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MarathonJahrbuch2016

Marathon Jahrbuch 201696 ● Sparkassen Alb Marathon 22. Oktober 2016 684 Meter Seehöhe befindet sich die Ruine Hohen­staufen, die Stammburg der Staufer. Nach ein paar Augenblicken des Schauens mache ich mich auf den Abstieg, der uns auf dem gleichen Weg hinunterbringt. Die Läufer auf dem Hinweg sind schwer am Schnaufen und Schwitzen. Mir ist es vor einigen Minuten nicht anders gegangen. Oberhalb der Ortschaft Hohenstaufen, die bereits zu Göppingen gehört, laufen wir weiter. Am Waldrand sehen wir zuerst die evangelische Kirche und gleich danach die katholische Barbarossakirche. Am Ortsrand führt uns die Laufstrecke auf einen asphaltierten Radweg in Rich- tung Aasrücken. Wallfahrt auf den Rechberg Es ist ein wenig wärmer geworden, die Laufbedingungen bleiben aber perfekt. Das wellige Stück durch den Wald endet und wir laufen auf der Ortsstraße nach Rechberg, das zu Schwäbisch Gmünd gehört. Rund 100 Höhenmeter steigt die Straße zum Gipfel an. Gelaufen wird kaum, nur der eine oder andere 25-Kilometer-Läufer macht eine Ausnahme. Links und rechts der Straße sehen wir die 14 Stationen des Kreuzwegs. Es ist schon ein Kreuz, hier hochzukommen. Doch mit jedem Schritt kommen wir dem Gipfel des zweiten Kaiserberges näher. Die Ruine Hohenrechberg auf halber Höhe zum Gipfel ist fast nicht zu sehen. Einige Wanderer und Spaziergänger schleichen noch langsamer als wir nach oben. Ein wenig Applaus fällt dennoch ab. Diejenigen Läufer mit einem Grinsen im Gesicht sind die, die hier nach 25 km ins Ziel laufen. Bereits seit dem 15. Jahrhundert pil- gern Wallfahrer zur Kirche St. Maria auf dem 708 m hohen Rechberg. Auf einem Pflasterweg geht es wieder bergab. Cross auf den Stuifen In der Ortschaft Rechberg ist der letzte der drei Kaiserberge bereits fest im Blickfeld. Bei km 28 beginnt die Runde auf und um den Stuifen, die hier auch wieder endet. Der Hinterbergweg ist größtenteils noch befestigt, doch dann verlassen wir die Forststraße auf einem Pfad, der einem Trailrun alle Ehre macht. Konzentration und Koordination sind notwendig, auch Geschicklichkeit, denn der Weg ist rutschig und Wurzeln und Steine bringen einen leicht ins Stolpern. Alles marschiert. Den 757 m hohen Gipfel erspart man uns, wir bleiben etwas unterhalb. Das war nicht immer so, wie ich mich erinnere. Im Gegensatz zu den beiden anderen Kaiserbergen ist der Stuifen nicht bebaut. Aussicht hat man auch keine, denn der Berg ist bewaldet. Die Runde zur Reiterleskapelle Bei km 32 beginnt die Runde zur Rei- terleskapelle. Die freundlichen Helfer an der V-Stelle haben doppelte Arbeit, denn wir wollen vor dem Hinweg und nach dem Rückweg etwas zu trinken und zu essen. Außerdem müssen die Läufer auf den rechten Weg eingewiesen werden. Ein Feldweg führt arg steil nach oben. Alles marschiert. Oben auf der Passhöhe zwischen Rechbergle und Graneggle endet die Steigung und wir sehen bereits die Reiterleskapelle (642 Meter). Die daneben stehende Sommerlinde hat ihr Laub zur Gänze bereits abgeworfen. 1714 wurde die Kapelle erbaut, vermutlich von einem Bauern namens Reuterles. Auf dem Rückweg laufen wir auf einem Trail erst in den Wald, dann über eine rutschige Wiese. In ein paar Minuten sind wir wieder auf der Teerstraße am Wanderparkplatz mit der Verpflegungs- stelle. Rückweg nach Schwäbisch Gmünd Jetzt heißt es Bremsen lösen, denn auf rund vier Kilometer bekommen wir etwa 200 Höhenmeter zurück. Unweit der St. Laurentius-Kirche in Waldstet- ten verlassen wir den Ortskern auf dem Rechbachweg. Es geht wieder bergauf. Die letzten 100 Meter bis zum Waldrand tun richtig weh. Dann biegen wir auf die ehemalige Ho- henstaufenbahn ein. Bis fast in die 90er- Jahre des letzten Jahrhunderts verkehrte hier die Eisenbahn von Göppingen nach Schwäbisch Gmünd. Der Bahnbetrieb wurde eingestellt und der Bahndamm als Radweg ausgebaut. Schon jetzt können wir einen Blick auf die Altstadt der Stauferstadt werfen, die wir nach wenigen Kilometern erreichen. Weitere Laufberichte mit vielen Bildern gibt es www.marathon4you.de ➜ Der Kreis schließt sich: Zieleinlauf auf dem Marktplatz

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