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Frankfurt und sein Weg zum „Grünen Marathon“

11.10.11
Quelle: Pressemitteilung

Im Rahmen der „Agenda 21“, die zentrale ökonomische, ökologische und soziale Bereiche des Sports im Sinne der Nachhaltigkeit definiert, hat die Organisation des BMW Frankfurt Marathon in den vergangenen sieben Jahren sechs Handlungsfelder definiert, in denen kontinuierlich Verbesserungen erzielt werden sollen: Catering, Verkehr, Abfall/Entsorgung, Merchandising, Energie/Wasser, Mobilität.

 

1. Catering

 

Bei der Verpflegung für die Läuferinnen und Läufer kooperiert der BMW Frankfurt Marathon im fünften Jahr mit dem Umweltforum Rhein-Main e.V. Den Teilnehmern stehen 700 kg Äpfel, 5 Tonnen Bananen und 500 kg Trauben in Bio-Qualität zur Verfügung. Zudem gibt es Bio-Catering für die Zuschauer. Die Bio-Verpflegung wurde in der Broschüre „Green Champions für Sport und Umwelt“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie vom DOSB als „Best Practice“ gelobt. Neben der Bio-Verpflegung bietet Frankfurt an allen Verpflegungs- und Wasserstellen sowie im Ziel ausschließlich Rosbacher-Getränke und kein Wasser aus Hydranten an. Insgesamt 140.000 Liter. Bei der Nudelparty wird ausschließlich recyceltes Geschirr verwendet.

 

2. Verkehr

 

Dem Segment Verkehr stellt sich der BMW Frankfurt Marathon in Zusammenarbeit mit der VerkehrsGesellschaft Frankfurt (VGF) und dem RMV. Mit ihren Startnummern haben die Teilnehmer am Renntag beliebige Freifahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Stadtgebiet Frankfurt (Region 50). Zudem wird Autofahrern am Renn-Sonntag ein Parkhaus mit kostenlosen Shuttle-Verkehr zum/vom Messegelände angeboten.

 

3. Entsorgung

 

Das aktuelle Abfallkonzept ist vor drei Jahren unter Mitwirkung der Frankfurter Fußweg Reinigung überarbeitet worden. Es geht von speziellen Gegebenheiten des Marathons (Abfallsorten, Abfallentstehung durch Läufer, Zuschauer, Gewerbetreibende, rasche Abfallbeseitigung) aus. Der gesamte Müll wird in einer Müllsortierungsanlage stofflich verwertet und recycelt. Verbrannt wird nur Restmüll.

 

4. Merchandising

 

Im Merchandisingbereich müssen die Hersteller entsprechende Zertifizierungen (Kriterien sind Umwelt- und Sozialstandards/keine Kinderarbeit) vorweisen. Zudem werden die Lieferanten angewiesen, auf unnötige Verpackungen zu verzichten.

 

5. Energie- und CO2 -Verbrauch

 

Hohe Aktivität entwickelt der Veranstalter „motion events“ seit 2008 im Energiesektor. Hierfür ist der Energieverbrauch des 2007er-Wettbewerbs erfasst und vom städtischen Energiereferat - bezogen auf den CO2 -Verbrauch - bewertet worden. Entsprechend dieser Verbrauchsmengen hat „motion events“ ein Modul des Bürgersonnen-Kraftwerks auf dem Dach der Friedrich-Ebert-Schule im Stadtteil Seckbach gekauft. Um weitere CO2 – Verbräuche auszugleichen, wurden später zehn weitere Module auf dem Rebstock-Parkhaus erworben. Der BMW Frankfurt Marathon strebt an CO2 -neutrale Energie in dem Maße zu erzeugen, wie sie bei der Veranstaltung verbraucht wird. Bereits vor drei Jahren wurden die Dieselaggregate zur Erwärmung des Duschwassers ersetzt. In Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt wurden in der Halle 1.0 Installationen vorgenommen, so dass die Duschen direkt aus dem Warmwasserkreislauf der Messe gespeist werden. Die Kosten für diese Installation hat „motion events“ übernommen. Zum Klimaschutz beitragen können auch die Teilnehmer selbst über die Homepage www.bmwfrankfurt-marathon.com. Dort steht ein Portal zur Verfügung, das eine möglichst CO2 -arme Anreise checkt. Sei es per Bahn, Auto oder Flugzeug. Ein CO2 -Rechner berechnet zudem die anfallenden Emissionen und bietet die Möglichkeit zur Neutralisierung.

 

6. Mobilität

 

Einen 100 Prozent innovativen Weg geht der BMW Frankfurt Marathon in diesem Jahr beim Thema Mobilität. Dank des neuen Titelsponsors wird erstmals ein emissionsfreies Zeit- und Führungsfahrzeug dem Feld vorweg fahren: ein elektrisch angetriebener BMW ActiveE. Effiziente und umweltschonende Fahrzeuge kommen an mehreren Tagen auch bei allen Organisations- und Streckenfahrten zum Einsatz.

 

7. Schlussbemerkung

 

Das Konzept der Ressourcenschonung verursacht hohe Kosten. Der Mehraufwand für die Veranstaltung wird zum Teil von Sponsoren getragen, etwa bei der Bio-Verpflegung, dem 100-prozentigen Einsatz von Rosbacher Getränken, dem Abfallkonzept sowie partiell beim Verkehrskonzept. Alle weiteren Kosten trägt „motion events“: Ökogeschirr Nudelparty, ÖPNV für die Teilnehmer am Veranstaltungstag, Solarmodule. In der Summe sind zirka 45.000 Euro als Anschubfinanzierung geleistet worden. Weitere 17.000 Euro fallen pro Veranstaltungsjahr an.

 

Informationen: Mainova Frankfurt Marathon
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