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Gänsehaut-Feeling: Marathon rockt Kassel

20.05.12
Quelle: Pressemitteilung

Es war alles mit Spannung erwartet worden: Wie wird es sein bei der sechsten Auflage des E.ON Mitte Kassel Marathon mit dem neuen Ziel im Auestadion? Die Antwort: Der Marathon rockt Kassel.

Das Auestadion hat die Marathon-Feuertaufe bestanden, die Teilnehmer waren begeistert. „Das war einfach wunderschön, ganz, ganz sensationell und ich hatte richtig Gänsehaut“, sagte Lokalmatadorin Silke Optekamp (PSV Grün-Weiß Kassel), die als Gesamtfünfte bei den Frauen ihren Hessenmeistertitel verteidigte. Sie sprach damit nahezu allen aus der Seele. Angepeitscht von HR1-Moderator Kai Völker machte das Kasseler Publikum  seinem Ruf als Marathon-Stimmungshochburg endgültig alle Ehre. Auf der Strecke war etwas weniger los als in den Jahren zuvor (ca. 40.000 Zuschauer), aber im Auestadion ging die Post ab. Einhellige Meinung der Läufer: die neue Location ist viel besser als der bisherige Zieleinlauf auf der Damaschkestraße.

Zweites Highlight: Mit 11.201 gemeldeten Teilnehmern steigerte sich der E.ON Mitte Kassel Marathon noch einmal um 1.200 Starter auf eine neue Rekordmarke.
So jubelte Kassel Sieger Joseph Daudi aus Tanzania zu, der damit die bisherige kenianische Phalanx brach. In 2:14:47 blieb er dabei allerdings über seiner angepeilten von 2:11. Daudi fühlte sich gut, musste aber am Ende dem hohen Anfangstempo in der nordhessischen Gluthitze Tribut zollen.

Dafür hatte vor allem Titelverteidiger Julius Muriuki gesorgt, der lange auf Kurs von 2:09 lag, aber ab dann ab etwas Kilometer 22 einbrach und sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben musste (2:17:53). Hosea Kipketmoi Kiplagat (Kenia) hatte auf der Pressekonferenz noch gesagt: „Nur Gott weiß, wer gewinnt“, war mit Platz zwei in 2:14:59 aber sehr zufrieden. Daniel Tanui (Kenia) lief in 2:15:08 auf Platz drei.

Wacker schlug sich PSV Grün-Weiß Kassel-Neuzugang Daniel Ybekal Beriye aus Äthiopien als Neunter in 2:26:22 und konnte sich als bester heimischer Starter feiern lassen. Bester Deutscher war kurz hinter ihm Elias Sansar (LG Lage Detmold) als Zehnter in 2:28:17.

Bei den Frauen sorgte Salome Biwott (Kenia) auf der teilweise neuen Strecke für die schnellste bisher gelaufene Zeit in Kassel (2:35:23). „Es war sehr schwierig“, sagte die Siegerin, der die hohen Temperaturen ab Kilometer 15 wie allen anderen Läufern zu schaffen machte. Caroline Kwambai (Kenia, 2:36:22) und Lucy Makena Karimi (Kenia, 2:38:06) blieben als Zweite und Dritte ebenfalls noch unter der bisherigen Kasseler Bestmarke (2:37:35).

Silke Optekamp holte sich ihre zweite Hessen-Meisterschaft. Die 33-Jährige war im Ziel völlig platt. Sie lief in 2:46:32 die fünfbeste Marathon-Zeit bei den Frauen in diesem Jahr in Deutschland, musste sich dafür aber richtig quälen. „Mit Laufen hatte das heute nichts zu tun“, sagte sie später, „aber da musst du durch, durch, durch.“ Getragen vom heimischem Publikum und motiviert von ihren PSV-Staffel-Begleitern Timm Eberwein, Johannes Wennmacher, Jens Nerkamp und Björn Wanke lief sie trotz Seitenstechen und Magenproblemen weiter: „Das war ich“ so Optekamp, „dem Wahnsinns-Publikum in Kassel schuldig.“

Auch der Hessen-Titel bei den Männern ging an den Grün-Weiß: Fred Schmalz, Amerikaner in PSV-Diensten, gewann in 2:42:29 seine erste Landesmeisterschaft, die er sich nach vielen guten Leistungen in den letzten beiden Jahren redlich verdient hat.

Aller guten Dinge sind drei: Mit Markus Jahn stellt der PSV auch den Halbmarathon-Sieger: Was für eine Woche für den 27-Jährigen. Letzten Samstag das Diplom bekommen, einen Tag später Dritter über 5.000 m bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften und jetzt der Heimsieg in Kassel in 1:11:30.
Kurz nach ihrem Sieg beim Habmarathon in Hannover gewann die Vorjahreszweite Kathrin Kreil auch in Kassel (1:24:20).

Zum zweiten Mal in Folge starteten die Inliner in Kassel bei der Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften. Diese sicherte sich Stefan Rumpus (SSF Heilbronn) in 39:16.25 Minuten vor Philipp Förstner (39:16.73) und Michael Seibel (39:42.63, beide Blau-Gelb Gross-Gerau. Im stark besetzten Frauen-Feld holte sich Titelverteidigerin Katja Ulbrich (TS Bayreuth) erneut die Deutsche Meisterschaft 43:37.75 vor Tina Strüver (Turbine Halle) in 43:37.77 und Sabine Berg (RSV Blau-Weiß Gera/Powerslide), 43:37.79. Beide Entscheidungen fielen wie erwartet in tollen Finishs auf der Menzelstraße vor dem Stadion.

Einen Tag zuvor war das Auestadion fest in der Hand der „Minis“. Mit 4.000 Meldungen gab es auch hier eine neue Rekordmarke und die Haupttribüne platzte aus den Nähten. Ein tolles Erlebnis für die jungen Starter (9-19 Jahre), die meisten von ihnen aus 92 Schulen In Kassel und Umgebung. Ronja Böhrer (SSC Bad Sooden-Allendorf) verteidigte ihren Titel auf der 4,2 km langen Strecke in 16:11 Minuten, Hendrik Franke (PSV Grün-Weiß Kassel) siegte nach Platz zwei im Vorjahr diesmal in starken 14:48 Minuten. Mit den beiden Siegern feierten alle anderen Kids, Eltern, Lehrer und Verwandten eine riesengroße Marathon-Party, die am Sonntag fortgesetzt wurde.
 
Marathon rockt Kassel.

 

Informationen: Kassel Marathon
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