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Bestens gerüstet für 2010

13.05.09
Quelle: Pressemitteilung

Am Tag danach war noch einmal Aufräumen angesagt. Zeit, durchzuatmen, blieb kaum, schon am Abend stand Veranstalter Winfried Aufenanger im Studio des Offenen Kanals in der Live-Sendung „Sportler im Gespräch“ bei Moderator Herbert Pumann und zog Bilanz. Die fällt nach dem 3. E.ON Mitte Kassel Marathon überwiegend positiv aus. „Wir haben Maßstäbe für unsere Veranstaltung gesetzt, die jetzt schwer zu toppen sind“, sagt Aufenanger. Die Stimmung an der Strecke sei noch besser gewesen als in den beiden Jahren zuvor, die Massen sind noch mehr mobilisiert worden und auch sportlich habe sich das Event weiter entwickelt, nicht nur durch die Austragung der Deutschen Polizeimeisterschaft und der Deutschen Hochschulmeisterschaft. Addiert man beispielsweise die Siegerzeiten der Männer und Frauen, liegt Kassel mit 4:50:48 hinter Düsseldorf, Hamburg und Hannover an vierter Stelle der Frühjahrsmarathons. Beim großen Möbel Kraft Hamburg Marathon war nur der Sieger bei den Männern schneller als der Kasseler Sieger Josef Biwott , bei den schnellen Marathons in Düsseldorf und Hannover drei bzw. sechs Top-Läufer, bei den Deutschen Meisterschaft in Mainz keiner. In Hamburg liefen nur drei Frauen schneller ins Ziel als Ecler Loywapet, in Hannover und Düsseldorf gar nur eine. Das bestätigt die Einschätzung von Aufenanger, dass auf dem Kasseler Kurs schnellere Zeiten durchaus möglich sind.

Der E.ON Mitte Kassel Marathon mit seinen nach offiziellen Schätzungen 85.000 Fans ist auf dem besten Wege, sich schon nach kurzer Zeit als zweite Macht in Hessen nach Frankfurt zu etablieren. Die Zahl der Finisher stieg insgesamt um 1718 auf 7316 (2008: 5598), lediglich in der Kerndisziplin Marathon gab es einen Rückgang von 633 auf 622 Finishern. Das bestätigt den allgemeinen Trend zum Halbmarathon (2806, +91) auch in Kassel. Den größten Zuwachs gab es im Mini-Marathon (+994) auf 1570 Kinder, die ins Ziel liefen. „Hier haben wir es geschafft, die Kinder, die Eltern und die Lehrer zu motivieren“, so Aufenanger, „da wollen wir nun weiter drauf aufbauen.“

Gut kommt auch der Staffelwettbewerb an (+298, insgesamt 1584 Starter, 396 Staffeln). Bei den Meldezahlen lag man mit 8571 gemeldeten Startern insgesamt deutlich höher als im Vorjahr (6578, +1993). Positive Signale gibt es von den Sponsoren, mit denen in den nächsten Tagen die ersten Gespräche für 2010 geführt werden. „Unser Ziel ist es“, erklärt Winfried Aufenanger, „dass wir Sponsoren länger binden können.“ Mit Titelsponsor E.ON Mitte Vertrieb besteht ein Vertrag bis 2010. Ob im kommenden Jahr am 16. Mai auf dem bewährten Zweirundenkurs weitergemacht wird oder die ins Auge gefasste Ein-Runden-Strecke Premiere feiert, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Die Strecke steht auf dem Papier längst. „Da müssen wir in Ruhe abwägen“, so Aufenanger. Unmittelbar nach dem Lauf wurde bereits das „Projekt 10.000“ gestartet, mit dem im kommenden Jahr 10.000 Anmeldungen anvisiert werden. An den Tagen danach ging’s also gleich weiter getreu dem Motto „Nach dem Lauf ist vor dem Lauf“, auch wenn nun am 20. Juni erst einmal der 31. Kasseler Citylauf unter dem Motto „Kassel läuft in die Nacht“ ansteht.

Langer und Westermann holen DPM-Titel

Die Einzeltitel bei den 3. Deutschen Polizeimeisterschaften, die im Rahmen des 3. E.ON Mitte Kassel Marathon ausgetragen wurden, sicherten sich Rike Westermann aus Nordrhein-Westfalen mit der Bruttozeit von 2:57:53 und Thomas Langer aus Bayern in 2:33:10. Beide führten mit ihren Siegen auch das jeweilige Team auf den ersten Platz. Die Mannschaftswertung gewann bei den Frauen das NRW-Team mit Rike Westermann, Vanessa Ambaum (9.) Katrin Vornholdt (10. Platz), und Nina Bartsch (14.). Für Bayern siegten Thomas Langer, Carsten Stegner (3. Platz), Uwe Reinke (6.) und Robert Ruff (7.). Die hessischen Polizistinnen belegten mit Eva Scheu, Christine Hofmann, Yvonne Lehnert und Kerstin Schmitz den dritten Platz in der Teamwertung der DPM. Die hessischen Männer mussten zwei kurzfristige Ausfälle verkraften, schlugen sich dafür aber mit dem 6. Platz von 11 gewerteten Teams dieser DPM prächtig. Die Hessen-Cops liefen in der Besetzung Jürgen Wagner, Daniel Asare, Carsten Wohlrab und Gerd Bruns. So sah es auch Heiko Hesz, der als hessischer Fachwart mit den Teamleistungen zufrieden war und seine Mannschaften perspektivisch aufbauen will.

Klare Sache bei den Männern

Bei den Männern gewann der favorisierte Thomas Langer den Titel „Deutscher Polizeimeister 2009 im Marathon“ vor Guido Hermes (PSV Grün-Weiß Kassel), der für das Polizeiteam NRW an den Start gegangen war. Dritter wurde Carsten Stegner, ein Teamkollege von Langer. Als bester Hessischer Polizist wurde Jürgen Wagner vom Polizeipräsidium Mittelhessen in 2:37:28 Vierter der Deutschen Polizeimeisterschaften. Auch er gehört dem PSV Grün-Weiß Kassel an. Lokalmatador Daniel Asare, nicht nur Grün-Weißer sondern auch noch Kasseler Polizist, kam als 12. dieser „Deutschen“ ins Ziel.

Rike Westermann gewinnt bei den Frauen souverän

Einen hoch überlegenen Sieg lief Rike Westermann nach Hause und wurde verdient „Deutsche Polizeimeisterin 2009 im Marathon“. Mit deutlichem Abstand folgten Eva Scheu (Bundespolizei) und Sandra Kusserow (Hamburg) auf den Plätzen. Beste hessische Läuferin war Renate Hendrich auf Rang acht in der Wertung zur Deutschen Polizeimeisterschaft. Im Frauenfeld spielten die Teilnehmerinnen der Deutschen Polizeimeisterschaften eine sehr gute Rolle. Hinter der zweitplatzierten Kenianerin Prisca Kiprono belegte Rike Westermann als frisch gebackene Deutsche Polizeimeisterin 2009 einen hervorragenden dritten Platz in der Gesamtwertung. Ihre Polizeikolleginnen Eva Scheu (Bundespolizei, 4. Platz), Sandra Kusserow (Hamburg, 5. Platz), Nadine Dechant (Bayern, 6. Platz), Sabine Schmitt (Rheinland-Pfalz, 7. Platz) und Nadine Fromm ((Baden-Württemberg, Platz 8) überzeugten auch im Gesamtklassement.

Deutsche Polizeimeisterschaften waren großer Erfolg

Zufrieden zeigten sich auch Claudia Lerch, die Sportbeauftragte des Polizeipräsidiums Nordhessen und Klaus Ehmer, der das DPM-Orga-Team vor Ort in den Messehallen leitete. „Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat alles gut geklappt“, lautet ihr Fazit. Die Siegerehrung am Abend und die anschließende Läuferparty kamen ebenfalls gut an. „Dass hat bei Deutschen Meisterschaften eine große Tradition", sagt Lerch. „Wir wollen, dass sich die Sportler immer gerne an die Titelkämpfe in Kassel zurück erinnern“, wünscht sich ihr Kollege Ehmer.

Flegel und Krause Deutsche Hochschulmeister

Ebenfalls im Rahmen des 3. E.ON Mitte Kassel Marathons wurden die Deutschen Hochschulmeisterschaften Marathon ausgetragen. Die Titel sicherten sich Christian Flegel (TU Dresden) und Antje Krause (Uni Marburg). Flegel gewann in 2:33:27 vor Matthias Ahrenberg (Uni Rostock, 2:34:48) und Andreas Knopp (TU Kaiserslautern, 2:37:09). Antje Krause, gleichzeitig auch Mitglied des Presseteams beim E.ON Mitte Kassel Marathon, siegte in 3:18:19. Eine Mannschaftswertung kam nur bei den Männern zustande, hier setzte sich die TU Dresden vor der Uni Bochum und der Uni Rostock durch. Paralell wurden auch erstmals die adh open-Halbmarathon ausgetragen, die Hermann Lennart (Uni Dresden, 1:19:28) und Juliane Krummich (BA Leipzig, 1:50:00) gewannen. Beim MLP Uni Cup waren im Marathon Christiane Pfannkuch (4:42:28) und Benjamin Sperl (2:43:32) vorne. Die Halbmarathon-MLP-Cup-Titel holten sich Thomas Thyssen (PSV Grün-Weiß Kassel, 1:11:53) und Hannah Menne (PSV Grün-Weiß Kassel/3athlon.org, 1:25:22), beide auch Gesamtsieger im Halbmarathon.

Kids erobern die Messehallen

Es war schon am Vortag des eigentlichen Marathons eine große Party. Knapp 1600 Kinder starteten beim Mini-Marathon (4,219 km) rund um den Buga-See und sorgten mit ihren Fans für eine ausgelassene Stimmung. Fast 1000 Kinder mehr als letztes Jahr waren am Start, mobilisiert vor allem durch die Schulen. Paten hatten das Startgeld übernommen. Der Massenstart funktionierte ohne Probleme, die Kids waren ebenso mit Begeisterung dabei wie die Lehrer, Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde, die die jungen Starter unterstützten. Mittendrin natürlich auch das neue Maskottchen, das schon bei den Warm ups vor dem Marathon für viele Freude sorgte und kurz vor dem Start des Mini-Marathons auf den Namen „Marakass“ getauft wurde. Den Namen hatte Felix Altmann vorgeschlagen und er wurde von der Jury zum Sieger gekürt.

Während viele der jungen Talente ganz aufgeregt waren, war es für Laura Hotenrott-Freitag schon Routine. Zum dritten Mal in Folge siegte die Jacob-Grimm-Schülerin (16:00) beim Mini-Marathon. Schnellster Junge war Matthias Berg (Melanchthon-Schule Steinatal, 14:06). Doch vor allem galt: Dabei sein ist alles. Und die Kinder brachten richtig Leben in die Messehallen, forderten vom Team beim Urkunden-Ausdruck Höchstleistungen ab. „Eine super Sache“, freute sich ein Lehrer stellvertretend für alle anderen.

 

 

Informationen: Kassel Marathon
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