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Marcel Bräutigam freut sich auf Kassel

30.04.14
Quelle: Pressemitteilung

Wenn am Sonntag die Top-Athleten beim E.ON Kassel Marathon auf die Strecke gehen, dann werden wohl auch diesmal wieder die Afrikaner das Tempo bestimmen. Doch der Abstand zu den besten deutschen Läufern im Ziel dürfte dann kleiner sein.

Mit dem Deutschen Marathon-Vizemeister Marcel Bräutigam und dem DM-Dritten Christian König (beide GutsMuths Rennsteiglaufverein), dem besten Deutschen der beiden letzten Jahre in Kassel, Elias Sansar (LG Lage-Detmold) und dem Berliner Youngster und Marathon-Debütanten Jonas Engler gibt es eine ambitionierte Garde, die sich viel vorgenommen hat. Vor allem das Thüringer Duo, mit dem Team Deutscher Halbmarathon-Mannschafts-Vizemeister, möchte es in Kassel krachen lassen. Ausgestattet sind die Athleten mit einem Förderkonzept in Verbindung mit dem „Förderverein Deutscher Straßenlauf“, das sie in der Vorbereitung und beim E.ON Kassel Marathon auch finanziell unterstützt.

„Ich bin froh, dass es Leute gibt, die auch uns deutsche Läufer unterstützen“, sagt denn auch Marcel Bräutigam. Der 26-Jährige musste deshalb nicht lange nachdenken, als ihm Kassels Marathon-Chef Winfried Aufenanger unmittelbar nach der Deutschen Meisterschaft in München im letzten Oktober das Angebot unterbreitete. „Ich finde es gut“, betont der Deutsche Polizei-Meister, „dass jemand den Blick auf die jungen Läufer und deren Leistungspotenzial hat. Das ist gut für uns und es ist gut für die Zuschauer.“

Das Förderkonzept hat Bräutigam sehr geholfen. Er war mehrere Wochen in Iten in Kenia im Trainingslager, dafür gab es einen Zuschuss. „Es ist in Deutschland sehr schwer, als Läufer finanzielle Unterstützung zu bekommen“, sagt der Erfurter.
In Kenia machte Marcel Bräutigam viele Erfahrungen. „Es war ein ganz neues Gefühl und ein reizvolles Trainingslager. In Kenia ist eine ganz andere Laufkultur, hier wird Laufen gelebt“, berichtet er. Bräutigam wollte wissen, wie sein Körper auf die Höhe reagiert. Mit den unangenehmen Begleiterscheinungen, die ihn ein paar Tage außer Gefecht setzten, aber auch mit viel Zeit, die Dinge umzusetzen, die er sich vorgenommen hatte: „Es hat mir sehr viel gebracht und es hat sich sehr gut ausgewirkt bisher. Ich bin gespannt, wie nachhaltig es für meine Leistung beim E.ON Kassel Marathon ist.“ Unter 2:20 Stunden möchte er in Kassel laufen, das wäre neue persönliche Bestzeit.

Organisationsleiter Winfried Aufenanger traut ihm und auch Kumpel Christian König diese Leistung zu. Andere sind da ganz sicher. Der hat ein richtiges Pfund drauf, sagten am Rande des Hannover-Marathons Anna und Lisa Hahner. Die in Kassel besten bekannten Zwillingen waren in Kenia Trainingskolleginnen von Marcel Bräutigam. Die Chemie stimmte direkt, und so wurde der einstige Sommerbiathlet plötzlich Tempomacher für Anna Hahner beim Wien-Marathon. Dort begleitete er Anna bei ihrem Sieg (2:28:59) nicht nur läuferisch, sondern betätigte sich bei dem größten Erfolg in der Karriere der Ex-PSV-Athletin vor allem im Schlussteil als großer Motivator. „Wien war eine tolle Sache“, erzählt Bräutigam.

Und für ihn selbst beste Motivation für den E.ON Kassel Marathon, wo er sich nicht nur auf die „DM-Revanche“ mit Christian König und dem DM-Neunten und Lokalmatador Daniel Ybekal Beriye (PSV Grün-Weiß Kassel) freut, sondern auch auf einen „Wiener Bekannten“: Titelverteidiger Hosea Kiplagat Tuei aus Kenia gehörte in Österreich auch zu Annas Pacemaker-Team.

Und wer weiß, wie groß der zeitliche Abstand im Ziel im Auestadion zwischen den beiden ist. Den Prognosen nach deutlich geringer als im Vorjahr zwischen Tuei (2:15:21) und dem besten Deutschen Elias Sansar (2:23:19).

 

Informationen: Kassel Marathon
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