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MarathonJahrbuch2015

Marathon Jahrbuch 2015 23 geraden, etwa 2,5 km langen Uferweg machen. An einem Tag wie diesem ist es hier wunderschön. Etliche Jogger und Wassersportler nutzen die morgendliche Frische zu einer Trainingseinheit, die Ca- fés und Restaurants bereiten sich auf den Muttertagsansturm vor und zweitausend „Verrückte“ sind dabei, die 42 km lange Strecke abzulaufen. Wäre ich in Hanno- ver zu Hause, das hier wäre meine liebste Joggingstrecke. Es geht ins Grüne Trommler verabschieden uns vollends in Grüne. Die nächsten Kilometer geht es durch Wiesen und Getreidefelder, vorbei an ein paar Schrebergärten und das im- mer auf sehr guter Straße. Autos hört und sieht man nicht. Landschaftslauf pur an einem perfekten Frühsommertag. Gleich sind wir in Döhren, ganz in Hannovers Süden. Nach einer kleinen Steigung geht es links auf die Hildeshei- mer Straße, den mit Sicherheit schnells- ten Abschnitt der heutigen Laufstrecke. Sechs Kilometer geht es immer gerade­ aus. Keine Kurve, keine Bodenwelle. Rechts die Bahnlinie, links Wohnhäuser, Kneipen, Tankstellen, Restaurants, meist griechische. Langweilig? Nö! Es sind genug Leute unterwegs oder am Streckenrand, man wird angequatscht und angefeuert und selber ist man ja auch nicht auf den Mund gefallen. Wem nicht danach ist, bolzt halt Kilometer, freut sich über eine gute Zeit und übersieht vielleicht bei km 12 den alten Wartturm aus HAJ Marathon Hannover 19. April 2015 eichels: Event GmbH Marathonbüro Leinstraße 31 30159 Hannover www.marathon-hannover.de D as Veranstaltungszentrum ist beim Neuen Rathaus. Was heißt schon „neu“. Es wurde 1913 fer- tiggestellt. Aber das Alte Rathaus, man kann es am Marktplatz besichtigen, ist noch älter. Es stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Prachtbau, der eher einem Schloss gleicht als an ein Verwaltungsgebäude erinnert, ist eingebettet in den Masch- park, der mit dem Schützenplatz, der HDI-Arena (Heimat von Hannover 96) und dem Maschsee ein riesiges grünes Freizeit- und Naherholungsparadies mitten in der Stadt bildet. In einem 1.500 qm großen Zelt ist die Marathonmesse mit der Startnummern- ausgabe, die Nudeln gibt es im Freien. Auf dem Platz vor dem Rathaus herrscht kirmesartige Stimmung. Die Atmosphäre ist an diesem herrlichen Frühsommertag einmalig, fast südländisch ausgelassen. Hoffentlich kommt niemals jemand auf die Idee, in eine der perfekten, aber steri- len Messehallen umzuziehen. Fulminanter Start Der Marathon beginnt mit ohrenbe- täubendem Lärm. Zuerst sind es Tau- sende begeisterte Zuschauer mit ihrem Jubel, dann die Streetdrummers, die ihre Ölfässern dermaßen intensiv bearbeiten, dass man auf der Lavesallee fast schon froh ist, dem Inferno entkommen zu sein. Ein Inferno erlebte 1815 hier auch Napoleon, als er von den Briten, Han- noveranern und Preußen besiegt wurde. Die Säule mitten auf dem Waterlooplatz erinnert daran. Das Feld sortiert sich auf der breiten Straße schnell. Gleich kommt der Schüt- zenplatz. Seit 1529 gibt es in Hannover das Schützenfest, das größte weltweit. Rechts sieht man die HDI-Arena, Heimat von Hannover 96. Einmal schafften die Kicker genau am Marathonwochenende in einem Heimspiel den Klassenerhalt. Das war ein Fest. Am Maschsee-Ufer erwarten uns viele Zuschauer, ehe wir uns auf den schnur- ➜ -Wochenende 19. April 2015

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