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Hattrick und Streckenrekord für Wilfred Kigen

28.10.07
Quelle: Pressemitteilung

Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon mit Rekordfeld - Insgesamt 18.245 Teilnehmer / Wilfred Kigen läuft mit Kursrekord zum Hattrick /  Melanie Kraus siegt sensationell / Dieter Baumann kommt nach 2:30 Stunden ins Ziel

 

Ein ausführlicher Laufbericht mit vielen Bildern ist in Vorbereitung

 

Wilfred Kigen krönte die 26. Auflage des Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon mit einem Streckenrekord. Der 32-jährige Kenianer stürmte nach 2:07:58 Stunden ins Ziel  der Festhalle, verbesserte seine eigene Frankfurter Bestmarke aus dem Jahr 2005 um 33 Sekunden und wurde mit 45.000 Euro Preisgeld belohnt. Für einen sensationellen Sieg sorgte Melanie Kraus (Bayer Leverkusen), die das Rennen in 2:28:56 Stunden gewann. Die Rekordzahl von insgesamt 18.245 Athleten hatte für den 26. Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon gemeldet, darunter waren 11.483 Marathonläufer.

 

Wilfred Kigen gewann das hochklassigste Männerrennen in der Geschichte des Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon. Nach einem dramatischen Zweikampf löste er sich dabei erst auf dem letzten Kilometer von seinem Landsmann Hosea Rotich, der schließlich in 2:08:11 Stunden Zweiter wurde. Mit den Kenianern Sammy Kurgat (2:08:38) und Peter Kiprotich (2:08:49) blieben zwei weitere Läufer unter 2:09 Stunden. Sechs Athleten blieben insgesamt unter 2:10 Stunden – lediglich die Rennen von Amsterdam und London hatten in diesem Jahr mehr Läufer, die Ergebnisse unter 2:10 Stunden rannten. Das zeigt die internationale Klasse des Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon.

 

14 Mal waren vor diesem Rennen in Frankfurt Zeiten von unter 2:11 Stunden gelaufen worden, heute kamen nun gleich acht weitere Zeiten zu dieser Liste hinzu – auch das zeigt die Qualität des Männerrennens. „Das war der härteste meiner drei Frankfurt-Siege. Ich hatte keine Ahnung, wer der Läufer neben mir war. Ich bin noch nie zuvor gegen Hosea Rotich gelaufen“, sagte Wilfred Kigen, dem es als erster Mann in Frankfurt gelang, einen Hattrick zu erzielen. Während die Kenianer die ersten neun Plätze belegten, rannte Dieter Baumann in seinem Charity-Lauf nach genau 2:30:00 Stunden ins Ziel und belegte damit Rang 37. Bester Deutscher war Daniel Pickl (LG Rupertiwinkel) in 2:23:12 Stunden. Der zweimalige Hawaii-Sieger Normann Stadler (Dresdner Kleinwort Triathlon Team) zeigte bei seinem ersten „reinen“ Marathon eine hervorragende Leistung kam als 44. in 2:32:12 Stunden ins Ziel. Der zweite gestartete Dresdner-Kleinwort-Triathet, Jan Raphael, erreichte das Ziel in der Festhalle nach 2:41:34 Stunden.  

 

Mit einer glänzenden Renneinteilung lief Melanie Kraus zum größten Sieg ihrer Karriere und sorgte damit für die größte Überraschung des Tages. Nach 15 km hatte sie noch auf Rang acht gelegen, zwei Kilometer vor dem Ziel überholte sie die führende Favoritin Svetlana Zakharova. Die Russin wurde bei ihrem Marathon-Comeback nach einer Babypause schließlich in 2:29:12 Stunden Zweite, Rang drei belegte überraschend die zeitgleiche Norwegerin Kirsten Melkevik Otterbu.

 

„Ich wollte die Olympianorm schaffen“, erklärte die 33-jährige Siegerin und fügte hinzu: „Als mir mein Trainer bei Kilometer 30 zurief, ich könne Svetlana noch einholen, wusste ich, dass ich das schaffen würde. Nächstes Jahr will ich in Peking bei Olympia starten und dann als Titelverteidigerin in Frankfurt an den Start gehen.“ Geplagt von Muskelproblemen lief Luminita Zaituc (LG Braunschweig) trotzdem noch auf Rang fünf in 2:29:41 Stunden. Damit blieb sie ebenfalls noch unter der Olympianorm von 2:31:00 Stunden. Sechste wurde Europameisterin Ulrike Maisch (LAV Rostock) in 2:32:41. Für sie war das ein gutes Comeback nach einer  langwierigen Fußverletzung.

 

Stimmen zum Lauf:

 

Wilfried Kigen (Kenia), Sieger beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon in 2:07:58


„Ich bin sehr glücklich. Das war der härteste meiner drei Frankfurt-Siege. Ich hatte keine Ahnung, wer der Läufer neben mir war. Ich bin noch nie zuvor gegen Hosea Rotich gelaufen. Aber ich habe gewusst, dass er zu schnell läuft als er antrat und das nicht die ganze Zeit durchhalten würde. Also war mir klar, dass ich ihn noch einmal einholen würde.“
 
Auf die Frage, wann seine schwangere Frau Hilda das fünfte Kind erwartet: „Vielleicht heute, nachdem meine Frau erfährt, was ich hier erreicht habe.”
 
Hosea Rotich (Kenia), 2. Platz in 2:08:11


„Vielleicht bin ich ein bisschen zu schnell bei 30 km angegangen, aber ich wollte unbedingt gewinnen. Ich habe mich hinter den Hasen sehr gut gefühlt und gewusst, dass ich nach 30 km schneller laufen könnte.“
 
Sammy Kurgat (Kenia), 3. Platz in 2:08:38


„Ich habe Kiprotich bei 38 km eingeholt. Ich hatte eine starke Schlussphase, deswegen bin ich noch an ihm vorbeigekommen.“
 
Melanie Kraus (Bayer Leverkusen), Siegerin beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon in 2:28:56 Stunden

 


„Ich bin so glücklich über den Sieg. Es war eine gute Wahl, nach dem Marathon bei der WM in Osaka es hier noch einmal zu probieren. Mein Trainer, Paul-Heinz Wellmann, sagte mir bei 30 km, dass ich es schaffen kann, die anderen Frauen einzuholen, da sie alle nicht mehr so gut aussahen. Als ich dann Svetlana gesehen habe, war ich mir sicher, dass ich sie schlagen kann. Ich bin einfach nur super glücklich und muss sagen, dass dies hier, auch wenn es von der Zeit her nicht wirklich stimmt, mein bestes Rennen war. Im nächsten Jahr möchte ich in Peking bei Olympia laufen und dann auch wieder nach Frankfurt zurückkommen, um meinen Titel zu verteidigen.“ 
 

Svetlana Zakharova (Russland), 2. Platz in 2:29:12

 


 „Ich muss sagen, dass ich sehr glücklich über meinen zweiten Platz bin. Ich habe hier nicht zu viel erwartet. Ab der Hälfte habe ich Probleme bekommen, und von Kilometer 30 an tat mir mein Knie weh. Also habe ich probiert, konservativ weiterzulaufen und einfach ins Ziel zu kommen. Alles in allem bin ich sehr glücklich mit meinem Rennen nach der Babypause.“
 
Kirsten Melkevik Otterbu (Norwegen), 3. Platz in 2:29:12

 


„Ich bin sehr glücklich. Natürlich war das für mich eine Überraschung. Ich bin einfach gelaufen, ohne über eine Platzierung nachzudenken. Mein Fokus lag bei der Zeit. Ich wollte unter 2:30 Stunden laufen, und das ist hat ja auch geklappt. Nun habe ich mich für die Olympischen Spiele qualifiziert. Als ich Svetlana vor mir gesehen habe, habe ich versucht sie zu überholen – es hat nicht ganz geklappt, aber ich bin dennoch glücklich, dass alles so gut gelaufen ist!“
 
Luminita Zaituc (LG Braunschweig), 5. Platz in 2:30:09


„Ich bin zufrieden mit der Norm, mit allem anderen nicht. Ich habe mich heute Morgen nicht richtig wohl gefühlt. Ich hatte leichte Kopfschmerzen und eine kleine Erkältung. Da weiß man nie, wie sich so etwas auf die Muskulatur und den Organismus auswirkt. Ich hatte gegen Ende des Rennens eine leichte Zerrung in der Wade, da musste ich aufpassen und etwas rausnehmen. Dieter Baumann hat mich angefeuert und mich ein bisschen gezogen, als er zu mir aufgelaufen war. Ich wollte es aber unbedingt alleine schaffen.”

 

Ulrike Maisch (LAV Rostock), 6. Platz in 2:32:41

 


„Ich bin total erleichtert. Eine Zeit unter 2:33 ist gut. Martin Beckmann hat super Tempo gemacht. Er war bis Kilometer 36 bei mir, danach habe ich mich an andere Männer ran gehängt. Martin ist sehr gleichmäßig gelaufen und hat gut den Wind abgeschirmt. Von meinen Problemen im Fuß habe ich nur ein bisschen gemerkt, aber nie stärker als sonst im Training. Ich bin es ja gewohnt, insofern war es kein Problem. Ans Aussteigen habe ich aber nie gedacht. Nun kann ich mal mit ruhigem Gewissen zwei Wochen Pause machen, das gab es schon lange nicht mehr, denn in Köln musste ich vor einem Jahr aussteigen und in Hamburg konnte ich ja gar nicht erst antreten. Jetzt bin ich eine Woche zu Hause und muss auch einiges erledigen. Die zweite Woche bin ich dann, unter anderem mit Jan Fitschen, auf der Aida. Die Olympia-Norm will ich natürlich nächstes Jahr in Hamburg versuchen, eine 2:28 sollte schon drin sein.“

 

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, Sportdezernentin der Stadt Frankfurt am Main:
 
„Wir freuen uns, dass Wilfried Kigen den Hattrick beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon geschafft hat. Und natürlich freuen wir uns ganz besonders, dass wir mit Melanie Kraus wieder eine deutsche Siegerin haben. Es war ein tolles Rennen. Ein großer Dank geht an die Organisation und an alle Helfer. Die Akzeptanz in Frankfurt ist weiter gestiegen und die neue Streckenführung trägt zur Steigerung der  Begeisterung bei. Wir hatten rund 280.000 Zuschauer entlang der 42,195 Kilometer.“
 
Dr. Matthias Fritton, Leiter Unternehmenskommunikation der Dresdner  Bank:
 
„Heute war ein Tag, an dem Begeisterung, die ein Marathon auslösen kann, spürbar gewesen ist. Für uns ist der Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon der wichtigste in Deutschland und wir sind stolz, diese Veranstaltung als Titelsponsor zu begleiten. Die Bankenstadt Frankfurt lebt und treibt Sport.“
 
Dieter Otto, Leiter Special Events, Messe Frankfurt:
 
„Wir hatten jede Menge Highlights an diesem Wochenende – nicht nur der Lauf heute, sondern auch die ganzen anderen Läufe rund um den Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon. Die Festhalle hat sich wieder einmal bewährt und bei Melanie Kraus’ Zieleinlauf habe ich wirklich Gänsehaut bekommen – und ich habe schon viele Topstars in der Festhalle gesehen. Es war ein toller Tag und eine tolle Veranstaltung für Frankfurt.“
 
Renndirektor Jo Schindler:


„Gratuliert habe ich allen sofort im Ziel. Vor zwei Jahren hatte ich einmal gesagt, als Kigen seinen ersten Sieg hier eingefahren hat, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist – Gott sei Dank habe ich das damals nicht wahr gemacht. Die neue Strecke ist super und es hat alles geklappt. Es würde mich freuen, wenn die beiden Sieger im nächsten Jahr auch wieder am Start sind. Wir haben hier in Frankfurt schon vieles bewegt und werden – treu dem Slogan ‚Kaizen’ unseres Hauptsponsors Asics - stetig weiterarbeiten, um uns zu verbessern.“

 

Informationen: Mainova Frankfurt Marathon
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