von Remscheid und bekommen hier schon mit, was uns den ganzen Weg begleiten sollte: die herzliche Anteilnahme der Bevölkerung, bei einem Landschaftslauf durchaus bemerkens- wert. Immer wieder stehen kleinere und größere Zuschauergruppen und feuern uns mit Zurufen und Transparenten an. Prosecco-Pause Die Ronsdorfer Straße wird bei km 15 überquert und weiter führt der Weg vorbei an kleinen Weilern wie Halbach, Grund oder Haussiepen, jeder nett anzu- schauen und ein paar Leute stehen immer da. In Saalbach sind wir bei km 19, einige schöne Seen erfreuen das Auge. Hocher- freut nehme ich dann die Prosecco-Pause wahr, die nette Leute selbstlos im Wald anbieten. Km 21 ist erreicht und für Halbma- rathonläufer heißt es links einordnen für den Zieleinlauf, rechts laufen die Marathonis und Ultras. Nach dem Cle- menshammer, einer Siedlung mit rund 80 Einwohnern, an dem über mehrere Jahr- hunderte Schmiedehämmer betrieben wurden, kommen weitere steinerne und hölzerne Zeitzeugen. Die Müngstener Brücke Auf teilweise engen Wegen, an denen ein Überholen nicht möglich ist, geht es weiter, u. a. den Morsbach entlang. Kurz vor km 30 kommen wir zum zweifel- los architektonischen Höhepunkt der Strecke: der Müngstener Brücke. Diese ist die höchste Eisenbahnbrücke Deutsch- lands, eisern, 107 m hoch und ➜

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