An Tagen wie diesen! Aus den Lautsprecherboxen auf Platz 6 im Sportpark Ostra läuft die Musik und auf der Tartanbahn das längste und aufregendste Spendenrennen der Stadt. Und läuft und läuft und läuft – und das Tag und Nacht.
Beim 24-Stunden-Charity-Lauf gibt es keine Sieger, sondern nur Gewinner und deshalb am Ende Beifall für alle. „Ein ganz großes Kompliment an alle, die mitgemacht haben – vor allem an die Nachtschicht“, sagt Günter Frietsch von der Laufszene Events GmbH und nennt einige Zahlen: Die rund 250 Teilnehmer, verteilt auf 15 Teams und zehn Einzelstarter, sind insgesamt 9.879 Runden gelaufen, also zusammen fast 4.000 Kilometer auf der 400-Meter-Rundbahn. Die wichtigste Zahl lautet 8.431,50. So viel Geld ist am Ende zusammengekommen und damit gut 1.000 Euro mehr als bei der Premiere im Vorjahr.
„Wahnsinn! In 24 Stunden haben wir fast 8.500 Euro erlaufen für den guten Zweck“, sagt André Egger, Frietschs Mitstreiter bei der Laufszene, die bereits die Rewe Team Challenge sowie den Nacht- und Frauenlauf in der Stadt etabliert hat und nun auf dem besten Weg ist, für ein weiteres festes Datum im Dresdner Laufkalender zu sorgen. Keine Frage, Anfang Juli ist Spendenlaufzeit! Denn dass der zweiten Auflage eine dritte folgen wird, steht schon jetzt fest. „Der 24-Stundenlauf hat jede Menge Potenzial, das längst noch nicht ausgeschöpft ist“, versichert André Egger.
Die Charity-Partner in diesem Jahr, unter denen die erlaufenen rund 8.500 Euro nun aufgeteilt werden, sind das Kinder- und Jugendzentrum Spike, der Verein Perspektivenwechsel sowie Zukunft Dynamo und der Förderverein Leichtathletik. Der Absender auf dem Spendenscheck bringt das Anliegen des Spendenlaufs auf den Punkt: von Laufsportverrückten für Charity-Projekte 2016.
Die herausragenden läuferischen Leistungen haben dabei Christiane Lösch und Ulf Kühne vollbracht. Als Einzelstarter sind beide jeweils 275 Runden gelaufen. Das entspricht exakt 110 Kilometern. Nicht minder eindrucksvoll ist auch die Bilanz von René Krockert, der 256 Runden lief, sowie von Susanne Weiher mit 235 Runden. Im Wettstreit um die beste Mannschaft lieferten sich das Fitnesscenter Quickfit sowie das Team Laufszene Sachsen/Radio Dresden einen über mehrere Stunden andauernden Zweikampf, in den mit Karl Bebendorf auch Dresdens aktuell bester Läufer eingriff.
Die Mittelstreckenhoffnung integrierte den 24-Stunden-Charity-Lauf in sein Training und drehte kurzerhand 30 Runden für den guten Zweck. Den Rückstand des Laufszene/Radio Dresden-Teams hat auch er nur zwischenzeitlich wettmachen können. Doch die Hymne bei der Siegerehrung lautet nicht von ungefähr „Stand up for the champions“. Gewinner sind an Tagen wie diesen schließlich alle!
Weitere Informationen im Internet: www.24stundenlauf-dresden.de