Mit dem hochklassigsten Teilnehmerfeld seiner Geschichte wird am Sonntag, 28. Oktober, um 10 Uhr der 26. Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon gestartet. In das Rennen über die 42,195 km gehen unter anderen der Titelverteidiger Wilfred Kigen (Kenia) und die russische Weltklasseläuferin Svetlana Zakharova (Russland). Die Rekordzahl von rund 18.000 Läufern wird – alle Wettbewerbe zusammengerechnet – beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon erwartet.
„Wir wollen den Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon Schritt für Schritt weiter entwickeln. Das ist uns in den letzten Jahren mit Weltklasseveranstaltungen bereits gelungen“, sagt der Race-Direktor des Rennens, Jo Schindler. Er hofft, dass am Sonntag womöglich beide Streckenrekorde fallen.
Gut vorbereitet geht der 32-jährige Wilfred Kigen ins Rennen, der als erster Mann in Frankfurt zum dritten Mal in Folge gewinnen könnte. Trainingsläufe von bis zu 38 Kilometern Länge hat der Kenianer in seiner Heimat in Ngong in der Nähe von Nairobi absolviert. Trotzdem will er sich nicht auf ein bestimmtes Zeitziel festlegen: „Wenn sich aufgrund der Konkurrenz ein schnelles Rennen entwickelt, dann bin ich dabei“, erklärt Wilfred Kigen, der vor zwei Jahren den bestehenden Streckenrekord in Frankfurt aufstellte (2:08:29). Seine Bestzeit lief er in diesem Jahr als Zweiter in Hamburg mit 2:07:33. Eine Reihe von Landsleuten zählen zu den schärfsten Konkurrenten von Wilfred Kigen. Als Geheimfavorit stuft Christoph Kopp, der für das Elitefeld beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon zuständig ist, Hosea Rotich ein. Der Kenianer hat bisher eine Bestzeit von 2:10:18 Stunden.
„Ich habe gut und langfristig für dieses Rennen trainiert und habe den Streckenrekord im Auge. 2:25 Stunden sind ein Ziel“, sagt Svetlana Zakharova. Die 37-jährige Russin läuft nach einer Babypause ihren ersten Marathon. Sie hat eine hochkarätige Bestzeit von 2:21:31 und gewann 2003 sowohl den Boston- als auch den Chicago-Marathon. Den Frankfurter Kursrekord hält seit 2005 Zakharovas Landsfrau Alevtina Biktimirova mit 2:25:12. Die Kenianerin Ruth Jepkoech Kutol dürfte die schärfste Konkurrentin für Zakharova sein.
Gleich drei deutsche Topläuferinnen sind am Sonntag im Rennen, in dem es auch um die deutsche Olympianorm von 2:31:00 geht. „Ich konnte gut trainieren und hoffe, dass der Fuß hält“, sagt Ulrike Maisch (LAV Rostock), die seit ihrem EM-Triumph 2006 keinen Marathon mehr beendet hat. Die Olympianorm ist auch das Ziel von Luminita Zaituc (LG Braunschweig).
„Wir sind stolz und freuen uns, dass diese Veranstaltung unseren Namen trägt. Es begeistert uns, dass die Teilnehmerzahlen gesteigert werden konnten und wir ein Rennen unterstützen, das auch spitzenportlich Schlagzeilen macht“, erklärte Katalin Wimhoff, Head of Corporate Events & Sponsoring von Dresdner Kleinwort.
Zum ersten Mal wird es beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon auch Blutdoping-Kontrollen geben. „Wir treten ein für eine saubere Veranstaltung mit sauberen Athleten – alles andere bedroht den Sport und damit auch unser Rennen“, sagt Jo Schindler, der bisher genau 17.309 Anmeldungen (10.741 Marathon, 4.650 Staffellauf, 1.822 Mini-Marathon, 96 Handbiker und Rollstuhlfahrer) registriert hat. Nachmeldungen für den Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon sind heute und morgen noch möglich.