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Patrick Makau ist bereit für die Weltrekordjagd

26.10.12
Quelle: Pressemitteilung

Marathon-Weltrekordhalter Patrick Makau ist am Sonntag der programmierte Star des 31. BMW Frankfurt Marathon. Der 27-jährige Kenianer mit der Bestmarke 2:03:38 Stunden (Berlin 2011) geht auf die Jagd nach einer absoluten Topzeit.

„Mein Training ist gut gelaufen. Ich habe gegenüber meiner Vorbereitung zum Weltrekordlauf vor einem Jahr nichts verändert. Bei guten Wetterbedingungen ist alles möglich. Die Strecke in Frankfurt ist schnell und flach. Man kann hier eine phantastische Zeit erzielen. Ganz entscheidend wird die Zusammenarbeit im Team und mit den Tempomachern“, blickte Makau am Freitag auf das Rennen voraus. Die erste Streckenhälfte möchte er in einem Bereich von 61:45 bis 62:00 Minuten absolvieren. Damit wäre sowohl ein Angriff auf die Jahresweltbestzeit von 2:04:15 Stunden (Geoffrey Mutai beim BMW Berlin-Marathon vor fünf Wochen) wie auch auf Makaus Weltrekordmarke von 2:03:38 Stunden möglich. „Meine Trainings waren gleich gut wie vor einem Jahr. Aber der Marathon beginnt erst bei Kilometer 38“, sagte er. 

Mit fünf Läufern im Feld, die Bestzeiten von unter 2:06 Stunden gelaufen sind, zeichnet sich ein spannendes Rennen ab. Die Äthiopier Yemane Tsegay (Bestzeit 2:04:48), Bazu Worku (2:05:25) und Deressa Chimsa (2:05:42), der vor drei Wochen bei der Halbmarathon-WM Silber holte, sowie der Kenianer Albert Matebor (2:05:25) werden sich ganz nach vorne orientieren. „Diese Konkurrenten werden ihm vielleicht mehr Körner kosten, als Patrick sich das heute vorstellt. Es ist eine Gruppe von Hochkarätern, die sich zu einer guten Zeit treiben sollen“, so Race Director Jo Schindler. 

Ein ebenso spannender Wettkampf zeichnet sich im Frauenrennen ab. Mamitu Daska aus Äthiopien, die Siegerin 2011 und Streckenrekordhalterin mit 2:21:59 Stunden, strebt eine Zeit von unter 2:20 Stunden an. „Wenn das Wetter mitspielt, werde ich schneller als letztes Jahr laufen. 2:18 oder 2:19 sind mein Ziel. Letztes Jahr habe ich zu schnell begonnen und daraus gelernt. Dieses Mal will ich es besser machen“, stellt sie eine Spitzenmarke in Aussicht. Ihre Landsfrau Bezunesh Bekele, die mit einer Bestzeit von 2:20:30 Stunden (Dubai 2012) kommt, will ebenso die 2:20-Marke unterbieten. Meselech Melkamu, eine Debütantin auf der Distanz von 42,195 Kilometer, hat als Afrikarekordlerin über 10.000 Meter (29:53,80 Minuten) hervorragende Voraussetzungen und ein klares Ziel: „Ich will ein gutes Rennen laufen und gewinnen!“ Erst vor drei Monaten hat sie mit dem Marathontraining begonnen und als Zeichen dafür ihre Haare in Gold gefärbt: „Für mich hat damit ein neuer Abschnitt meiner Karriere begonnen und deswegen wollte ich auch eine neue Haarfarbe haben!“ Vielleicht am Sonntag wird ausgerechnet die Marathon-Novizin zum „Golden Girl“ von Frankfurt. 

Eine Zuspitzung auf den Weltrekord will Schindler nicht sehen: „Da unser Streckenrekord nur vier Sekunden über dem Weltrekord liegt, ist das natürlich ein Thema. Aber es muss alles zusammenpassen. Ich freue mich, wenn wir ein Toprennen sehen, wenn die Läufer alles geben und für die Verhältnisse des Tages das Beste rausholen. Wir haben letztes Jahr einen großen Schritt nach vorne im Ranking und im internationalen Bewusstsein der Marathonwelt gemacht. Wenn wir das wieder schaffen, bin ich zufrieden.“ 

Christoph Kopp, Sportlicher Leiter des BMW Frankfurt Marathon, der das hochklassigste Feld in der Geschichte der Veranstaltung zusammengestellt hat, sieht alle Voraussetzungen für ein spannendes Rennen erfüllt: „Die Geschlossenheit und Zusammenarbeit der Topathleten ist wichtig. Auch die Jahresweltbestzeit wäre ein Meilenstein, den man im Kalkül haben sollte. Die jetzt tieferen Temperaturen werden für die afrikanischen Läufer jedenfalls kein Problem sein.“ Die symbolträchtige Nummer 7, die er jährlich an seine Geheimfavoriten vergibt, erhalten diesmal die Äthiopier Deresse Chimsa und Meselech Melkamu. 

Als aussichtsreiche deutsche Läufer stehen Sören Kah und Lisa Hahner im Blickpunkt. Sören Kah (LG Lahn-Aar Esterau) wird am Sonntag seinen dritten Marathon laufen. Beim BMW Frankfurt Marathon hofft der 30-Jährige auf eine weitere Steigerung. Am Main lief er vor einem Jahr sein Debüt in 2:17:58 Stunden, dann steigerte er sich in Hamburg auf 2:14:25. Nach einem guten Halbmarathonrennen in München zwei Wochen vor dem BMW Frankfurt Marathon (Kah gewann das Rennen in 64:42) könnte die deutsche Jahresbestzeit möglich sein. Diese stellte Jan Fitschen (TV Wattenscheid) in Berlin mit 2:13:10 Stunden auf. „Letztes Jahr konnte ich in Frankfurt inkognito starten. Jetzt erkennen mich die Leute, das ist motivierend. Ich konnte mich professionell vorbereiten. Mein vorrangiges Ziel ist es, unter 2:14 zu laufen“, sagte er. 

Die 22-jährige Lisa Hahner geht ihrem Marathondebüt sehr zuversichtlich entgegen. „Die Nervosität steigt von Stunde zu Stunde, aber ich freue mich sehr darauf. Ich habe 2:32 Stunden als Ziel, dafür werde ich mein Bestes geben. Im Marathon geht es hauptsächlich darum, sich selbst zu schlagen.“ Ihre Zwillingsschwester Anna Hahner, die in Düsseldorf im Frühjahr bei ihrer Marathonpremiere beachtliche 2:30:14 Stunden erreicht hatte und zuletzt in Berlin nach 2:30:57 im Ziel war, fiebert vom Streckenrand aus mit und hat ihr Tipps gegeben: „Cool bleiben und darauf achten, in einen guten Rhythmus zu kommen!“ 

Mit über 16.000 Meldungen auf der Marathondistanz  ist ein neuer Teilnehmerrekord bereits fix. Die große Popularität freut Friedrich Edel, Leiter Sportmarketing BMW Deutschland, besonders. „Der Laufsport passt von den Botschaften her perfekt zu unserer Strategie der Nachhaltigkeit“, betont der Vertreter des Titelsponsors. „Effizient und dynamisch unterwegs zu sein, wie die Läufer, darauf achten wir auch bei unseren Fahrzeugen.“ Eine Flotte von 45 Autos, angeführt vom emissionsfreien Active E als Führungsfahrzeug für die Elite, wird am Marathontag unterwegs sein. 

Für Georg Kemper, Leiter des Sportamts der Stadt Frankfurt am Main, ist der BMW Frankfurt Marathon ein strahlendes Aushängeschild: „Der Marathon ist eine zentrale Veranstaltung für Frankfurt. Vorne geht es um den Weltrekord, hinten laufen die Massen, dazu der phantastische Zieleinlauf in der Festhalle: das macht die Faszination aus! An den steigenden Teilnehmerzahlen sieht man den Erfolg. Die Läufer stimmen mit den Füßen ab.“

 

Informationen: Mainova Frankfurt Marathon
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