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Röthlin grosse Klasse

01.04.07
Quelle: Pressemitteilung

«Das ist das Tor für weitere Grosstaten»

 

Bei idealen äusseren Bedingungen gewann Viktor Röthlin den Zürich Marathon. Nicht nur dies: Wie schon 2004 tat er dies in neuer Schweizer Rekordzeit. Nach 2:08:19-Stunden blieben diesmal die Uhren stehen. «Das ist das Tor für weitere Grosstaten», strahlte er. 

 
«Dieses Resultat ist die Bestätigung meiner EM-Silbermedaille von Göteborg», analysierte Viktor Röthlin nach dem Rennen über die 42,195 km ums untere Zürcher Seebecken, dem rechten Seeufer entlang bis Meilen und wieder zurück sowie in der Anfangs- und der Endphase je einer Schlaufe durch die Innenstadt. Recht hatte er. Der Sieg war aber nur das eine, was ihn freute. Weit grösseren Stellenwert mass der 32-Jährige der Zeit bei: 2:08:19-Stunden. Es ist dies die derzeit zweitbeste Marathon-Zeit des Jahres. Aber auch im ganzen letzten Jahr hätte sie in der Weltjahresbestenliste zu Position 23 gereicht, hinter 18 Afrikanern, einem Amerikaner, zwei Süd- und einem Osteuropäer. Und die 2:08:19 sind eine Zeit, die 28 Sekunden unter dem deutschen Rekord (von Jörg Peter) liegt. Somit hat sich der Kernser mit Wohnort La Neuveville endgültig als bester Mitteleuropäischer Marathon-Spezialist etabliert.

 

Diese Zeit ist es, die ihm in Zukunft Türen öffnen dürfte. Um 1:37-Minuten unterbot er seine alte Bestmarke (von Zürich im 2004). «Heutzutage sind 2:10-Stunden nicht mehr das Tor zur grossen Marathonwelt», sagt er, «es sind die 2:08.» Mit seiner Zeit ist er in einen Bereich vorgestossen, der ihn noch attraktiver macht bei Veranstaltern grosser Städtemarathons wie New York, Boston, London, Paris oder Chicago. Zumal Röthlin einer der wenigen weissen Marathonläufern ist, die sich mit den afrikanischen Spezialisten messen können.


Fahrplan ging auf

 

 Das Rennen in Zürich war nach dem Geschmack von Viktor Röthlin ausgerichtet geworden. Und es wurde die gewünschte Massarbeit verrichtet. Die Tempomacher Stanley Salil, Gebremidehin Legessa, Abraham Tandoi und Daniel Kirui liefen genau nach Fahrplan. Tabdoi war am längsten dabei, bis Kilometer 32. Röthlin war denn auch des Lobes voll: «Meine Hasen machten einen hervorragenden Job.» Sie partizipieren damit auch an des Siegers Erfolgsprämie. Nicht zuletzt aber profitierte Röthlin auch vom Kenyaner Paul Lomol Lopio, der lange Zeit alleine führte und für Röthlin bis Kilometer 35, als er ihn überholte, quasi als Zugpferd agierte. Lomol fiel schliesslich noch auf Rang drei zurück. 


Geringe Ausfallquote

 

Bei den Frauen setzte sich die Russin Nina Podnebesnova in 2:36:59-Stunden durch. Beste Schweizerin wurde mit einem Rückstand von 7:49-Minuten wie im Vorjahr die Bernerin Maja Neuenschwander. Generell entpuppte sich die fünfte Austragung des Zürich Marathon als Traumlauf. Tiefe angenehme Temperaturen, kein Regen und ein Zuschaueraufmarsch, wie ihn der Zürich Marathon noch nie erlebt hatte  - Schätzungen der Polizei gehen von 40'000 bis 50'000 aus – begünstigen ein tolles Lauferlebnis. Bezahlt machten sich die Streckenänderungen in der Innenstadt und damit der weniger eckige Parcours auf dem Schlussabschnitt.


Von den gemeldeten 5829 Läuferinnen und Läufern nahmen 4860 die Herausforderung in Angriff, 4645 erreichten das Ziel – 3869 Männer und 776 Frauen. Die Ausfallquote war somit tiefer als fünf Prozent, so tief wie noch nie.

  

Marathon Männer

1. Röthlin Viktor, Magglingen/Macolin - 2:08.19,2

2. Kurgat Sammy, KEN-Kenya - 2:11.35,3

3. Lomol Lopio Paul, KEN-Kenya - 2:13.16,0

 

Marathon Frauen

1. Podnebesnova Nina, RUS-Russia - 2:36.59,7

2. Tikhonova Elena, RUS-Russia  - 2:38.12,5

3. Jepkorir Susan, KEN-Kenya - 2:42.06,9

 

Informationen: Zürich Marathon
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