Nähert man sich Bad Staffelstein, fällt sofort der Staffelberg ins Blickfeld (Foto), der bereits ab dem 4. Jahrtausend v. Chr. besiedelt gewesen sein soll. Später soll hier die keltische Stadt Menosgada gewesen sein, die sich bis zur Einwanderung der Germanen um Christi Geburt gehalten hat. 1492 wurde das weltbekannte Rechengenie Adam Riese in Staffelstein geboren.
Eines der Wahrzeichen von Staffelstein ist das prächtige Fachwerkrathaus (siehe Foto), das nach einem verheerenden Brand 1685 wieder aufgebaut wurde und bis heute in der ursprünglichen Form erhalten ist. Weitere Sehenswürdigkeiten in Staffelstein sind die Basilika Vierzehnheiligen und das Kloster Banz. Zu Recht stolz ist man in Staffelstein auf die Obermain Therme mit der wärmsten eisen- und kohlensäurehaltigen Thermalsole Bayerns. Sie schließt sich an das Freizeitgelände an und zählt täglich über 2.500 Gäste aus ganz Deutschland. 1994 wurde die Wasserfläche auf ca. 1.600 qm erweitert und eine Saunalandschaft und viele andere Attraktionen eingerichtet.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Obermain- Marathon, Halbmarathon und Walking können sich freuen, sie haben freien Eintritt am Veranstaltungstag. Alle Finisher erhalten dazu noch ein Saunatuch. Die Therme ist übrigens nur 300 m vom Zielgelände entfernt.
Aber zunächst muss die Strecke gelaufen sein. Und das wird besonders für die Marathonis nicht ganz einfach, wie der Veranstalter zugibt. Auf der Marathondistanz müssen 681 Höhenmeter und 691 Meter Gefälle bewältigt werden. Der Parcours führt vom malerischen Bad Staffelstein über die Mainbrücke bei Unnersdorf auf die Höhen des Banzer Waldes. Bei Kilometer 6 erreichen die Teilnehmer das gewaltige Kloster Banz.
Danach geht’s zurück zum Main, das weite Tal wird durchquert, und es folgt der zweite anspruchsvolle Anstieg.
Nach zwei Dritteln der Steigung passiert das Feld bei Kilometer 18 Vierzehnheiligen, die wohl berühmteste Wallkfahrtskirche Nordbayerns.
Oben angekommen bewegen sich die Läufer, von einem kurzen knackigen „Stich“ auf den Staffelberg abgesehen, auf flachem Terrain. Knapp 20 Kilometer sind geschafft; ein kurzes Verschnaufen an einer von neun Verpflegungsstellen und ein imposanter Panoramablick hinunter ins Maintal und hinüber in die Fränkische Schweiz und zu den Höhen des Thüringer Waldes - und dann geht’s bergab. Hinunter nach Uetzing, über den „Leichenweg“ nach Stublang in Richtung Bad Staffelstein, das noch einmal großzügig umrundet wird. Zieleinlauf ist dann im Stadion.
Persönliche Bestzeiten werden also wohl kaum gelaufen. Trotzdem lockt der neue Landschaftsmarathon Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nah und Fern, darunter auch so namhafte wie Ultra-Spezialist Robert Wimmer und Marathon-„Weltrekordler“ Horst Preisler. Insgesamt werden 500 Marathonis erwartet und noch einmal so viele werden sich auf die Halbdistanz machen, die auch für Nordic Walker ausgeschrieben ist.
Anmeldeschluß ist der 06. April, nachmeldungen für alle Kurzentschlossenen sind gegen einen kleinen Aufpreis möglich.
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