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Verschärfte Antidoping-Restriktionen

22.03.16
Quelle: Pressemitteilung

Ab diesem Jahr werden nur SpitzenathletInnen zum Zürich Marathon eingeladen und zugelassen, welche im letzten Jahr mindestens drei und ausschliesslich negative Dopingkontrollen vorweisen können. 

In knapp sechs Wochen findet der 14. Zürich Marathon statt. Mit verschärften Antidoping-Massnahmen reagiert der Zürich Marathon proaktiv auf internationale Dopingvorfälle. Die Strecke des Zürich Marathon wurde am 6. März 2016 offiziell neu vermessen. Für Adrian Lehmann und Michael Ott geht es am 24. April 2016 um die Olympiaqualifikation und mit Daniel Raum ist der amtierende Weltmeister in der Disziplin Joggling mit am Start. 

Am 24. April 2016 findet der 14. Zürich Marathon, 7. Teamrun und 5. Cityrun statt. Anmeldungen sind noch bis am 17. April 2016 ausschliesslich online möglich. Wer am Teamrun teilnehmen will, muss sich sputen: Das Kontingent konnte dieses Jahr zwar auf 1'100 Teams erhöht werden, dennoch ist die Kategorie bereits fast ausverkauft. 

 

 

Strengere Antidoping-Massnahmen 


Der Zürich Marathon führt per sofort strengere Antidoping-Restriktionen für die Elite-LäuferInnen ein. Dies, obwohl es in der 14-jährigen Geschichte des Zürich Marathon nie einen Dopingfall gegeben hat. «Wir reagieren damit proaktiv auf aktuelle Ereignisse. Russlands Leichtathleten wurden vom Weltverband suspendiert. In einigen Ländern wie Kenia, Äthiopien oder Marokko wird das Antidoping-System als mangelhaft angeprangert. Wir hatten am Zürich Marathon noch nie eine positive Dopingprobe. Aber deswegen davon auszugehen, dass in unserem Sport alles sauber läuft, wäre naiv», sagt OK-Präsident Bruno Lafranchi. «Wir wollen als Veranstalter Verantwortung übernehmen und eigene Massnahmen ergreifen, die zu einem sauberen Wettkampf beitragen.»

Konkret bedeutet dies, dass ab diesem Jahr nur SpitzenathletInnen eingeladen und zugelassen werden, welche im letzten Jahr mindestens drei und ausschliesslich negative Dopingkontrollen vorweisen können. Matthias Kamber, Direktor Antidoping Schweiz, untertützt die Massnahmen des Zürich Marathon: «Ich finde dies ein sehr gutes Zeichen und einen wichtigen Schritt in die Zukunft eines sauberen Sports.» Die Veranstalter nehmen damit eine Vorreiterrolle ein und wünschen sich, dass weitere Laufveranstaltungen in der Schweiz nachziehen werden. 

 

Streckenvermessung:
?Gleiche Strecke, neue Wechselzonen 


Am 6. März 2016 wurde die Strecke des Zürich Marathon nach fünf Jahren neu vermessen. Eine Streckenvermessung ist keine einfache und eine sehr zeitaufwändige Angelegenheit. Der einzige international anerkannte Streckenvermesser der Schweiz, Roger Kaufmann, leitete die Vermessung und fuhr die komplette Marathonstrecke mit dem Fahrrad ab. «Die Messmethode mit dem Fahrrad ist die genauste und einzige Methode. Bei der Vermessung mit GPS entstehen grosse Ungenauigkeiten», kommentiert Roger Kaufmann das zeitaufwendige Unterfangen. 

Die korrekte und offizielle Vermessung der Strecke ist Voraussetzung, dass persönliche Bestzeiten, Rekorde oder das Erreichen von Olympialimiten international anerkannt und vergleichbar sind. An der Strecke hat sich grundsätzlich nichts geändert. Der Start des Zürich Marathon wurde jedoch etwas zurück verlegt, womit das Ziel neu bereits auf Höhe der Einfahrt zum Hafendamm Enge zu liegen kommt. Die Teilstrecken des Teamrun sind neu 9 km, 11,7 km, 4 km und 17,5 km lang. Dank Optimierungen bei den Wechselzonen konnte das Kontingent der Teams auf 1'100 erhöht werden. Der Cityrun ist 9,85 km lang. 

 

Schweizer Elite kämpft um Olympiaqualifikation 


Für die beiden Schweizer Athleten Adrian Lehmann (Langenthal/ZH) und Michael Ott (Kilchberg/ZH) geht es am Zürich Marathon um die Olympiaqualifikation. Um im Sommer 2016 an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teilnehmen zu können, müssen sie den Marathon unter 2:14 Stunden absolvieren. 

Zum zweiten Mal in Zürich am Start sein wird der Japaner Yuki Kawauchi, der im vergangenen Jahr als «schnellster Hobbyläufer der Welt» Aufmerksamkeit erlangte. Der Vollzeit-Beamte geniesst in Japan den Status eines Popstars und absolvierte 2015 trotz seiner beruflichen Beschäftigung ganze elf Marathons. An den diesjährigen Zürich Marathon reist er mit einem neuen Weltrekord in der Tasche: Am 13. März 2016 absolvierte er einen Halbmarathon im Business-Anzug inklusive Krawatte in 1:06:42 Stunden und verbesserte den bisherigen Weltrekord um 24 Minuten. Begleitet wird er von seiner Landsfrau Yoshiko Sakamoto, welche letztes Jahr vor Nicola Spirig den ersten Platz belegte. 

 

Jonglierende Laufsensation 


Den ZuschauerInnen entlang der Strecke wird sich dieses Jahr ein ganz aussergewöhnliches Spektakel bieten: Mit Daniel Raum hat sich der amtierende Joggling-Weltmeister für den Zürich Marathon angemeldet. Joggling ist die ungewöhnliche Kombination von Joggen und Jonglieren. Der Deutsche hält aktuell fünf verschiedene Rekorde in dieser Disziplin und hat bereits über 50 Marathonläufe joggelnd absolviert. Auch am Zürich Marathon wird er die vollen 42,195 Kilometer joggelnd zurücklegen, wie er auf Anfrage bestätigt. Seine Marathon-Bestzeit mit drei Bällen liegt bei 3:39:56 Stunden. 

 

PluSport 


Zum zweiten Mal wird es am Zürich Marathon die zusätzliche Kategorie «never walk alone» geben. Zehn PluSport-Teams werden den Teamrun in fünf statt vier Etappen absolvieren. Die Teams bestehen aus je fünf LäuferInnen, wovon mindestens zwei eine Behinderung haben. Jeder Teilnehmende absolviert eine der fünf Etappen. Einer davon ist der unterarmamputierte Langstreckenläufer und Paralympionike Christoph Sommer. Dass Behindertensport am Zürich Marathon integriert wird, ist für ihn sehr wichtig: «Es ist eine gute Plattform um zu zeigen, dass auch Menschen mit einer Behinderung einen Marathon oder eine gewisse Strecke laufen können.» Ein Laufevent mitten in der Stadt mit Tausenden von ZuschauerInnen sei dafür ideal. «Für uns ist es wichtig, gesehen zu werden.» Am Zürich Marathon wird der Grundgedanke von PluSport, Integration durch Sport, sichtbar umgesetzt. «Vielleicht löst dies bei den Zuschauern etwas aus», so Christoph Sommer. 

 

Helvetas Charity Runner:
?Spenden sammeln und profitieren 


Bereits zum dritten Mal haben LäuferInnen die Möglichkeit, am Zürich Marathon für sauberes Wasser zu laufen. Helvetas Charity Runner sammeln Spenden und profitieren so zusätzlich von Annehmlichkeiten wie einer exklusiven Garderobe und Dusche beim Start-/Zielgelände mit professionellem Massageservice, einem Läufer-T-Shirt mit dem eigenen Namen und zwei Massagegutscheinen. «Mit den gesammelten Spenden werden Trinkwasser-Projekte wie der Bau von Brunnen in Afrika ermöglicht: Für 30 Franken erhält ein Kind lebenslang sauberes Trinkwasser und damit eine gesunde Zukunft», so Christine Bill, Projektleiterin Helvetas Charity Run. 

Anmeldungen sind noch bis am 17. April 2016 online möglich. 

 

Informationen: Zürich Marathon
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