Am kommenden Sonntag, den 30. April, fällt um 9 Uhr der Startschuss zum dritten Salzburg AMREF Marathon, Sparkassen-Halbmarathon & Staffelmarathon, den Puma-Teamläufen und um 9.05 Uhr dem Stiegl-Genusslauf. Bereits am Samstag um 17.30 Uhr beginnt das Coca-Cola Kids-Race. Die Veranstalter freuen sich schon jetzt über einen neuen Teilnehmerrekord, am Mittwochabend hatten sich bereits 1.891 Aktive angemeldet. Insgesamt rechnet Veranstaltungsleiter Johannes Langer mit 2.000 bis 2.100 Läuferinnen und Läufern, wie er heute bei einer Pressekonferenz im Schloss Mirabell mitteilte.
Josephat Kirpono Rotich ist mittlerweile ein Dauergast in Salzburg. „Schon bei meinem ersten Antreten war ich von der Gastfreundschaft der Menschen in Österreich sehr berührt. Ich habe mich dazu entschlossen, meine läuferische Gabe in den Dienst von AMREF und damit meines Landes zu stellen“, erklärt der 28-Jährige Familienvater, der von seinem Vater gecoacht wird. 2002 war er bei der AMREF-Marathon-Premiere in 2:21:42 Stunden Zweiter, voriges Jahr benötigte er für die 42,195 km durch die Mozartstadt vier Sekunden länger, war allerdings die Nummer eins. Das möchte er auch heuer bleiben und außerdem seinen persönlichen Rekord (2:16:15 Std. beim belgischen Guldensporen Marathon) angreifen.
Wie Josephat ist auch Caleb ein alter Bekannter beim AMREF-Spektakel. 2005 gewann er in der Mozartstadt in 1:04:57 Stunden den Halbmarathon – eine Leistung, die auch international Aufsehen erregte, was Angebote von Managern aus Großbritannien, Frankreich und Portugal bewiesen. Nach seiner Teilnahme beim Golden-League-Meeting in Paris entschied er sich dennoch für die Rückkehr in seine Heimat, wo er sich mit anderen afrikanischen Athleten auf die Saison 2006 und ganz besonders auf den „Sparkasse-Halbmarathon“ in Salzburg vorbereitete.
Zu Beginn ihrer Karriere (Debüt 1997) versuchte sich die zweifache Mutter über die 400 m Hürden und 800 m. 2002, mittlerweile als Mitglied der kenianischen Armee, unternahm sie erste (erfolgreiche) Gehversuche auf längeren Strecken, wurde Fünfte bei einem 10-km-Rennen in Saarbrücken und gewann einen 6-km-Bewerb in den Niederlanden. Heuer siegte sie beim 30-km-Lauf im Rahmen der kenianischen Heeresmeisterschaften. „Ich habe mich für den Salzburg AMREF Marathon entschieden, weil ich erlebt habe, welch gute Arbeit die Stiftung für die armen Menschen in Kenia macht“, begründet die 30-Jährige ihr Antreten in der Mozartstadt.