Von Geburtstagskindern und Goldbergen, von Dauerstartern und Bananen, so weit das Auge reicht
Alles Gute zum Vierzigsten! Nicht nur der Mainova Frankfurt Marathon erlebt am Sonntag seine 40. Ausgabe, auch zwei Teilnehmer feiern laufend ihren 40. Geburtstag. Tobias Riffel aus Berlin und Yannic Eymann aus Frankfurt haben sich entschieden, ihren runden Ehrentag auf Frankfurts größtem Straßenfest zu verbringen. Happy Lauf-Tag!
Gold werter Goldberg: Alle Finisher-Medaillen, die in der Festhalle an die erfolgreichen Läufer vergeben werden, wiegen zusammen: ziemlich genau zwei Tonnen. In diesem Jahr kommen die Plaketten in einem schicken Jubiläumsdesign daher.
Alles so international hier: Athleten aus 115 Nationen tummeln sich am Sonntag auf dem Frankfurter Pflaster. Die laufreiselustigsten Europäer sind die Franzosen mit 566 Startern, gefolgt von den Briten (428) und Belgiern. Aus Sambia und Kirgisistan, aus der Mongolei und von den Bahamas sind am Start: jeweils ein Läufer.
Treu, treuer, Peter Schmit und Ruth Jäger: Kein Mainova Frankfurt Marathon ohne Peter Schmit. Der Rüsselsheimer hat 1981 in Frankfurt seinen ersten Marathon bewältigt und wird 2023 nicht seinen letzten laufen. Peter ist der Einzige, der tatsächlich bei allen bisherigen 39 Ausgaben des Laufklassikers am Main am Start war (38 Finishs). Die Rodgauerin Ruth Jäger ist die Frau mit den meisten Frankfurt-Teilnahmen: 27 Teilnahmen und Finishs. Nach einer Hüft-OP im Februar hat Ruth sich wieder fitgemacht, um die famose Serie fortzusetzen. Chapeau Ihr beiden!
Schnell, schneller, Mainova Frankfurt Marathon: Wer einen flotten Marathon rennen möchte, ist in der Mainmetropole erwiesenermaßen richtig. Im Schnitt erreichen die Läufer nach 3:57:56 Stunden die Festhalle – nirgends sind sie in Deutschland schneller unterwegs.
Tutti Frutti: 4 Tonnen Bananen und 11.000 Äpfel sorgen für Fruchtzuckerzufuhr bei den Teilnehmern. Läufer, die neue Energie andersartig zu sich nehmen wollen, greifen bei den 18.000 Gels und 14.000 Riegeln zu.
Hilfe! Rund 2500 ehrenamtliche Helfer sind am Marathonwochenende im Einsatz. Ohne sie, das ist klar, wäre solch ein sportliches Großereignis nicht zu stemmen.
Im Laufe der Generationen: Alt und Jung gemeinsam in einem großen Läuferfeld – an den jeweiligen Enden finden sich: Jürgen (85 Jahre) und Ingrid (79) sowie Ronja (18) und Felix (18).
Safety first: Ganz ohne Absperrungen geht es nicht. Über 13 Kilometer Gitter stellen unzählige helfende Hände für das Rennwochenende in Frankfurt auf.
Klick Klick Klick: Es sind Hunderte Handyfotos, die pro Minute entstehen beim Struwwelpeter-Lauf. Von Eltern, Großeltern, Freunden und Zuschauern, die sich dem herrlich anzuschauenden Geschehen auf der 420 Meter langen Strecke nicht entziehen können. Wenn die Kleinsten – Jahrgänge 2014 bis 2018 - erste Marathonluft schnuppern.
Willkommen zurück, Rekordmann! Acht Jahre nachdem Arne Gabius 2015 mit neuer deutscher Rekordzeit in die Festhalle stürmte, ist der 42-Jährige zurück. Er ist längst kein Profiathlet mehr. Aber um am Samstag (10 Uhr) das Feld des Brezellaufs powered by interair über sieben Kilometer anzuführen, reicht es locker. Im Ziel erwarten die Teilnehmer des traditionellen Frühstückslaufs 6500 frische Brezeln.
Geschäftsgang: Für Läufer und Zuschauer ist es nie weit – 123 Dixi-Toiletten säumen das Messegelände und die Strecke.
Wie man hört, so rennt man: Die Teilnehmer sind quasi auf einem 42,195 Kilometer langen Klangteppich unterwegs. Im Schnitt alle 520 Meter erwartet die Marathonläufer ein Aktionspunkt. Vom DJ über Sambagruppen bis zu Blaskapellen – bei den Streckenfesten wird jeder Musikgeschmack (mindestens einmal) bedient.
Der Letzte macht das Rolltor zu: Jeder lange Lauftag geht mal zu Ende. Gegen 16.45 Uhr werden am Sonntag diejenigen im Ziel erwartet, die dem Besenwagen gerade noch entkommen sind. Hinter dem letzten Läufer wird sich das Rolltor der Festhalle schließen – und dann heißt es endgültig: Auf Wiedersehen, Mainova Frankfurt Marathon 2023 – bis zum 27. Oktober 2024!