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MarathonJahrbuch2016

Marathon Jahrbuch 2016 91 zurück nach Pest führt. Auf der Brü- cke ist die 10-km-Marke erreicht. Der Marathonkurs führt nun am Donaukai stromabwärts bis zum Szent István Park. 4 Kilometer weiter sind wir auf der Rück- seite des ungarischen Parlaments. Das im neogotischen Stil in den Jahren 1885 bis 1904 errichtete 268 m lange Gebäude mit einer 96 m hohen Kuppel liegt direkt am Donauufer und ist eines der Wahrzeichen von Budapest. In der Kuppelhalle wird die Stephanskrone, Ungarns Nationalhei- ligtum, aufbewahrt. Staunend auf der Kettenbrücke Der Kurs führt weiter über die berühmte Kettenbrücke auf die andere Donauuferseite nach Buda. Ein echtes Highlight. Die Hängebrücke mit den zwei triumphbogenartigen D s geht los – der Tross bewegt sich um den Heldenplatz, der mit dem Millenniums- und Heldendenkmal zum Weltkulturerbe zählt, vorbei am Museum der Bildenden Künste und hinein in die Andrássy út, der Champs-Élysées von Budapest. Die breite Prachtmeile mit vielen prunkvol- len Herrschaftshäusern, Symbol für die städtebauliche Aufbruchstimmung nach dem Ausgleich Österreichs mit Ungarn im Jahre 1867, gehört ebenfalls zum UNESCO-Welterbe. Hier ist viel Platz zum Laufen, aber schon nach ca. 2,5 km wird gewendet. Der starke „Gegenverkehr“ zu meiner Rechten verdeckt mir fast die Sicht auf die Staatsoper auf der anderen Straßen- seite, wo eine 5-Mann-Abordnung des Orchesters aufspielt. Die nachfolgende Strecke führt im Zickzackwendekurs mitten durch die noble Altstadt von Pest – bis 1872 waren Buda und Pest ja eigenständig. Buda liegt westlich der Donau und ist über insgesamt neun Brücken erreichbar. Auch den Marathonis stehen heute mehrere Überquerungen berühmter Donaubrü- cken bevor, deren Anstiege gegen Ende eines Marathons als mühsam empfunden werden. Gute Laune Ich frage die Running Ambassadors aus Rotterdam, welche Message sie überbringen. „Die gute Laune“, antwortet der Mann. Laufen macht Spaß, ich glaube ihm. Wir nähern uns der Donau (Duna), dank der vielen Zuflüsse auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer zu einem 300 m breiten Strom gewachsen, und kommen zur Margaretenbrücke. Sie verläuft über die Südspitze der Margareteninsel. Dank der ausgedehnten Parkanlagen ist die In- sel sowohl bei Touristen als auch bei der Budapester Bevölkerung als Erholungsort beliebt. Wir verlassen die Insel über die Ár- pádbrücke, die über die Donau wieder ➜ im Oktober 9. Oktober 2016 Weltreisender in Sachen Marathon: Anton Reiter aus Wien Marathon Jahrbuch 201691

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