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MarathonJahrbuch2015

Doppelter Genuss: Zuerst der Marathon, dann die Frühlings- sonne am Zürichsee 19. April 2015 ● zurück nach Zürich. Auf einem teilweise verengten Kurs werden wir durch die ma- lerische Fachwerkhauskulisse gelotst und von einer begeisterten Dorfgemeinschaft und – das auch im Sinne des Wortes – mit Pauken und Trompeten empfangen. Was für eine Motivationsspritze für den Rückweg! Aber die brauchen wir auch, denn der Rückweg fühlt sich deutlich länger als der Hinweg an. Eine aus der Streckenführung resultie- rende weitere Besonderheit des Zürich- kurses ist, dass letztlich jeder jedem zumindest einmal begegnet, den Spitzen- läufern ebenso wie dem Letzten vor dem Besenwagen. Man kann sich, je nachdem, ob man die vielen Läufer hinter oder aber vor sich im Fokus hat, motivieren oder auch frustrieren lassen. Dass auf dieser endlosen Geraden nicht zu oft das Gefühl der Eintönigkeit aufkommt, liegt auch am Schweizer Pu- blikum. Wenn auch nicht ganz so spek- takulär wie in Meilen, so erwartet uns in den verschiedenen Dörfern unterwegs immer wieder Partystimmung. Kuhglo- cken in allen Größen werden geschwenkt, mit typisch schweizerischen „Hopp, hopp“-Rufen werden wir auf Trab gehal- ten, Musikgruppen mit Blasmusik über Samba bis Rock spielen auf, „Speaker“ heizen über Lautsprecher die Stimmung zusätzlich an. Durch die City Teil II Die Kilometer ziehen sich letztlich aber doch. Nicht jeder kann sein Tempo halten, die Marschierer nehmen zu. Doch es gibt auch andere. Kurz hört man es hinter sich trappeln, schon zieht jemand vorbei. Doch im Regelfall sind es nicht übermotivierte oder von plötzlichen Energieschüben befallene Marathonis, sondern am Rückenschild als solche sofort erkennbare „Team-Läufer“. Dann ist es so weit. Spätestens ab km 38 heißt es: Wir sind zurück! Über den fahnen- und menschengesäumten Utoquai, vorbei an der Oper, geht es wieder hinein in die City. Wie bestellt hat sich zum Finale die Sonne angesagt und taucht die Stadt in ihr warmes, freundli- ches Licht. Und die Sonne scheint auch noch viel mehr Menschen motiviert zu haben, ihre Behausungen zu verlassen und in die Stadt zu strömen. Nach der relativen Ruhe auf den letzten Kilometern trifft uns der Menschenansturm auf dem Bellevue- und Bürkliplatz fast wie ein Hammer, aber in überaus positiver Weise. Was für ein Finale! Noch einmal führt uns der Kurs die Bahnhofstraße hinab, durch die um- gebenden Gassen gen See zurück und zum fünften und letzten Mal über den Bürkliplatz. Der letzte Kilometer kennt keine Umwege mehr. Direkt geht es gen Mythenquai, die Allee entlang, dem Zielbogen und dem Lärm am Horizont entgegen. Vom Publikum lasse ich mich auf den letzten hundert Metern über den grünen Einlaufteppich ins Ziel tragen. Den kompletten Laufbericht und weitere Beiträge mit vielen Bildern zum Zürich Marathon gibt es auf www.marathon4you.de

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