Die Topstars Mai beim 5. ING europe-marathon luxembourg am 15. Mai kommen aus Kenia und Äthiopien / Dalai Lama übernimmt Schirmherrschaft des dritten interreligiösen Laufs InterFaith / Limit von 8.000 Teilnehmern
Der ING europe-marathon luxembourg wird auch in diesem Jahr wieder ein Lauf- und Gesellschafts-Event der Superlative. Mit einem neuen Startbereich auf dem Messegelände der Luxexpo, einem schnelleren Kurs und einem Zieleinlauf in der Luxexpo, der mit einer Länge von 140 Metern grandiose Ausmaße hat. „Hier kann sich jede Läuferin und jeder Läufer gebührend feiern lassen“, sagt Renndirektor Erich François. Wie es sich gehört im Großherzogtum, wo an zwei Tagen die ganze Stadt unter „Marathonfieber“ leidet. Denn bereits am Vorabend des großen Rennens steigt in Luxemburg die große Samba-Party mit 40 Bands, der Lauf über 42,195 Kilometer beginnt am 15. Mai um 18 Uhr. Im fünften Veranstaltungsjahr hat es einige Modifizierungen gegeben, geblieben ist das Teilnehmerlimit von 8.000 Personen.
Bei François und seinem Organisationsteam von der Agentur step by step gehen derzeit verstärkt Einbuchungen aus Luxemburg selbst ein. Große Gruppen aus Japan und Großbritannien haben sich bereits vor Wochen registriert. Bestätigt sich der Trend, wird der „Night Run“ womöglich vorzeitig ausgebucht sein. „Und auch die Finanzkrise haben wir hinter uns gelassen. Es sind mehr Sponsoren im Boot als im Vorjahr“, so Renndirektor François. Die Attraktivität des ING europe-marathon luxembourg ist also ungebrochen.
Auch bei den Elite-Läufern aus dem Ausland. So wird der Vorjahressieger John Ngeno (Kenia(Bestzeit 2:12:16 Stunden) wieder an der Startlinie stehen und versuchen, seinen Titel zu verteidigen. Konkurrenz kommt dabei aus dem eigenen Land mit Paul Kiptanui (2:09:09 Stunden), aber auch aus Äthiopien. An der Spitze mit dem 31-jährigen Getachew Asfaw, dessen Bestleistung (2:08:03 Stunden) die derzeit schnellste Meldezeit ist. Weitere Topstars: Moges Taye hat einen persönlichen Rekord von 2:09:21 Stunden, Girma Assefa ist bereits 2:09:58 Stunden gelaufen.
Das Läuferland Äthiopien ist auch bei den Frauen favorisiert. Tigist Kifle, erst 22 Jahre alt, hat eine Bestzeit von 2:30:45 Stunden und bringt als Empfehlung den zweiten Rang beim Sevilla-Marathon mit; Tilahun Konjit lief im Vorjahr in La Rochelle 2:34.23 Stunden. Die dritte Äthiopierin, Mideksa Kasech, ist mit 2:36:51 Stunden gelistet.
Die Kursrekorde von Mohamed Msandeki Ikoki (Tansania/2:15:29) und Ruth Kutol (Kenia/2:41:26) auf der bisherigen Strecke sind nur mittelbar vergleichbar, für Renndirektor François aber durchaus ein Anspruch am 15. Mai. „Die Topografie bietet völlig neue Möglichkeiten für schnelle Zeiten.“
Ein besonderes Highlight verspricht in diesem Jahr der 3. Internationale Lauf Geistlicher und Repräsentanten der Weltregionen (InterFaith) im Rahmen des ING europe-marathon luxembourg werden. Denn die Schirmherrschaft hat ein Friedensnobelpreisträger übernommen, der Dalai Lama als religiöses Oberhaupt von Tibet. Der interreligiöse Lauf ist angewandte Praxis von Volkerverständigung und Miteinander der Religionen, so werden Geistliche und Repräsentanten vieler Weltreligionen an den Start gehen. Etwa Muslime, Juden, Christen aller Konfessionen, Buddhisten, Bahai und Sikhs. Gemeinsam wollen sie ein unübersehbares Zeichen des Friedens und friedvollen Miteinanders setzen.
Dass der Glaube Flügel verliehen kann, dafür steht der 99-jährige Fauja Singh, Vater von sechs Kindern und wohnhaft in Großbritannien. Fauja Singh hat einen Traum: Er möchte als ältester Marathonläufer geführt werden und damit den Griechen Dimitrion Yordanidis übertreffen, der laut dem Guiness-Buch der Rekorde 1976 in Athen als 98-Jähriger nach 7:33 Stunden ins Ziel kam. Einen Rekord hat Fauja Singh bereits, denn am 28. September 2003 absolvierte er den Toronto-Marathon in 5:40:04 Stunden - schneller ist noch kein über 90-Jähriger gewesen. Fauja Singh ist auch an der Erfolgsgeschichte des ING europe-marathon luxembourg beteiligt: Im Großherzogtum wird er zum dritten Mal in Folge im Team der Sikhs dabei sein.