Spannende und hochklassige Rennen garantiert beim Mainova Frankfurt Marathon / Deutsche Athleten auf Frankfurts Schnellstraße nach Paris / Revanche beim internationalen Männer Elite-Feld
Zwei Wochen vor dem Start des Mainova Frankfurt Marathon hat sich das Deutsche Starterfeld verändert. Fabienne Königstein und Filimon Abraham mussten aufgrund von Trainingsrückständen bzw. Verletzungen kurzfristig absagen. Simon Boch und Miriam Dattke haben nun ihre Startzusagen für den 40. Mainova Frankfurt Marathon gegeben. Die deutschen Topläufer wollen sich am 29. Oktober auf der schnellen Frankfurter Strecke in eine bestmögliche Position für die Nominierung für den olympischen Marathon in Paris 2024 bringen.
An der Spitze des Mainova Frankfurt Marathon könnte es im Rennen um den Sieg einen ebenso spannenden wie schnellen Dreikampf geben. Titelverteidiger Brimin Misoi trifft auf den Vorjahres-Zweiten Samwel Mailu. Herausfordern wird die Kenianer Guye Adola. Der Äthiopier ist mit 2:03:46 Stunden einer der schnellsten Läufer, die jemals beim Mainova Frankfurt Marathon auf der Startliste standen. Bei den Frauen zeichnet sich ein enges Rennen ab, denn gleich fünf Läuferinnen haben Bestzeiten von unter 2:23:00.
Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, erwarten die Veranstalter des 40. Mainova Frankfurt Marathon rund 25.000 Anmeldungen. Darunter werden beim Jubiläumsrennen über 13.000 Athleten sein, die die klassische Distanz von 42,195 km laufen werden. Der Mainova Frankfurt Marathon ist ein Elite Label-Rennen des internationalen Leichtathletik-Verbandes World Athletics.
„Starke Elitefelder bei Männern und Frauen versprechen in diesem Jahr wieder spannende Rennen und schnelle Zeiten. Im internationalen Männer-Rennen kommt es zu einer Revanche zwischen dem Vorjahressieger Brimin Misoi und dem Zweitplatzierten aus 2022 Samwel Mailu. Zudem wird Guye Adola bei dem Rennen um die vordersten Platzierungen mitreden wollen. Das internationale Frauenfeld bietet durch das ausgeglichene Feld ein spannendes Rennen.“, sagt Jo Schindler, Renndirektor des Mainova Frankfurt Marathon. „Traditionell ist unser Frankfurter Rennen ein gutes Pflaster für die deutsche Spitzenklasse. In diesem Jahr soll es für Simon Boch und Miriam Dattke auf unserer schnellen Strecke direkt zu den Olympischen Spielen gehen. Wir freuen uns besonders im Deutschen Feld wieder ein hochklassiges Rennen bieten zu können.“
Mit Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) startet ein Läufer in Frankfurt, dem man im Kampf um einen der maximal drei deutschen Marathon-Startplätze bei den Olympischen Spielen eine Überraschung zutrauen kann. Ursprünglich hatte sich der 29-Jährige, der in diesem Frühjahr den Linz-Marathon mit einer Steigerung auf 2:09:25 gewonnen hatte, auf einen Start beim Berlin-Marathon vorbereitet. Ein Infekt stoppte ihn jedoch, so dass er nun am 29. Oktober in Frankfurt laufen wird. Die Mindest-Voraussetzung für eine mögliche Olympia-Qualifikation ist zunächst das Unterbieten der internationalen Norm von 2:08:10 Stunden, was bisher zwei deutschen Läufern gelang.
In glänzender Form zeigte sich im Vorfeld des Mainova Frankfurt Marathon Samwel Mailu. Der Kenianer gewann bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften, die am 1. Oktober in Riga stattfanden, überraschend die Bronzemedaille und steigerte sich dabei auf 59:19 Minuten. Samwel Mailu ist offensichtlich bereit für ein sehr schnelles Rennen am Main. Guye Adola (Bestzeit: 2:03:46), Titelverteidiger Brimin Misoi (2:06:11) und Mulugeta Uma (Äthiopien/2:06:07) müssen wohl in Bestform sein, um Samwel Mailu zu schlagen.
Mit Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) kommt eine Athletin nach Frankfurt, die über die 42,195 km noch viel Potenzial hat. Dies zeigte sich bei den Europameisterschaften in München, wo sie im vergangenen Jahr nur ganz knapp die Bronzemedaille verpasste und als beste deutsche Läuferin einen hervorragenden vierten Platz belegt hatte. Ihre bisherige Bestzeit von 2:26:50 spiegelt bei weitem nicht das tatsächliche Leistungsvermögen der 25-Jährigen wider. Ebenso wie Simon Boch konnte sie krankheitsbedingt beim Berlin-Marathon nicht antreten und entschied sich nun für den Mainova Frankfurt Marathon. Da bereits drei deutsche Läuferinnen die Olympia-Norm von 2:26:50 unterboten haben, müsste Miriam Dattke zumindest unter 2:25:52 laufen, um eine Chance auf ein Ticket nach Paris zu haben. Das auch im Zeitbereich um 2:24 bis 2:26 Stunden sehr kompakte Frankfurter Elitefeld könnte Miriam Dattke bei der Jagd auf einen Olympia-Startplatz durchaus helfen.
Während die Kenianerin Visiline Jepkesho mit einem persönlichen Rekord von 2:21:37 die Nummer eins auf der Startliste ist, gehören mindestens sechs weitere Athletinnen zu den Favoritinnen. Darunter ist die aktuelle Siegerin des Vienna City Marathons, Magdalyne Masai (Bestzeit: 2:22:16), sowie ihre kenianische Landsfrau Agnes Keino, die vor einem Jahr in München den Streckenrekord auf 2:23:26 verbessert hatte. In sehr guter Form ist zudem Winfridah Moseti (Kenia/2:23:38), die sich im September beim Kopenhagen-Halbmarathon auf vielversprechende 66:40 Minuten steigerte.
Mit der Vize-Europameisterin von München, Matea Parlov Kostro (Kroatien/Bestzeit: 2:25:45), und Stephanie Twell (Großbritannien/2:26:40), die sich vor vier Jahren in Frankfurt erfolgreich für die Olympischen Spiele in Japan qualifiziert hatte, sind zwei weitere starke Europäerinnen in Frankfurt am Start.
Die Anmeldung für den Mainova Frankfurt Marathon und die Rahmenwettbewerbe ist noch bis zum 22. Oktober unter www.frankfurt-marathon.com möglich!
Spätentschlossene haben auch am Veranstaltungswochenende die Möglichkeit sich vor Ort nachzumelden.