Nach dem 50 km Ultramarathon am Samstag, den 27.01.18 zieht der RLT Rodgau als austragender Verein positive Bilanz. Nachdem zum Meldeschluss 1024 Voranmeldungen und am Veranstaltungstag 44 Nachmeldungen vorlagen, waren um 10:00 Uhr an der Gänsbrüh 922 Läuferinnen und Läufer aus 24 Nationen am Start.
Als sich der amtierenden Deutschen Meister über 100 km (6:48), Benedikt Hoffmann (TSG Heilbronn), anmeldete, war dem Veranstalter klar, dass er seinen Streckenrekord von 2:57:26 aus 2016 erneut zu unterbieten gedachte. Schwierig machte dieses Unterfangen nur, dass sich das angekündigte schöne Wetter einfach nicht einstellen wollte. Die Witterung blieb während der gesamten Veranstaltung diesig und die 5km-Laufrunde streckenweise matschig. Einzig die Läufer waren davon unbeeindruckt, denn mit 635 Zieleinläufen erreichten so viele Finisher das Zie,l wie bei keinem vorherigen Lauf.
Benedikt Hoffmann machte seinem Ruf alle Ehre, lief von Anfang an allen anderen (in gleichmäßigen 17-Minuten-Runden) davon und siegte in 2:56:18 mit neuem Streckenrekord. Hinter ihm lief der Vorjahressieger Frank Merrbach (LG Nord Berlin) mit neuer persönlicher Bestzeit von 3:05:38 auf Platz 2 und Janosch Kowalczyk (SVK Eglosheim), ebenfalls in persönlicher Bestzeit von 3:06:24 auf Platz 3.
Offen und damit spannend war die Frage, wer sich bei den Frauen die Plätze auf dem Podium sichert. Völlig unerwartet gewann Susanne Gölz (LC Breisgau) bei Ihrem Debüt auf der 50 km Strecke in 3:40:31 mit 10 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Britta Giesen (Laufwerk Hamburg e.V./1. W45) in 3:50:31 und die Drittplatzierte Lisa Mehl (WILLPOWER/ 1. WHK) in 3:51:42. Alle Drei liefen persönliche Bestzeit. Insgesamt blieben 8 Frauen unter der 4 Stunden Marke. Der Streckenrekord von Tinka Uphoff (Spiriton Frankfurt) aus 2016 mit 3:32:42 war jedoch nicht in Gefahr.
Wie gewohnt wurden die Sportler beim Runden-Durchlauf von Gabi Gründling als Streckensprecherin begrüßt und durch schwungvolle Musik, bei km 1 und 3 motiviert. Auch bei der 19. Auflage waren im Vorfeld und am Veranstaltungstag über 100 freiwillige Helfer mit Freude im Einsatz, um den Läuferinnen und Läufern optimale Bedienungen an und auf der Strecke zu bieten. So äußerten während und nach dem Lauf alle nur Lob und Anerkennung für die tolle Organisation und gelungene Ausführung.
In der Halle wurden die Aktiven nebst Begleitung bestens versorgt und blieben bei der Siegerehrung des 50 km Ultramarathon und anschließender Ehrung der CUP Wertung der Deutschen Ultravereinigung (DUV) für 2017 gemütlich beisammen.