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Laufberichte

Sevilla-Marathon: Corre con el corazón!

25.02.18 Special Event
 

Die Liste meiner für kleines Geld in erträglicher Entfernung gelaufenen Marathone findet mit der Veranstaltung im südspanischen Sevilla seine attraktive Fortsetzung. Ein „Must have done“ seien die 42,195 km in der Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien, sagen mir Herbert und Andreas. Da ich ihre Bewertungen bisher immer bestätigt gefunden habe und zugleich die Aussicht auf ein paar warme Tage im Noch-nicht-Frühling besteht, macht sich das Heavy Metal-Kompetenzteam aus Waldbreitbach, bestehend aus unserem Filius und seinem Vater, mal wieder voller Vorfreude auf die Socken.

Kleines Geld ist wirklich wörtlich zu nehmen, denn für den knapp dreistündigen Flug von Frankfurt mit Rucksack samt Parkplatz und drei Übernachtungen inkl. Frühstück werden pro Nase keine 200 Euronen fällig. Die Buslinie EA (Especial Aeropuerto) bringt uns für 4 € in die zentrale Innenstadt (nicht kombinierbar mit der Drei-Tages-Touristenkarte Tarjeta Turistica Sevilla der städtischen Verkehrsgesellschaft TUSSAM (Transportes Urbanos de Sevilla) für Bus und Bahn (ohne Metro!) für sagenhafte 10 €), wo wir zunächst in unser einfaches, für drei Nächte aber durchaus erträgliches Ein-Stern-Hostal Sierpes einchecken. Mit dem Bus sollte es dann für 1,40 € (pro Person und Strecke) zur Messe im eindrucksvollen Kongreßpalast FIBES (Palacio de Exposiciones y Congresos) gehen. Wir tun uns allerdings etwas schwer, die Haltestelle zu finden, und nehmen kurz entschlossen für überschaubare 12 € ein Taxi.

 

 

Die Marathonmesse ist wirklich groß, allerdings auch sehr laut, sodaß wir froh sind, nach dem Empfang der Startunterlagen inkl. einer hübschen, leichten Laufjacke in M4Y-orange zur Pastaparty die Halle wechseln zu können. OK, zugegeben, laut ist nicht grundsätzlich das Problem von Schwermetallern, aber dieser Geräuschpegel ist doch von anderer Art. Das Essen ist im Startgeld inbegriffen, Begleitpersonen zahlen 4 (Erwachsene) bzw. 2 € (Kinder), und die lohnen sich: Pasta mit Soße, Käse, und Oregano, eine Orange, Saft, Wasser, Radler, Chips, Knabberzeugs und darüber hinaus stehen auf dem Tisch noch gut gefüllte Teller mit Nüssen und Oliven – was will man mehr?

Die Buslinie 27 bringt uns anschließend in die Stadt zurück, die mit rund 700.000 Einwohnern die viertgrößte Spaniens ist. Angeblich vom griechischen Sagenhelden Herakles gegründet, besitzt sie die größte Altstadt des Landes und eine der größten Europas. Gut, dass wir bereits samstagmittags eingetroffen sind und so bis zum Rückflug am Dienstagvormittag jede Menge Zeit haben, hoffentlich bleibende Eindrücke einzufangen. Daher nutzen wir den restlichen Tag zum Erkunden der höchst attraktiven näheren Umgebung, insbesondere die rustikale und vielbesuchte Mauer am Ufer des Flusses Guadalquivir tut es uns an: Zuhause friert man sich den Allerwertesten ab, hier  aalen sich Vater und Sohn bei 18 Grad (plus, wohlgemerkt!) in der Abendsonne und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Herrlich. Meine ursprüngliche Absicht,  die Laufwerkzeuge nicht allzu sehr zu strapazieren, gebe ich natürlich wieder einmal auf und bin viel zu viel und auch noch zu lange auf den Beinen. Denn wenn man schon mal hier ist...

Frühstück gibt es erst ab 7 Uhr, was mir heute zu spät ist, daher muss es eine Orange von gestern und ein Riegel mit Wasser tun, das geht auch mal. Mit der Buslinie C2 wollte ich fahren, schließe mich aber unterwegs einigen Mitläufern an und nehme einen der kostenlosen Shuttlebusse, die vor ein paar größeren Hotels stehen. Nach der Fahrt erreiche ich wenige hundert Meter Fußmarsch später das Olympiastadion von Sevilla, in dem das spätere Ziel liegt.

 

 

Mein erster Anlaufpunkt ist die Kleiderbeutelabgabe am Eingang N(ord), wo ich ihn nach dem Lauf auch wieder zu empfangen hoffe. Der Start erfolgt einige hundert Meter südlich des Olympiastadions auf der parallel des kanalisierten Flusses Guadalquivir verlaufenden Avenida Carlos III. Mein Startblock ist der vorletzte (!) für Zielzeiten zwischen 3:45 und 4:00 Stunden, obwohl diese Zeit momentan illusorisch ist. Eine Zugangskontrolle findet nicht statt. Mit Daniel, der seine Esther auf ihrem 4. Marathon (erfolgreich, Glückwunsch!) begleitet (beide laufen für den RLT Rodgau), reicht die Zeit noch zum ausgiebigen Fachsimpeln. Auffällig ist die sehr große Anzahl Dixis, ich sehe kaum längere Schlangen anstehen. Angesichts von 12 Grad am Start und keiner Aussicht auf Sonne habe ich mich für unten kurz und oben lang entschieden.

Nicht wenige Teilnehmer entledigen sich ihrer warmen Überbekleidung, stopfen diese in den Begrenzungszaun oder werfen sie direkt darüber an den Straßenrand. Ich beobachte eine Familie, die sich erst dezent im Hintergrund hält und dann ihre acht- bis zehnjährigen Jungs zum Einsammeln schickt. Die Eltern haben jeweils riesige Säcke dabei, in denen die Klamotten landen und irgendeiner Verwertung harren. Da macht man sich schon so seine Gedanken, dass man es sich leisten kann, gerade mal eben so für ein paar Tage quer durch Europa zu jetten, während andere Leute ganz andere Probleme haben. Darüber muss um 9:30 Uhr irgendwie der Startschuss gefallen sein, ohne dass ich ihn mitbekomme. Gute drei Minuten später bin ich schon über die Startlinie gekommen, bei vermeintlichen rund 14.000 Anmeldungen ist das mehr als zügig. Denn auf der superbreiten Straße, von der wir zweimal drei Spuren nutzen können, kann die große Zahl Läufer, platanen- und palmenbegleitet sehr schnell abfließen. Was ich jetzt noch als besonders empfinde, nämlich sehr weit nach vorne schauen zu können, wird heute eher die Regel bilden und für nicht ganz so gefestigte Gemüter eine harte mentale Prüfung darstellen.

Schon von weitem können wir den Büroturm Torre Sevilla, nach seinem Architekten auch Torre Pelli genannt, erkennen, eines der neueren Wahrzeichen Sevillas und das höchste Gebäude ganz Andalusiens. Am markanten Rundgebäude der Kommunalverwaltung und einem alten Kloster (Monasterio de la Cartuja) vorbei sind wir schon bald an der ersten Verpflegungsstelle an km 5 angelangt. Noch genügt natürlich Wasser, später kommen noch Iso und gelegentlich Cola, Gels und Bananen dazu. Gott sei Dank bin ich ein Mann, der in gewissen Situationen problemlos ein unauffälliges Plätzchen findet und nicht, wie zahlreiche Damen, nervös trippelnd auf den Einlass in eines der unterwegs bereitgestellten Dixi-Häuschen warten muss.

 

 

Über die Puente (Brücke) San Telmo wechseln wir auf das andere Ufer des Guadalquivir (dem mit 657 km längsten Fluß Andalusiens) und erreichen eines der ganz alten Wahrzeichen, nämlich den zwölfseitigen Torre del Oro (Goldturm), der an seiner Kuppel mal golden geglänzt haben soll. Im 13. Jahrhundert errichtet, konnte man zwischen ihm und seinem nicht erhaltenen Gegenüber eine schwere Eisenkette quer durch den Fluss spannen und diesen damit absperren. Auftragsgemäß steht hier erstmals der mobile, persönliche, heute männliche Fanblock und schießt hervorragende Fotos eines ebensolchen Läufers. Vier km geht es danach am Guadalquivir entlang, ohne dass wir diesen sehen könnten, denn die Straße verläuft auf deutlich höherem Niveau. Der Name Guadalquivir stammt, wie so vieles hier, aus dem Arabischen und bedeutet schlicht „großer Fluss“. Früher wurde er B(a)etis genannt, daher der Name des neben dem FC zweiten großen Fußballvereins der Stadt, Betis Sevilla. Wieder etwas gelernt!

Rechterhand liegt mit La Maestranza die für Zuschauer sehr hübsche Stierkampfarena. Ob die gehörnten Delinquenten dies ebenso sehen, ist allerdings nicht überliefert. Durch eine Unterführung folgen die einzigen nennenswerten Höhenmeter des Kurses, die, je nach Quelle, zwischen 10 und 20 betragen sollen. Damit ist die Strecke superflach, auch wenn Frl. Suunto sagenhafte 57 Höhenmeter gemessen haben will. Links grüßt mit der Punte de la Barqueta eine in meinen Augen sehr attraktive Stabbogenbrücke, die 1992 zur Weltausstellung errichtet wurde. Nach 9 km drehen wir zu einem dreißig km langen Rundkurs durch die Stadt ein. Km 10 ist erreicht. Die Pacer für 4:15 Std., meiner heutigen Zielzeit, hat bereits jetzt einen später noch anwachsenden deutlichen Vorsprung, obwohl ich exakt im Sechserschnitt unterwegs bin.

Der Kurs durch den Stadtteil Macarena ist nicht unbedingt von optischen Leckerbissen verwöhnt, bis wir kurz vor km 15 direkt auf imposante Reste der ansonsten zugunsten der städtebaulichen Entwicklung abgerissenen alten römischen (!) Stadtmauer zulaufen. Nicht nur hier stehen überraschend viele Zuschauer. Ganz offensichtlich wird der Marathon von der Bevölkerung gut angenommen, entsprechend ist die akustische Unterstützung. Auch wird großflächig geworben, mindestens einen Straßenbahnzug hat man komplett beklebt. Das ist längst nicht überall so. Mittlerweile wird schon lange alle zweieinhalb km verpflegt und somit für mehr als ausreichend Hydrierung gesorgt. Übrigens sind die Tische (intelligenter als bei so manch einer anderen Veranstaltung) hintereinander auf beiden Seiten versetzt aufgebaut, sodass es nie zu Staus kommt.

 

 

Schöne, alte Gebäude begleiten uns und auch der Herr Sohn steht wieder zuverlässig zum Jubeln hier. „Animo! Venga! Vamos! Campeones!“ schallt es von allen Seiten. Zwei kurze Reste des alten Aquäduktes (Wasserleitung) bringen uns zum Bahnhof und damit auf die Avenida Kansas City. Kansas City? Da habe auch ich erst einmal gestaunt, weil ich nicht wusste, dass zwischen diesen beiden Kommunen schon seit guten 50 Jahren eine Städtepartnerschaft besteht. Unvermittelt ist km 20 erreicht und damit die maximale Strecke, die ich seit meinem letzten Marathon vor zwei Monaten gelaufen bin. Gute Vorbereitung sieht natürlich anders aus, daher muss ich darauf setzen, dass der Körper sich erfolgreich erinnert, mal besser drauf gewesen zu sein. Halbzeit.

Nicht zum ersten Mal drängeln zahlreiche Laufkollegen zu den Sanitätsautos, um sich offensichtlich bereits müde Muskeln mit irgendwelchen Sprays behandeln zu lassen, das habe ich so auch noch nicht gesehen. Zwei Bands erfreuen zumindest meine Gehörgänge mit knackigen Rhythmen, ansonsten geht es wieder ewig geradeaus. Km 25 ist erreicht, danach ein Zuschauernest, kurzzeitiges Tour de France-Feeling, gefolgt von einer  - langen Geraden. Km 30 ist geschafft, aber auch wieder zahlreiche Läufer, die fürs Wunderspray anstehen. Vielleicht würde alternativ auch Training helfen? Ich mit meiner großen Klappe bin jedenfalls froh, dass es bei mir noch rund läuft. Das total leckere Real Couscous im marokkanischen Restaurant Fez hat daran sicher seinen Anteil. Eine lange Gerade folgt – natürlich wieder einer langen Geraden, dann stehen wir vor einem Stadion, das ich spontan nicht zuordnen kann. Später dämmert es mir: Klar, das ist die Heimat von Betis Sevilla, Ihr erinnert Euch an den Anfang dieses Berichts. Bereits 1929 errichtet, bietet es heute nach Umbau und Erweiterung knapp 61.000 Fans Platz.

Über eine schöne, breite Allee kommen wir weiter voran und passieren dabei etliche hübsche, ältere Gebäude, die teilweise Ländernamen tragen. Ich vermute, dass es sich dabei um Pavillons der gleich zu nennenden Ausstellung handelt. Um die Ecke gebogen steht das 35 km-Schild mindestens 600 m zu früh, was mich aber gar nicht interessiert, denn ich habe nur noch Augen für das vor mir Liegende. Das ist doch – klar, der Plaza de España! Ich habe wahrlich schon viel gesehen, aber das hier ist der Hammer: Ein Halbkreis von 200 m umringt ein riesiges Gebäude mit zahlreichen Türmen und Bogengängen. Wir haben uns das natürlich am nächsten Tag im Detail angeschaut und waren total geflasht, wie es heute mehr oder weniger schön auf Neudeutsch heißt. 1929 für die iberoamerikanische Ausstellung errichtet, soll der Halbkreis eine Umarmung der südamerikanischen Kolonien durch Spanien symbolisieren. Zudem öffnet sich der Halbkreis zum Fluss als Parabel für den Weg, dem man folgen muss, um nach Amerika zu gelangen. Ich wäre schon froh, das Ziel heute halbwegs lebendig zu sehen. Den Platz ziert weiter ein von vier Brücken überspannter 515 m langer Kanal, auf dem man sogar paddeln kann. Toll. Nach einer Umrundung des Platzes (natürlich innen) müssen wir wieder Abschied nehmen, den uns eine gute Sängerin versüßt.

 

 

Über ein nettes Rondell geht es dann in die Innenstadt, und mit dem breiten Weg ist es schlagartig vorbei. Eng reihen sich die ohnehin zahlreichen Zuschauer aneinander und verbreiten eine tolle Stimmung. Hier steppt der Bär mit einer Band und viel Geschrei. Aber Vorsicht ist geboten, denn es gilt, nicht in die Straßenbahnschienen zu treten. Zudem werden viele der vor mir Laufenden immer langsamer, was ein Überholen erfordert, falls man seine Geschwindigkeit beibehalten möchte. Man will, also ist Slalomlaufen angesagt. Aber man muss aufpassen, nicht an den großen Metall“nägeln“ hängen zu bleiben, die auf dem Boden Straßenbahn, Fuß- und Radweg voneinander trennen. Traumhaft schön ist die riesige Kathedrale, die in ihren Ausmaßen von nur wenigen Kirchen übertroffen wird. Auf den Überresten einer Moschee zwischen 1401 und 1519 erbaut, überragt sie als etwas ganz Besonderes der große Kirchturm, der natürlich ursprünglich ein Minarett gewesen war.

Es wird enger. Allerdings erfreulicherweise weder meine Kondition noch mein Zeitplan, nein, der vor uns liegende Weg durch die Altstadt ist es und das wiederum dicht gedrängte Zuschauerspalier. „Corre con el corazón!“ wurden wir schon mehrfach unterwegs angefeuert. Richtig, zur Not wird jetzt eben nur noch mit dem Herzen gelaufen. Dann erfolgt das untrügliche Zeichen für das bevorstehende Ende der heutigen Aufgabe: Hatten wir die Puente de la Barqueta anfangs nur aus der Ferne wahrnehmen können, dürfen wir nun auf ihr den Guadalquivir wieder überqueren und haben auf der anderen Seite 40 km im Sack. Vorbei an einer Trommlergruppe erreichen wir eine Hochstraße auf Stelzen, an der entlang heute Morgen der Bus seine letzten Meter zurücklegte. Ihn unterquerend nehmen wir direkten Kurs auf das Olympiastadion. Vor uns öffnet sich der Schlund des Südtunnels (also auf der heute Morgen gegenüberliegenden Seite) und spuckt uns auf der Tartanbahn wieder aus. Aber, oh weh, in welchem Zustand befindet sich die denn? Da ist die in der Senftenberger Halle ja Gold dagegen! Egal, ein paar Bögen sind noch zu unterqueren, dann ist es schon fast geschafft. Allerdings war im Stockholmer Olympiastadion von 1912 deutlich mehr gebacken, aber ich will nicht meckern.

 

 

Auf blauem Teppichboden werden die finalen Meter zurückgelegt und nach netto 4:12:56 Std., also, wie geplant haargenau einem Schnitt von 6:00 min/km, habe ich fertig. Sehr schön! Auch wenn ich mich auf einer so flachen Strecke, vernünftig trainiert, durchaus noch ein paar Minuten schneller vorstellen könnte- Aber hej, nächstes Jahr droht die M 60. Meine Fresse... Die Zugläufer für 4:15 Std. sind übrigens mindestens fünf Minuten vor mir eingetroffen. Sechs, setzen, fällt mir dazu nur ein.

Leider werden wir, um einen kapitalen Stau zu verhindern, sofort nachdrücklich weiterkomplimentiert, also gibt’s nur eine überschaubare Zahl Jubelbilder. Dafür aber nach der Wärmefolie ein geile, goldene Medaille! Für Judith und Andreas hat's im letzten Jahr nur zu einer silbernen gereicht, vermutlich haben sie sich trotz ihrer beachtlichen Resultate einfach nicht genug angestrengt. In den Katakomben verpflegt man uns  hervorragend und, auf der Nordseite wieder am Tageslicht, findet nach dem Empfang meiner Wechselkleidung die familiäre Wiedervereinigung statt. Die mittlerweile durchgebrochene Sonne erlaubt eine ganz entspannte Erstregenration auf einer Wiese vor dem Stadion, bevor wir uns in Richtung Hostal trollen und die Stadtbesichtigung ausgiebig bis Montagabend fortsetzen.

9.493 Finisher (bis 6:18 Std. wurde gewertet, ich erreiche den stolzen 7.228. Platz, o je...) weist die Ergebnisliste auf der sehr umfangreichen und informativen Statistik aus, da ist die Differenz zu den angeblich gut 14.000 Anmeldungen doch erheblich. Natürlich habe ich etliche aussteigen sehen, aber sind so viele erst gar nicht angetreten? Davon völlig unabhängig war das also eine wirklich gute Veranstaltung, die sich in Verbindung mit einem (verlängerten) Wochenende in dieser attraktiven Stadt auch finanziell sehr gut darstellen lässt. Wer aufs Geld achten will oder muss, kann die ganze Aktion alles in allem auf etwa 300 € inkl. Abendessen im Restaurant (zzgl. Startgebühr) pro Person für drei Tage begrenzen. Bei Selbstverpflegung passt die Startgebühr bei früher Anmeldung bestimmt auch noch in die 300 €. Liest sich doch gut, oder?

 


Streckenbeschreibung:
Zumindest in Spanien konkurrenzlos flacher Einrundenkurs mit selbstermittelten 57 Höhenmetern, jeder km ist ausgeschildert. Zielzeit 6 Std.

Startgebühr:
Je nach Anmeldezeitpunkt 40 bis 85 € (inkl. erforderlicher Tageslizenz).

Weitere Veranstaltungen:
Leider keine, daher mußte sich der Junior nicht um eine Ausrede bemühen (die ihm ohnehin nichts genutzt hätte).

Leistungen/Auszeichnung:
Pasta Party, Windjacke, Medaille, Urkunde, Massage im Ziel. Pacemaker für die Zeiten 2:45, 3:00, 3:15, 3:30, 3:45, 4:00, 4:15, 4:30 und 5:00 Std.

Logistik:
Kleidung kann am Tunnel Nord deponiert werden, ansonsten alles im Stadion.

Verpflegung:
Ab km 5 alle 2,5 km wenigstens mit Wasser (häufig zusätzlich mit Iso und Obst, zweimal Gel, Cola soll es gegen Ende auch gegeben haben).

Zuschauer:
Guter Zuspruch, besonders in der zentralen Altstadt.

 


 
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