Salzburg – wohl mit keiner österreichischen Stadt fällt es leichter, Gefühle und Gedanken zu assoziieren: Romantik und Festspielgenuss sind es für die einen, barocke Altstadt, Festung und Schlösser für andere. Nicht zu vergessen: die Nockerln. Unumstrittene Nummer eins, wenn man an Salzburg denkt, ist jedoch wohl er, das Klassikgenie, der berühmteste Sohn der Stadt: Wolfgang Amadeus Mozart. Auch wenn es Kulturbanausen geben mag, denen bei Mozart zuerst die berühmten Schokokugeln in den Sinn kommen. Doch egal, was jemand denkt: Jedem fällt zumindest spontan etwas zu dieser Stadt ein. Und es ist immer etwas Positives. Salzburg hat damit etwas, wovon viele Städte nur träumen können: Ein überragendes Image.
Kein Wunder ist also, dass Salzburg rund ums Jahr Opfer touristischer Heimsuchung ist. Eine spezielle Spezies Heimsuchender sind seit nunmehr 15 Jahren alljährlich im Frühling die der Lauftouristen. Wobei die Macher schon mit dem Slogan „Lauffestspiele in der Mozartstadt“ alles daran setzen, das Image zu nutzen und zu pflegen. Mit großem Erfolg: Etwa 7.000 Teilnehmer aus 80 Nationen sind alles in allem 2018 gemeldet, über 1.400 davon für den Marathon. Wie die Bezeichnung Festspiele schon andeutet, ist der Reigen der Laufangebote weit gespannt: Er reicht von 42,2 über 21,1, 10,5 bis 5,5 km, antreten kann man einzeln, als Team oder in der Staffel, auch Kinderläufe und selbst ein Inklusionslauf stehen im Angebot. Dazu: Ein Frühstückslauf und ein After Work Run als Genussveranstaltungen im Vorprogramm. Wer es darauf anlegt, kann nach dem Motto „Drei auf einen Streich“ drei Veranstaltungen in drei Tagen austesten.
Sinn für Stil und Ambiente beweist der Veranstalter schon bei der Auswahl der Location für Start, Ziel und das gesamte Rahmenprogramm. Rund um das Schloss Mirabell mit seiner malerischen Gartenanlage ist alles zu finden. Der Blick über den Park mit seinen ornamentartig angelegten Blumenrabatten, Brunnen und mythologisierenden Skulpturen, hin zur Festung im Hintergrund, ist eines jener typischen „I love Salzburg“-Panoramen.
Der erste Gang führt ins Salzburg Congress gleich hinter dem Schloss. Mit seinen lichten Glasfassaden und klaren Linien steht das Kongresszentrum in deutlichem optischen Kontrast zum benachbarten Schloss. Startnummer und Startersackerl bekomme ich dort im Rahmen der „SportMall“. Schnell und unkompliziert läuft alles ab. Draußen, im Kurgarten zwischen Congress und Schloss, ist es allerdings deutlich lauschiger, vor allem dort, wo die Gastrozelte des „Bio Dorfs“ und mobilen Schänken zum Verweilen im Schatten der Bäume locken. Im Mirabellgarten nebenan geht es einstweilen hoch her: Trachtenblaskapellen aus der Region sammeln und formieren sich, um dann mit großem Tamtam und Täterätä gen Domplatz zu ziehen.
Den Flair und Reiz Salzburgs kann man auf vielerlei Weise erleben. Wer das pralle Leben sucht, stürze sich ins Getümmel der historischen Altstadt. In den mittelalterlichen Gassen rund um den Residenz- und Domplatz lässt sich immer wieder Neues entdecken. Kraftschonend kann man das Treiben auch aus dem Blickwinkel eines der vielen Cafes und Lokale beobachten. Für mich sehr viel eindrücklicher erleben lässt sich die Stadt als Gesamtkunstwerk allerdings aus der Vogelperspektive, sei es vom die Altstadt überragenden Festungsberg mit der imposant darauf thronenden Feste Hohensalzburg aus, oder – sehr viel ruhiger und entspannter - von den Spazier- und Wanderwegen vom Kapuziner- oder vom Mönchsberg aus. Mein heißer Tipp in Sachen Romantik: Der wundervolle Biergarten im Franziskischlössl auf dem Kapuzinerberg. Allerdings sollte man mental in der Lage sein, die 200 Höhenmeter als Warm Up vor dem Marathon abzuhaken.
Aus allen Himmelsrichtungen strömen die Läufer am Sonntagmorgen durch die noch ruhigen Straßen und Gassen, alle demselben Ziel entgegen: dem Mirabellplatz. Hier und im Kurgarten nebenan pulsiert das Leben, Musik tönt aus Lautsprechern. Die Stimmung ist relaxt: keine Hektik, kein Gedränge – außer vor den WC-Häuschen. Ein kleiner Ratsch hier, gute Wünsche dort. So mancher läuft sich im Schlossgarten Mirabell ein oder sucht dort einfach nur Ruhe und innere Sammlung. Erst in den letzten zwanzig Minuten vor dem Start füllt sich der eingezäunte Startkorridor. Marathon- und Halbmarathonläufer starten hier gemeinsam, unterscheidbar nur durch die Startnummerngestaltung. Der Zugang zu den zielzeitabhängigen Startblöcken wird nicht kontrolliert. Doch mit einer Zeitstrafe von drei Minuten wird „bestraft“, wer sich in einen zu schnellen Block einreiht. Ich bin gespannt, ob das auch bei anderen Veranstaltungen Schule machen wird.
Es ist kurz vor neun. Der Startmoderator heizt die Stimmung an, Hands Up heißt es. Und schon ertönt der Startschuss. Gen Süden über die Rainerstraße setzt sich der Tross in Bewegung. Einen kleinen Stau gibt es, als sich die Dreifaltigkeitsgasse doch als ein wenig zu eng für den anstürmenden Läuferstrom erweist. Dafür ist ab dem Platzl und der sich anschließenden, die Salzach querenden Staatsbrücke kurz darauf umso mehr Luft und Raum.
Vom Platzl und der Staatsbrücke aus dürfen wir am jenseitigen Ufer sogleich das ohne Zweifel schönste Altstadtpanorama entlang der Strecke genießen. Ein wahres Postkartenmotiv bilden die geschlossene Kette der Uferfassaden, die vielen daraus empor ragenden Türme und Kuppeln der Kirchen sowie der jäh dahinter ansteigende Festungsberg mit der Burg und dem sich daran anschließenden Mönchsberg. Es waren vor allem die italophilen Fürst-Erzbischöfe des 17. Jahrhunderts, die durch ihre baulichen Aktivitäten der Altstadt und deren zentralen Plätzen ihren barocken Stempel aufdrückten. Die seinerzeit beauftragten italienischen Baumeister schufen zahlreiche Kirchen und „Palazzi“, die der Stadt auch heute noch einen Flair verleihen, wie man ihn eigentlich nur jenseits der Alpen vermuten würde. Schade ist, dass wir auf unserem Laufkurs nicht ein wenig mehr Altstadtluft schnuppern dürfen.
Vielmehr werden wir jenseits der Brücke gleich auf den Rudolfskai gelotst, dessen breitem Asphaltband wir ein Stück weit flussaufwärts folgen. Schön ist der Blick von hier auf das auf der anderen Flussseite hoch im Hang thronende, von dschungeligem Grün umwucherte Kapuzinerkloster mit dem gleichnamigen Berg dahinter. Weiter der Hellbrunner Straße folgend schwenken wir vom Salzachufer gen Süden ab und verlassen, am Gelände des Stifts Nonntal vorbei, schnell den inneren Stadtbereich. Ruhig geht es bis km 3,5 durch städtische Bezirke dahin.
Gleich hinter der Naturwissenschaftlichen Universität Salzburg ändert sich schlagartig das Streckenbild. Hier geht die asphaltierte Hellbrunner Straße in die Naturstraße der Hellbrunner Allee über, hier lassen wir urplötzlich die Stadt hinter uns und tauchen ein in ein wundervolles Landschaftsidyll. Die bereits 1615 angelegte, von mächtigen Kastanien gesäumte Straße gilt als die älteste erhaltene Allee Mitteleuropas und verbindet auf direktem Weg die Schlösser Freisaal und Hellbrunn. Links und rechts der Allee dehnt sich bis weit in die Ferne ein Teppich saftig grüner, frühlingsbunter Wiesen aus. Würde nicht zäher Hochnebel die Sicht trüben, würde von hier der Blick bis zum 1.853 m hohen Untersberg reichen. Herrlich entspannend ist es, im Schatten der alten Bäume dahin zu traben.
Vom malerisch von einem Weiher umgebenen Wasserschloss Freisaal am Eingang der Allee bekommen wir (leider) kaum etwas mit. Ich sehe das leuchtende Weiß der Schlossfassade nur kurz hinter den Bäumen des Schlossparks hindurch spitzen. Umso direkter passieren wir die anderen Schlösser entlang der insgesamt drei Kilometer langen Allee, zunächst linkerhand das Schloss Frohnburg, sodann wenig später rechterhand Schloss Emsburg. Alle diese barocken Landschlösser entstammen in ihrer heutigen Gestaltung dem die Stadt so prägenden 17. Jahrhundert.
Den Höhepunkt und das vorläufige Finale des Schlösserparcours bildet das Schloss Hellbrunn bei km 6. Berühmt ist das 1615 unter Erzbischof Markus Sittikus nach italienischem Vorbild erbaute Landschloss vor allem durch seinen aufwändig angelegten Park und seine Gärten mit fantasievollen Wasserspielen, skulpturenreichen Grotten, und Naturtheatern. Ein Teil des Parks beherbergt den Salzburger Zoo. Auch wenn wir von den gartenarchitektonischen Highlights allenfalls am Rande etwas mit bekommen: Der Einzug in das Schlossgelände ist ein absolutes Highlight der Laufstrecke. Durch ein prunkvolles Eingangstor gelangen wir über die langgezogene, mit einem orangeroten Teppich ausgelegte Schlossauffahrt direkt hin zum gelb strahlenden Ensemble der Schlossgebäude. Viel zu schnell queren wir den idyllischen Schlosshof und verlassen diesen wieder über einen Seitenausgang.
Zunächst an der Außenseite der Schlossmauer entlang und sodann durch offenes Wiesengelände geht es weiter. Auch hier wieder bieten weit ausladende Laubbäume viel Schatten. Bis km 7 haben wir erneut einen wunderbaren Blick in die umgebende Natur, dann verschluckt uns das dichte Gehölz des Eichetwaldes. Bei km 8 erreichen wir das Kneisslmoor und damit den südlichsten Punkt des Kurses. Nach einer scharfen Rechtskurve bewegen wir uns über die nun etwas größere Berchtesgadener Straße wieder in Richtung Stadt. Noch bis etwa km 9 können wir die stille Natur des Eichetwaldes genießen, dann lichtet sich das Gelände.
Das Ortseingangsschild „Salzburg“ bei km 9 zeigt uns, dass wir wieder das Stadtgebiet erreicht haben, zunächst aber nur in Form des beschaulich-abgeschiedenen Ortsteils Gneis. In der Ferne können wir bereits den hoch aufragenden Festungsberg mit den Burganlagen, hier allerdings von der altstadtabgewandten Nordseite, erspähen.
Besonders schön wird die Strecke wieder kurz hinter km 11. Zur Linken folgen wir dem von viel Schilf eingewachsenen Ufer des Leopoldskroner Weihers. Rechterhand dominiert zusehends der hoch aus der Landschaft ragende Festungsberg das Bild. Kaum zu glauben ist aus diesem Blickwinkel, dass sich auf der anderen Bergseite unmittelbar die Altstadt anschließt. Von hier aus wirkt die Burg so, als würde sie einsam und allein aus den Weiten der Wälder empor ragen. Immerhin 120 Meter hoch überragenden die Bastionen der Hohensalzburg die Stadt.
Über winkelige, steile Pfade oder auch bequem per Bergbahn ist sie erreichbar. Die Festung ist eine der besterhaltenen und größten Burganlagen Europas. Seit dem ersten im Jahr 1077 erbauten Wohnturm wurde sie im Laufe der Jahrhunderte Immer mehr durch Wehrbauten, Bastionen und Türme erweitert und verstärkt - und nie zerstört. Mit jährlich fast 1 Million Besucher zählt sie zu den meistbesuchten Attraktionen Österreichs.
Wenig später passieren wir den nächsten Schlosskomplex: Schloss Leopoldskron. Im 18. Jahrhundert als erzbischöfliche Sommerresidenz erbaut, wirkt der massige klassizistische Baukörper aus der Nähe und auf den ersten Blick nicht allzu ansprechend. Seine wahre Schönheit offenbart das Schloss erst aus einer anderen Perspektive und aus der Distanz. Auf einem relativ schmalen, romantischen Weg führt die Strecke einige hundert Meter auf der dem Schloss gegenüberliegenden Uferseite weiter. Der Weiher ist von dichtem Laubwald umhüllt. Geradezu verwunschen wirkt die Natur auf der Schlossseite. Weit ragen die Äste der Bäume über den See und auf die Wasseroberfläche hinunter. Und mittendrin: Der weiße Riegel des Schlosses, der nun gar nicht mehr abweisend, sondern sehr edel in Erscheinung tritt. Im Hintergrund taucht zudem die Hohensalzburg wieder auf – ein wunderschöner Anblick.
Hatte der Salzburg Marathon bislang weitgehend den Charakter eines Naturlaufs, so ist am Südende des Leopoldskroner Weihers damit Schluss. Was nicht heißt, dass wir ab sofort mitten ins Stadtgeschehen treten. Vielmehr lernen wir nun erst einmal die südwestlichen Vororte Salzburgs kennen. Des Öfteren wechselt die Streckenrichtung und ich verliere, auch mangels markanter Anhaltspunkte, auf den nächsten Kilometern jegliche Orientierung. Dank Absperrungen, Streckenposten und Polizei werden wir aber immer auf dem rechten Pfad gehalten. Ab und an müssen wir uns mit einer Straßenhälfte begnügen, während die andere dem regulären Verkehr vorbehalten ist, auch müssen wir bisweilen eine befahrene Straße queren. Aber das ist alles kein Problem: Wir haben stets Vorfahrt und so müssen alle anderen warten, was an manchen Stellen zum völligen Verkehrsstillstand führt.
Uninteressant ist dieser Streckenabschnitt zwar nicht - aber so richtig "prickelnd" ist der Vorstadtflair auch nicht. Prickelnd könnte er sein, als wir das weite Brauereigelände der Salzburger Hausmarke „Stiegl“ passieren, aber anscheinend ist noch niemand auf den Gedanken gekommen, hier einen Ausschank am Streckenrand zu postieren.
Im Ortsteil Riedenburg zeigen Bebauung und Geschäftsleben wieder mehr Zentrumsnähe. Auf der zentralen Neuturmstraße bewegen wir uns dem Mönchsberg entgegen, der zusammen mit dem unmittelbar anschließenden Festungsberg die innerstädtische Bergkulisse Salzburgs prägt. Immer näher rückt der schroffe Felsabhang des Berges. Erst kurz vor Erreichen der Wand sehe ich das schwarze Siegmundstor, durch das man direttissima das Gestein zur anderen Seite des Mönchbergs und damit in die Altstadt gelangen könnte. Aber nichts da: Noch gut drei Kilometer liegen auf der ersten Runde vor uns und dazu gehört, den Mönchsberg in einer weiten Schleife zu umlaufen.
Vorbei an den Salzburger Landesklinken durchlaufen wir den langen, düsteren Tunnel der Gaswerkgasse. Dessen Querung beschert uns allerdings ein besonderes Klangerlebnis. Während uns entlang der Strecke neben Rhythmen von verschiedenen Trommlergruppen musikalisch eher gemütlich-beschauliches geboten wird, donnern hier tunnelwandverstärkt harte Beats aus den Boxen des Kollektivs Tanzbar. Wow – man merkt förmlich, die das die Läufer pusht.
Mit der Leherner Brücke erreichen wir kurz darauf eine der wenigen Brücken im Stadtbereich Salzburgs, die auch für den Autoverkehr freigegeben und entsprechend stark befahren ist. Diese Brücke markiert den nördlichsten Streckenpunkt. Über die Brücke gelangen wir auf die andere Salzachseite. Ein Stück weit folgen wir hier dem Salzachufer, dann bringt uns ein letzter Schlenker direkt auf die von hochherrschaftlichen Gebäuden gesäumte Zielgerade in Richtung Mirabellplatz.
Immer mehr Zuschauer säumen die Straße und feuern uns an. Schon von Ferne sehe ich die Fahnen und Ballons, den Zielbogen - und die Weiche: Links zur zweiten Runde oder rechts ins Ziel. Spontan entscheiden kann man sich als Marathoni, sich doch mit dem Halben zu begnügen Ernsthaft stelle ich mir die Frage nicht: Wenn schon, denn schon bleibe ich auf Marathonkurs.
Zur Rechten kann ich beobachten, wie die Halbmarathonis von Anfeuerungsrufen angeheizt im Finishergalopp über die Ziellinie preschen, während es auf der anderen – meiner - Straßenhälfte jenseits des Zielreichs schnell recht einsam auf und neben der Piste wird. Kein Wunder: Der weit überwiegende Teil der Starter hat sich eben nur für eine Runde entschieden.
Erneut geht es via Dreifaltigkeitsgasse und Platzl auf die Staatsbrücke. Wie anders ist jetzt die Atmosphäre, was aber auch daran liegt, dass der Hochnebel gewichen ist und sich die Sonne durchgekämpft hat. Das lässt auf der zweiten Streckenhälfte ein schöneres Landschaftsbild, aber auch deutlich mehr Schweißperlen erwarten. Die Dudelsackbläser auf der anderen Brückenseite blasen für uns quasi das Halali, bevor wir uns dem Gefühl der Einsamkeit des Langstreckenläufers auf den vor uns liegenden langen Geraden hingeben dürfen.
Gerade auf dem Streckenstück entlang der Hellbrunner Allee genieße ich die Ruhe und die entspannte Atmosphäre noch sehr viel mehr als auf der ersten Runde. Dieser wundervolle Abschnitt verträgt sich einfach nicht mit Menschenmassen. Statt dem Getrappel zahlloser Läuferfüße höre ich nun primär Vogelgezwitscher. Noch einmal erlebe ich Hellbrunn, Leopoldskron und die anderen Highlights des ersten Streckenteils. Vor allem die Kulisse rund um den Leopoldskroner Weiher gewinnt im Sonnenlicht nochmals deutlich an Zauber und Kraft.
Mit meiner eigenen Kraft geht es dafür umso mehr dahin, vor allem auf den letzten, optisch nicht ganz so reizvollen zehn Kilometern, die oft in praller Sonne „abzuarbeiten“ sind. Mehr denn je schätze ich das dichte Versorgungsangebot. Etwa alle drei Kilometer kann ich den inneren Wassertank nachfüllen und auch die angebotene Cola tut ihre motivierende Wirkung.
Auch wenn es nicht mehr ganz so viele Zuschauer wie nach der ersten Runde sind: Zurück am Mirabellplatz erwartet auch die Marathonläufer ein großartiger Empfang. Über einen roten Teppich, begleitet von Musik und über Lautsprecher begrüßt, durchlaufen wir den Zielbogen.
Mit der Finisher-Medaille dekoriert können wir uns im Zielbereich bei Kuchen und Stiegl-Bier stärken. Oder auch gleich im Park nebenan alle Viere von uns strecken. Schee war´s – ein abwechslungsreiches Laufspektakel geht zu Ende, nicht aber das Erlebnis in der Mozartstadt. Überall in der Altstadt sieht man sie noch: Medaillenbehängt in der Sonne sitzend, entspannt bei einem Drink oder einem Cappuccino das Finish und den herrlichen Frühsommertag genießend. Ein Genuss ist in Salzburg eben nicht nur der Marathon.