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MarathonJahrbuch2015

den Frühling „Zürich ist der Primus unter den Schweizer Citymarathons“ 35 Zürich ist der Primus unter den Schweizer Citymarathons. Wobei diese Kategorisierung genau genommen nicht so recht zutrifft, führt doch der weit überwiegende Teil der Strecke, wie schon angedeutet, außerhalb der eigentlichen Stadt am Zürichsee entlang. Dass die Stadt nicht stärker eingebunden ist, liegt auch an den Stadtvätern, die die Beein- trächtigungen durch den Lauf so gering wie möglich halten wollen. Ein Schaden ist dies nicht. Gerade die Kombination aus City und See macht den besonderen Reiz und das unverwechselbare Image des Zürich Marathon aus. Schnupperrunde durch die City 8:30 Uhr, los geht’s am Mythenquai. Einer Stampede gleich lassen fast drei- tausend Marathonis den Asphalt erbeben und strömen direttissima der Innenstadt entgegen. Ganz grob lässt sich der Kurs in zwei Abschnitte einteilen: Eine Art „Schnup- perrunde“, die uns über 10 km ein Stück des Seeufers entlang und über die Altstadt zurück zum Startpunkt bringt. Und eine große Runde, die die Läufer auf einem Pendelkurs entlang des Ostufers des Zürichsees weit aus der Stadt hinaus und zum Finale noch ein weiteres Mal durch die Innenstadt führt. Schnurgeradeaus geht es den ersten halben Kilometer über den breiten Boule- vard dahin. Am Arboretum mit prächti- gem altem Baumbestand knickt der Kurs nach rechts ab und setzt sich über den General Guisan Quai, vorbei an überaus prachtvollen, fast schon schlossartigen Bürgerhäusern, fort, geradewegs dem Bürkliplatz an der Nordspitze des Zürich- sees entgegen. Keinen Platz passieren wir so oft wie diesen auf unserem Strecken- kurs: fünfmal insgesamt. Das bedeutet auch: fünfmal dichtgedrängte Zuschau- erreihen, fünfmal eine Klangwolke aus Beifall und Anfeuerungsrufen, fünfmal zusätzlicher Motivationsschub. ➜ 19. April 2015 Zürich-Marathon 19. April 2015 Verein Zürich Marathon Postfach 8036 Zürich www.zuerichmarathon.ch Via Quaibrücke queren wir die Limmat, die hier den Zürichsee verlässt und das historische Zentrum Zürichs durchschneidet. Ohne Zweifel einen der eindrücklichsten Panoramablicke unseres Kurses dürfen wir von der Brücke erle- ben: flussabwärts über die Altstadt mit den die „Skyline“ prägenden Türmen von Groß- und Fraumünster sowie St. Peter, in der Gegenrichtung auf die sich am Horizont verlierenden Küstenlinien und Fluten des Zürichsees. Am weiträumigen Bellevueplatz jenseits der Brücke, beherrscht vom pompösen Opernhaus, knickt der Kurs nach rechts auf den Utoquai und damit zum Ostufer des Sees ab. Mondäne Ho- tels wie das Eden du Lac reihen sich hier aneinander. Wenig später erreichen wir das Zürichhorn, einen in den See ragenden Landvorsprung und ohne Zweifel einer der lauschigsten Winkel im Dunstkreis der Züricher City. Aus der Straßenper- spektive bekommen wir nur am Rande etwas von der wunderschönen Parkland- schaft mit, die für viele Züricher auch ein überaus beliebtes Joggingziel ist. Einen Kontrapunkt im Parkgelände setzt ein höchst eigenwilliger, in das üppi- ge Grün eingebetteter bunter Baukörper mit scheinbar darüber schwebendem Faltdach. Das Heidi-Weber-Haus gilt als letztes Meisterwerk des Stararchitekten Le Corbusier. Gleich daneben fallen eine kaminrote Mauer und darüber spitzen- de gewundene Dächer mit dunkelgelb glacierten Schindeln ins Auge. Hinter der Mauer verbirgt sich der Chinagar- ten, ein Geschenk der südchinesischen Partnerstadt Kunming. Mit

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