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Außenseitersieg, Teilnehmerrekord und Hahner-Ausstieg beim TUI Marathon

27.04.14
Quelle: Pressemitteilung

Todesfall überschattet das Laufevent 

„Kopf hoch Prinzessin, sonst fällt die Krone runter“ – Wien-Siegerin Anna Hahner fand die richtigen Worte, um ihre Zwillingsschwester nach ihrem ersten Ausstieg bei einem Marathon wieder aufzubauen. Ab Kilometer acht machte die zuletzt aufgetretene Sehnenverletzung der 24jährigen wieder zu schaffen; Probleme im Oberschenkel kamen dazu. Nach 12 Kilometern dann das Aus.

„Ich bin tief enttäuscht, wollte aber nicht die komplette Saison gefährden, indem ich mich unter diesen Umständen weiter durchgequält hätte“, erklärte die Sympathieträgerin, nachdem die ersten Tränen getrocknet waren. „Die Schwierigkeiten hatten sich in den letzten Wochen ja schon angedeutet; trotzdem bin ich optimistisch ins Rennen gegangen und im Moment tut das Herz mehr weh, als der Fuß .“ Für Hannover soll das aber nicht das letzte Wort von Lisa Hahner gewesen sein: „Ich bin hier so toll und fantastisch aufgenommen worden; ich verspreche, ich komme im nächsten Jahr wieder, rocke die Stadt und laufe unter 2:30 Stunden.“

Eine Zeit, die in diesem Jahr zu einem Sieg beim TUI Marathon gelangt hätte, den sich so die Algerierin Souad Ait Salem in 2:33:09 vor Nadeshda Leonteva (Russland; 2:33:32) und der Kenianerin Bornes Kitur (2:33:50) sicherte. Auch Salem hatte Probleme mit ihrem rechten Fuß und zeigte sich mit der erreichten Zeit unzufrieden: „Unterm Strich zählt aber der Sieg und auf den bin ich so richtig stolz.“

Ein taktisch geprägtes Rennen lieferten sich die Herren, bei denen lange Zeit eine neunköpfige Spitzengruppe das Renngeschehen prägte. Letztlich setzte sich mit Henry Kipsigei Chirchir (Kenia) in 2:11:30 ein absoluter Außenseiter im Zielfinish vor seinen als Favoriten ins Rennen gegangenen Landsleuten Francis Bowen (2:11:30) und Evans Ruto (2:11:34) durch.

„Das war ein ungewöhnliches Rennen, bei dem sich niemand so recht aus der Deckung wagen wollte“, erklärte der Triumphator, „wir waren uns in der zweiten Rennhälfte nicht mehr über das Tempo einig und haben uns gegenseitig belauert. Aber die Unterstützung an der Strecke war phantastisch. Ich würde mich freuen, wenn ich im nächsten Jahr wiederkommen dürfte, um den Titel zu verteidigen.“

Geschätzte gut 200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer gestalteten das Laufspektakel in der City der Landeshauptstadt zu einer großen „Runners-Party“ zu der auch die Organisatoren ein mehr als zufriedenes Resümee zogen. „Wir haben mit am Ende 18.418 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unseren bisherigen Melderekord um mehr als 20 Prozent übertroffen; ich bin schier überwältigt von dem Zuspruch“, erklärte Veranstalterin Stefanie Eichel. „Damit haben wir uns die Messlatte vor dem 25jährigen Jubiläum am 19. April 2015 selbst sehr hoch gesetzt.“

Und auch Oberbürgermeister Stefan Schostok sparte nicht mit Lob: „Das war wie in jedem Jahr ein absolut hochwertiges Event mit einem vorbildlichen Zusammenspiel von Veranstalter, Polizei, Stadt und vor allem den vielen, vielen freiwilligen Helfern. Ich bin von der Veranstaltung und dem Teilnehmerrekord mehr als angetan; Hannover ist eine echte Marathonstadt.“

Überschattet wurde der Marathon vom Tod eines Halbmarathonläufers. Der 66jährige aus der Region war in der List kollabiert und konnte trotz optimaler Erstversorgung durch die Sanitäts- und Rettungsdienste nicht gerettet werden und verstarb nach Einlieferung in ein Krankenhaus. Einen zweiten Reanimationseinsatz gab es bei den Walkerinnen. Die 72jährige – ebenfalls aus dem hannoverschen Umland – konnte nach der Erstversorgung stabil in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

 

Informationen: ADAC Marathon Hannover
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