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MarathonJahrbuch2015

40 Marathon Jahrbuch 2015 wandeln. Der Straßenname Elbchaussee kündigt an: Wir haben eine der besten Adres- sen der Stadt erreicht. Hier wohnt man nicht mehr nur in „Häusern“, sondern in Villen oder kleinen Palästen. Ab und an erlauben Lücken in der dichten Natur einen herrlichen Blick auf die Elbe und die mächtigen Krananlagen des Contai- nerhafens im Hintergrund. In der Verlängerung der Reeper- bahn auf der Königstraße ändert sich das Straßenbild schlagartig. Mitten hinein geht es ins beschauliche, gutbürgerliche Altona, mit properen grünen Gärten und freundlich winkenden Anwohnern. Je weiter wir aus der Stadt hinauskommen, desto properer werden die Häuser, größer die Grundstücke. Man hat das Gefühl, durch eine einzige Parklandschaft zu Landungsbrücken und Speicherstadt Je weiter wir der Elbpromenade folgen, desto dichter werden die Zuschauerrei- hen, ausgelassener wird die Stimmung. Vorbei an den bunten Häusern der einst berüchtigten Hafenstraße erreicht sie ih- ren Höhepunkt im Angesicht der St. Pauli Landungsbrücken, dem Herzstück des alten Hamburger Hafens und heute ein Touristenmagnet ersten Ranges. Gerne lasse ich mich von den Anfeuerungsrufen und dem Geklatsche, dem Getöse und Geschrei tragen. Das ist Hamburg! So ganz nebenbei gibt es aber auch allerhand Interessantes zu sehen. Am Horizont rücken die chicen gläsernen Quartiere der neuen Hafencity ins Blick- feld. Eyecatcher ist jedoch die Elbphilhar- monie. Was den Berlinern der Flughafen, den Stuttgartern der Hauptbahnhof, das sei den Hamburgern eben die Elbphilhar- monie. 2017 soll sie nach dann 10-jähri- ger Bauzeit eröffnet werden und man darf gespannt sein, ob die Kosten noch die 1-Mrd.-€-Grenze knacken. Jenseits des Baumwalls ziehen wir parallel zu den endlos langen, kolossa- len Backsteinfassaden der Speicherstadt weiter. Ende des 19. Jahrhunderts ist dieser weltgrößte, von Fleeten durchzo- gene Lagerhauskomplex mit 330.000 qm Lagerfläche entstanden. Nach diesen aufregenden Kilome- tern gehen wir kurz vor Erreichen des Hauptbahnhofs auf Tauchgang, hinab in die Dunkelheit des Wallringtunnels. Alles andere als auf Tauchgang geht die Stim- mung im Läuferpulk. Kollektive Gesänge liefern den Beleg für die ausgezeichnete Akustik in der Röhre. Alsterrundlauf Am Wasser bleiben wir auch in der Folgezeit, nur eben nicht mehr an der Elbe, sondern nun an der Alster, die sich mitten im Stadtzentrum in Form der Bin- nen- und der Außenalster zu zwei Seen aufbläht und so den Eindruck verstärkt, dass in Hamburg eigentlich alles irgend- wie am Wasser liegt. Die vollständige Umrundung des Sees mit der markanten 60-m-Riesenfontäne in der Mitte ist gleich das nächste High- light der Strecke. Über das Alsterfleet können wir einen kurzen Blick auf das schmucke Rathaus werfen, ehe es auf dem Jungfernstieg, dem wohl teuersten Pflaster der Stadt, vorbei an pompösen Zweimal Messehallen Hamburg: Hier der Start . . . . . . und Stunden später glückliche Finisher ➜ Weitere Laufberichte und Bilder: www.marathon4you.de Haspa Marathon Hamburg

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