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Laufberichte

So ein Tag, so wunderschön wie heute …

26.04.09

Auf der Rothenbaumchaussee laufen wir am Center Court vorbei. Es grüßt die Reklame für die German Open. Tennis hatte aber schon mal bessere Zeiten in Deutschland, dafür ist Marathon weiter voll im Trend.

Es ist nie langweilig. Überall stehen die Zuschauer und feiern sich selbst und die Marathonis. Der NDR ist mit einem Großaufgebot an der Strecke. Mehrfach sehe ich Reporter bei Liveinterviews mit Läufern, Zuschauern oder Musikern.

Insgesamt wird mehrere Stunden live vom Hamburg Marathon im NDR berichtet.
Wenn ich da an Köln und den WDR denke, werde ich ganz neidisch. In Köln findet die größte Sportveranstaltung Nordrhein-Westfalens nahezu ohne Beteiligung des WDR statt. Der WDR sollte mehr auf den NDR schauen.

Eine Steigung geht noch

Zwischen KM 40 und 41 geht es eine Steigung hinauf. Viele Läufer gehen hier dem Ziel entgegen. Die Tempomacher des Marathons feuern die Läufer immer wieder an doch weiter zu laufen. Vorbildlicher Einsatz!

Ich sehe einen Läufer, der ein Joch mit zwei Eimern trägt. Die Aufschrift auf seinem Rücken weist ihn als 17-maligen Hamburg-Teilnehmer aus. Angesichts der Klasse des Marathons, der tollen Strecke und des begeisternden Publikums kann ich seine Vorliebe für den Hamburg Marathon jetzt aus eigener Erfahrung nachvollziehen.

Ich bedauere es ein wenig, dass der Marathon sich dem Ende zuneigt. Der Zieleinlauf entlang der Glacischaussee ist noch einmal großartig. Zu beiden Seiten der Straße sind die Tribünen voller Zuschauer, die jeden Läufer ins Ziel klatschen.

Selten habe ich bei einem Marathon solche Jubelszenen gesehen wie in Hamburg. Viele Läufer reißen die Arme hoch und jubeln. Man sieht nur freudige Gesichter. Den meisten steht die Anstrengung des Laufes und der hohen Temperaturen ins Gesicht geschrieben.

Belohnung wartet

Direkt nach dem Zieleinlauf gibt es die schöne Finisher-Medaille. Es geht nach rechts ins Marathon Village (warum nicht Marathon Dorf ?). Hier gibt es für jeden Läufer einen Verpflegungsbeutel mit Energieriegel, Banane, Apfel und je einer Flasche Wasser und Isogetränk.

Zudem gibt es für jeden einen Becher mit einem halben Liter des herrlichen alkoholfreien Gerstensafts aus der Nähe des Münchner Flughafens. Verpflegung und Gerstensaft im Ziel gibt im Übrigen nur gegen Bon, die auf der Startnummer kleben und bei Empfang der Gaben abgerissen werden. So ist sicher gestellt, dass auch jeder Läufer etwas bekommt. Ein gutes System.

Die Organisation ist absolut perfekt. Es gibt keine Staus. Sowohl bei der Verpflegungs- als auch bei der Gerstensaftausgabe. Auch die mehr als 15.000 Kleiderbeutel werden ohne Stau zurückgegeben.

Wo ich hinschaue sehe ich nur fröhliche und glückliche Gesichter.

Ich bleibe noch einige Zeit im Zielbereich, dann gehe ich ins Quartier und nach einer erfrischenden Dusche besteigen wir zur Feier des Tages noch den Michel, das Hamburger Wahrzeichen. Der Blick von der Aussichtsplattform auf 106 Metern Höhe ist grandios. Wir sehen fast die gesamte Laufstrecke noch einmal von oben und können das Marathon Dorf am Heiligengeistfeld gut erkennen. Hier haben sich die Massen verzogen und ein wirklich schöner Marathontag geht zu Ende.
Hummel Hummel!

Fazit

Absolut empfehlenswerter Marathon, bestens organisiert. Zusammen mit Rom nunmehr mein Lieblingsstadtmarathon. Wiederkehr nicht ausgeschlossen. Allein schon der ausgezeichneten leckeren Fischbrötchen wegen.

 
 

Informationen: Haspa Marathon Hamburg
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