Zum ersten Mal seit 2019 wird am 30. Oktober der Mainova Frankfurt Marathon wieder gestartet. Dabei führen zwei Männer mit Bestzeiten von unter 2:06 Stunden das Elitefeld an, so dass mit einem hochklassigen Rennen zu rechnen ist. Der Äthiopier Betesfa Getahun ist mit einem persönlichen Rekord von 2:05:28 der schnellste Läufer auf der derzeitigen Startliste. In Frankfurt wird auch Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg) starten. Die Veranstalter des Rennens, das mit dem spektakulären Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle endet, erwarten voraussichtlich rund 12.000 Marathonteilnehmer bei der 39. Auflage des Mainova Frankfurt Marathon. Das Rennen ist ein Elite Label Road Race des internationalen Leichtathletik-Verbandes World Athletics. Anmeldungen sind nach wie vor möglich unter: www.frankfurt-marathon.com
„Wir freuen uns sehr, dass der Mainova Frankfurt Marathon nach einer zweijährigen Pause aufgrund der Corona-Pandemie nun wieder zurückkommt - mit starken Elitefeldern, einem großen breitensportlichen Feld und allen Emotionen wie wir sie in der Vergangenheit gesehen haben“, sagt Race Direktor Jo Schindler. „Wir werden einen Mainova Frankfurt-Marathon erleben, wie man ihn kennt. Mit einem großen Start und einen berauschenden Zieleinlauf in die Festhalle vor tausenden Zuschauern. Unser Ziel ist es wieder ein einzigartiges Lauferlebnis für den Breiten- und Spitzensport gleichermaßen zu schaffen und am Ende des Tages in viele strahlende Gesichter zu blicken.“
Die Veranstalter gaben heute einen Teil des Männer-Elitefeldes bekannt. Für das Frauenrennen sind die Verpflichtungen noch nicht abgeschlossen. Die Läuferinnen werden daher zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Ein erst 23-jähriger Äthiopier führt die Startliste der Männer an: Betesfa Getahun lief 2019 bei seinem Debüt über die 42,195 km auf Anhieb hochklassige 2:05:28 und belegte damit Platz vier in Amsterdam. Der Mainova Frankfurt Marathon wird erst der vierte Marathon des Äthiopiers sein, der 2018 einen starken sechsten Platz bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Valencia belegt hatte.
Der andere Läufer, der bereits eine Zeit von unter 2:06 Stunden erreicht hat, kommt ebenfalls aus Äthiopien und ist sogar erst 21 Jahre alt: Gebru Redahgne ist noch ein Newcomer im internationalen Laufsport. Im vergangenen Jahr lief er erstmals außerhalb seines Heimatlandes. Dabei war er Zweiter beim Kapstadt-Marathon in 2:10:17. In diesem Jahr machte er in Barcelona einen enormen Sprung und steigerte sich auf 2:05:58. Dabei lief er erneut auf Platz zwei und nur fünf Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel. Gebru Redahgne will die schnelle Frankfurter Strecke nutzen, um sich weiter zu verbessern.
Aus Kenia kommt ein Läufer zum Mainova Frankfurt Marathon zurück, der am Main schon mehrfach überzeugte und enorm konstante Leistungen zeigte: Martin Kosgey war in der Festhalle bereits zweimal Zweiter (2016 und 2018) sowie zweimal Vierter (2017 und 2019). Der 33-Jährige stellte dabei 2018 auch seine persönliche Bestzeit von 2:06:41 auf. Der Mainova Frankfurt Marathon wird am 30. Oktober sein erstes Rennen seit einem Jahr. 2021 zeigte der Kenianer mit einem zweiten Platz in Eindhoven in 2:06:56 eine gute Leistung.
Da im Sommer praktisch alle deutschen Läufer der ersten Reihe entweder bei den Europa- oder Weltmeisterschaften im Einsatz waren, kann keiner von ihnen in diesem Jahr in Frankfurt starten. Allerdings läuft mit Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg) ein Athlet, der das Vermögen hat, zu den deutschen Top-Marathonläufern aufzuschließen. Nachdem er im Frühjahr bei seinem Debüt in Hamburg nicht ins Ziel kam, wird der 29-Jährige, der bei der EM in München im August Platz 19 im 10.000-m-Finale belegte, auf der schnellen Frankfurter Strecke einen zweiten Anlauf nehmen.
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