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Vielläufer Christian Hottas auf Weltrekordkurs
Den 5. Mai 2013 hat sich Christian Hottas ganz besonders dick im Kalender markiert. Beim TUI Marathon in Hannover wird der 56jährige Allgemeinmediziner aus Hamburg dann seinen 2.000sten Marathon/Ultralauf auf die Straßen der Landeshauptstadt bringen. Eine weltweit noch nie dagewesene Bestmarke.
„Marathonlaufen macht Spaß; oft laufen macht oft Spaß“ – lautet das Credo des Weltrekordlers, der sich zu diesem ganz besonderen Jubiläum eine handverlesene Elite der internationalen Vielläuferszene nach Hannover eingeladen hat. Läuferinnen und Läufer aus Großbritannien, Dänemark, Schweden, Italien, Polen, den USA, den Niederlanden, Kanada und Neuseeland werden den Jubilar auf den 42,195 Kilometern durch die City eskortieren; darunter etliche nationale Vorstandsmitglieder der jeweiligen 100er/Marathonclubs der einzelnen Nationen.
„Uns allen dient das Laufen quasi als Kneipen- oder Theaterersatz; bedeutet puren Lifestyle und echte Lebensqualität“, erklärte Hottas anlässlich eines Pressegespräches in der Börse von Hannover.
Einen Tag zuvor hatte der Arzt, der erst 1987 sein Debüt auf der Marathonstrecke gegeben hatte, seinen 1939. Langstreckenlauf absolviert; am 12.12.12 beim 12:12,12 Uhr Marathon im dänischen Aabenraa. Kuriose Läufe waren dabei; in Safariparks, auf Parkdecks von Fähren, durch den Elbtunnel, in stillgelegten Bergwerken, im Watt der Nordsee oder auch Indoor, auf dem Laufband; andererseits aber auch Ultraläufe, wie von Berlin nach Usedom über mehr als 500 Kilometer in nur fünf Tagen. Aber allesamt in offiziellen Laufwettbewerben.
„Zwischen 200 und 250.000 Kilometer habe ich in meinem Leben wohl in Laufschuhen verbracht“, schätzt Hottas, den über die anstehenden Festtage mit Kurs auf Hannover eine weitere Herausforderung erwartet. Zwölf Marathons in zwölf Tagen stehen auf dem Programm; aber getreu dem Motto „jeder Lauf ist ein Geschenk“ nichts Außergewöhnliches für den ausdauernden Hanseaten und Hobbyfotografen, der bei seinen Läufen selten auf die Zeit achtet: „Wir sind ja schließlich nicht auf der Flucht.“ Eine Kamera ist denn auch als ständiger Begleiter mit von der Partie, wenn es auf die lange 5 ½ bis sechsstündige Reise geht.
Am ersten Maiwochenende wird der dann 57jährige in Hannover, wo er als Einziger in allen bislang 22 Citymarathons nicht nur am Start stand, sondern auch gefinished hat, nicht nur im Blickpunkt der Medien, sondern sicher auch ganz besonders im Fokus der internationalen Laufszene stehen. Schon am 16. Februar wird er Kontakt zu den hannoverschen Läuferinnen, Läufern und Zuschauern suchen, wenn eigens für ihn ein Vorbereitungsmarathon auf der dann neu vermessenen Strecke in der Eilenriede ausgerichtet wird. Mitläuferinnen und Mitläufer sind ausdrücklich erwünscht; die Teilnahme ist kostenlos.
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