Kenenisa Bekele wird zum zweiten Mal nach 2015 beim Standard Chartered Dubai-Marathon starten. Dies gaben die Veranstalter des Rennens, das am 20. Januar stattfindet, heute bekannt.
Vor zwei Jahren hatte der äthiopische Superstar in Dubai nach rund 30 km aufgegeben, doch nach einer verletzungsbedingten Pause meldete er sich im September in Berlin zurück. Bekele gewann das Rennen mit 2:03:03 Stunden und erzielte damit die zweitschnellste je auf einer rekordkonformen Strecke gelaufene Zeit sowie einen äthiopischen Rekord.
Auf der schnellen Strecke in Dubai könnte der Äthiopier einen neuen Anlauf auf den Weltrekord nehmen, den er beim Berlin-Marathon um lediglich sechs Sekunden verpasst hatte. Der Kenianer Dennis Kimetto stellte 2014 in Berlin die aktuelle Bestmarke von 2:02:57 Stunden auf.
„Es gibt uns riesigen Auftrieb, Kenenisa beim Standard Chartered Dubai Marathon am Start zu haben. Seine Leistung in Berlin hat gezeigt, dass er jetzt mit der Distanz sehr gut zurecht kommt. Zudem hat er hier in Dubai noch etwas gut zu machen, nachdem er vor zwei Jahren das Rennen aufgegeben hatte“, erklärte der Organisator des Rennens, Peter Connerton.
Unter den hochklassigsten Marathonrennen der Welt bietet Dubai sicherlich die flachste Strecke und jene mit den wenigsten Kurven. Zwar fielen in dem Wüstenemirat bereits die beiden inoffiziellen Junioren-Weltrekorde, doch bei Männern und Frauen gab es dort bisher noch nie einen Weltrekord. Sowohl Haile Gebrselassie als auch Kenenisa Bekele selbst scheiterten mit entsprechenden Versuchen. Vor zwei Jahren ging Bekele nach gut 30 km verletzt aus dem Rennen und konnte dann aufgrund von Achillessehnen-Problemen über ein Jahr lang nirgendwo mehr an den Start gehen. Mit einem dritten Platz in London meldete er sich dann im April 2016 zurück, wurde aber nicht für die Olympischen Spiele nominiert. Bei seinem Sieg in Berlin bewies der 34-Jährige dann, dass er in der Lage ist, auch den Weltrekord über die klassische Distanz zu brechen. Seit über zehn Jahren hält der dreimalige Olympiasieger bereits die globalen Bestzeiten über 5.000 und 10.000 Meter.
„Es war phantastisch für mich, in Berlin eine persönliche Bestzeit zu laufen. Aber ich bin immer noch enttäuscht, dass ich den Weltrekord verpasst habe“, sagte Kenenisa Bekele. „Ich habe in Berlin gesehen, dass ich im Training immer noch etwas verändern muss.“
Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.dubaimarathon.org