30 Grad in Innsbruck, 25 Grad am Brenner. Der 3. Tirol Speed Marathon ließ niemanden kalt. Während sich die deutsche Fußballnationalmannschaft den Achtelfinalsieg sicherte, trotzen 1700 Läufer auf der Brennerstraße Gegenwind und Gewitterregen. Der Sieg ging an den Kenianer Eric Chepkwony Kiptoon. Die Salzburgerin Sabine Hofer wurde Dritte.
Bananen, Isogetränke, Käse, Brot und Kekse warteten auf die 1700 Teilnehmer im Zielgelände am Sparkassenplatz. Im Wohlfühlbereich am neuen Veranstaltungsplatz tummelten sich Kinder, Marathonis und Halbmarathonis aus 29 Ländern.
Die Plätze in den drei Whirlpools waren nach dem kurzen Gewitterguss besonders beliebt. „Der neue Veranstaltungsplatz hat sich nach dem Innsbrucker Stadtlauf nun auch beim Tirol Speed Marathon bewährt“, bestätigt Chef-Organisator Michael Wanivenhaus.
Nur der Wettergott war dem Tirol Speed Marathon auch im dritten Jahr nicht wohl gesonnen. 30 Grad in Innsbruck, 25 Grad beim Marathonstart am Brenner – die Teilnehmer nahmen die Wasserbecher an den Verpflegungsstationen gerne an. Und auch ein Gewitterguss brachte Vielen die ersehnte Abkühlung. Michael Wanivenhaus: „Wie die letzten drei Jahre zeigen, ist das Wetter im Juni sehr unbeständig. Der Hitze kann man nur ausweichen, indem man den Start vorverlegt – zum Beispiel auf den Morgen. Und damit könnte man auch die Gewitter umgehen.“ Doch festlegen will sich der OK-Chef noch nicht.
Der Marathon war gestern in kenianischer Hand. Eric Chepkwony Kiptoon lief die 42,2 km lange Strecke vom Brenner nach Innsbruck in 2:22:42 h und sicherte sich den Sieg vor James-Maiyo Cheboi (2./KEN - 2:28:06 h) und Timothy Psitet (3./KEN - 2:35:49 h). Der Vorjahressieger Chebet Ben Kipruto gab nach sechs Kilometern verletzungsbedingt auf und fiel damit auch als Pacemaker für Kiptoon aus. Schnellste Dame war in 2:55:27 h die Italienerin Marinella Curreli. Zweite wurde die Polin Ewa Fliegert (2:57:35 h) vor der Salzburgerin Sabine Hofer (3:06:19 h).
Den Sparkasse Halbmarathon Titel holte sich Rudi Brunner (S.C. Meran). Die schnellste Halbmarathon-Dame kommt sowie im Vorjahr aus Ungar: Simona Staicu durchlief in 1:18:51 h die Ziellinie. Sie konnte die Vorjahreszeit von Landsfrau Katalina Garami (1:21:30 h) deutlich unterbieten. Nach einem Jahr Babypause zeigt sie Staicu sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Zufrieden ist auch Michael Wanivenhaus: „1700 Teilnehmer, darunter 93 Staffeln, zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Stimmung entlang der Strecke und im Zielgelände war toll, es war ein Fest der Nationen.“ Läufer aus 29 Nationen waren am Start vertreten. 45 Prozent der Läufer kamen aus Österreich (davon 70 Prozent aus Tirol). Ein Viertel aus Deutschland und ein Fünftel aus Italien. Die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf 26 Nationen.
1. Eric Chepkwony Kiptoon (KEN) 2:22:42 h
2. James-Maiyo Cheboi (KEN) 2:28:06 h
3. Timothy Psitet (KEN) 2:35:49 h
7. Armin Weißenböck (AUT) 2:44:50 h
8. Christian Stern (TT Marathonteam) 2:46:22 h
10. Hermann Reimschüssel (AUT) 2:50:19 h
1. Marinella Curreli (I) 2:55:27 h
2. Ewa Fliegert (POL) 2:57:35 h
3. Sabine Hofer (LAC Salzburg) 3:06:19 h
5. Eva Färberböck (Deisenhofen) 3:08:32 h
7. Henriette Holzknecht (Sellrain) 3:10:13 h
1. Rudi Brunner (I/S.C. Meran) 1:09:09 h
2. Guiseppe Giambrone (I/Toscana Atletica) 1:11:58 h
3. Helmuth Steinacher (AUT) 1:13:17 h
4. Simon Lechleitner (SV Ampass) 1:16:26 h
5. Günther Schatz (TT Marathonteam) 1:16:39 h
6. Peter Dollinger (Tri Team Wave Wörgl) 1:18:37 h
7. Markus Reich (ARBÖ Pillersee) 1:18:51 h
10. Klemens Kollreider (Union Anras Abfaltersbach) 1:21:16 h
1. Simona Staicu (HUN) 1:18:51 h
2. Gertraud Höllrigl (I/S.C. Meran) 1:25:20 h
3. Brigitte Schoch (SUI) 1:27:10 h
5. Maria Strasser (LG Decker Itter) 1:30:53 h
9. Lisa Feifel (LT Andreas Hofer Apotheke) 1:38:43 h
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