Zur Tradition des Kasseler Marathons zählt die Beteiligung der Polizei-Sportler. Was 32 Jahre beim Kasseler Citylauf des PSV Grün-Weiß Kassel stets erfolgreich praktiziert wurde, ist von Beginn an auch Bestandteil der größten nordhessischen Laufveranstaltung: der Polizei-Cup im Rahmen des EAM Kassel Marathon.
Teams und Einzelstarter von Landes- und Bundespolizei haben eine eigene Wertung. Die Polizeibeschäftigten kommen aus dem gesamten Bundesgebiet immer gerne nach Kassel, auch aus dem Ausland waren schon zahlreiche Beamte am Start. „Der Polizei-Cup gehört einfach fest in unser Veranstaltungsprogramm und ist in dieser Form längst eine Institution geworden“, erklärt Kassels Marathon-Veranstalter Winfried Aufenanger, selbst bis zu seiner Pensionierung Erster Polizeihauptkommissar und in seiner aktiven Zeit erfolgreicher Polizei-Sportler. Für ihn war klar, dass die Tradition aus dem Kasseler Citylauf auch mit in das neue Kasseler Lauf-Event übernommen wird. Auch die Deutschen Polizeimeisterschaften Marathon fanden bereits in Kassel statt.
Dass auch bei der elften Auflage des Marathons vom 29. September bis 1. Oktober wieder zahlreiche Athleten im Rahmen des Polizei-Cups starten, freut Eberhard Möller, Vizepräsident des Polizeipräsidiums Nordhessen: „ Weil unsere Sportlerinnen und Sportler bei dem Event nicht nur die Behörde repräsentieren und Werbung für eine gesunde Polizei machen, sondern mit der Teilnahme, vor allem aber mit der sportlichen Vorbereitung, auch viel Gutes für ihre Gesundheit tun.“
Doch nicht nur mit der sportlichen Teilnahme ist die Polizei beim Kasseler Marathon präsent. Das Polizeipräsidium Nordhessen sorgt mit vielen Einsatzkräften auch für die Sicherheit und einen reibungslosen Ablauf an der Strecke. Auch beim offiziellen Testlauf zum EAM Kassel Marathon ist die Polizei dabei. „Dies gehört zu unseren Aufgaben, denen wir bei Anlässen dieser Art gerne nachkommen“, betont Eberhard Möller.
Die Gleichstellungsbeauftragte des PP Nordhessen, Renate Bauer, ist von Beginn an Walking-Koordinatorin des Kasseler Marathons.
Der sportliche Wert des Polizei-Cups ist immer sehr hoch, denn die Polizistinnen und Polizisten zählen zu den schnellsten deutschen Läufern. Marcel Bräutigam (Sportfördergruppe Thüringen/GutsMuths Rennsteiglauf) lief 2014 (2:17:53) in Kassel mit 2:17:53 in die Top 5 der DLV-Jahresbestenliste und wurde im selben Jahr Polizei-Europameister im Marathon, 2015 steigerte er sich als bester Deutscher in Kassel auf 2:17:20. Der Kasseler Polizeihauptkommissar Daniel Asare (PSV Grün-Weiß Kassel) steigerte sich zuletzt bei der Deutschen Polizei-Meisterschaft in Hamburg auf 2:41:56 (Platz 8). Langdistanz-Spezialistin Susanne Kraus (PSV Grün-Weiß Kassel), Polizeibeamtin aus Thüringen, hat ihren Start beim EAM Kassel Marathon 2017 bereits zugesagt. Dort dürfte sie in der Cup-Wertung Favoritin sein, denn sie kommt mit der Empfehlung als Deutsche Polizei-Vize-Meisterin Marathon (3:00:01). Auf der schnellen Kasseler Stecke hat sie sich vorgenommen, dann mindestens zwei Sekunden schneller zu laufen...
Die Siegerehrung zum Polizei-Cup findet auch 2017 in einer eigenen Veranstaltung im Polizei-Präsidium Nordhessen statt.
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Ehrung für die Sieger und Platzierten des Polizei-Cup beim letztjährigen Kasseler Marathon mit Polizeivizepräsident Eberhard Möller (3.v.r.), Dirk Stippich (Sportbeauftragter PP Nordhessen, 3.v.l.) und Marathon-Veranstalter Winfried Aufenanger (rechts). In der Mitte mit Pokal die beiden Sieger Andreas Ströh (Marathon,l.) und Gerwin Degen (Halbmarathon).