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Patrik Wägeli's taktische Meisterleistung

21.04.24
Quelle: Pressemitteilung

Die Tagessieger des 21. Zürich Marathons sind der Vorjahressieger Mark Kiptoo (Kenia) sowie die Russin Dina Alexandrowa. Die begehrten Schweizer Meistertitel holten sich der Thurgauer Patrik Wägeli (33) und Andrea Meier (31) vom LC Uster. Tiefe Temperaturen und leichter Regen verhinderten auf der flachen Strecke die ganz schnellen Zeiten.

 

 

Die schönste und emotionalste Geschichte des Tages schrieb der neue Schweizer Marathon-Meister Patrik Wägeli mit mehreren lauten Freudenschreien und einem sonnigen Lächeln im Ziel. Wägeli konnte sich zu Recht über eine taktische Meisterleistung und eine gelungene Tempodosierung freuen. Der Landwirt, der sich selbst «the fastest farmer» nennt, hielt sich lange zusammen mit den anderen beiden Schweizern Dominik Rolli und Simon Tesfay in der Spitzengruppe auf, in der 47-jährige Mark Kiptoo die Pace bestimmte.

Nach 25 Kilometern merkte Wägeli, dass das Tempo bei den speziellen Bedingungen zu schnell für ihn war. «Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt gefragt», so Wägeli, «warum derart Gas gegeben wurde.» Der Weg zum nationalen Titel schien frei zu sein für den Berner Dominik Rolli oder Simon Tesfay aus Uster, die Wägeli überholten.

 

 

 

Wägeli: Olympia nicht im Kopf gehabt


Doch Wägeli kam etwa fünf Kilometer vor dem Ziel ganz stark zurück ins Rennen. Er lief hinter Kiptoo, der 2023 in Zürich einen neuen Altersklassen-Weltrekord aufgestellt hatte, und dem Zweiten Rugut Kipchumba (Kenia) in guten 2:14.22 Stunden auf den dritten Gesamtrang. Dominik Rolli (Vierter in 2:16.08 Std.) und Simon Tesfay (Fünfter 2:17.44 Std.) komplettierten das Podest der Schweizer Meisterschaften. Ein Resultat, das die Leistungsdichte der Schweizer Marathonläufer untermauert. Für die Olympischen Spiele in Paris haben sich zuvor die Schweizer Tadesse Abraham (2:05.01 Std.) und der OL-Spezialist Matthias Kyburz (2:07.44 Std.) qualifiziert.

«Eine Olympia-Qualifikation wäre für mich kaum realistisch gewesen, die habe ich nicht im Kopf gehabt», so Wägeli. «Ich habe mich vielmehr gefreut, weil ich nach einer nicht idealen Vorbereitung mit einer Verletzung und ständigen Schmerzen ein wirklich gutes Rennen zeigen konnte. Ich wollte diesen Schweizer Meistertitel unbedingt.» Zwar hatte er eine Zeit um die 2:12 Std. angepeilt, doch dafür sei es ganz einfach zu kalt gewesen: «Ich habe nach Rennhälfte gemerkt, dass die Hamstrings schnell zu machen.»

 

Erster Titel für Andrea Meier


Die neue Schweizer Meisterin Andrea Meier hingegen, in 2:41.34 Std. gute Gesamtfünfte, traf in Zürich auf Bedingungen, die sie mag. «Kühl und feucht passt für mich, bei Hitze fühle ich mich eher nicht so wohl», war ihr erstes Statement im Ziel. Für Andrea Meier, die kaum Anzeichen von Erschöpfung zeigte, war es erst der dritte Marathon und der erste Schweizer Meistertitel. «Mein grösster Erfolg bisher», resümierte die Lehrerin, die Teilzeit arbeitet. Komplettiert wurde das Podest von Joëlle Flück (2:44.07. Std) und Doris Nagel-Wallimann (2:45.44 Std).

Das Rennen der Frauen wurde gewonnen von der Russin Dina Alexandrowa (2:29.00 Std.) vor Serkalem Mekonnen Mengiste (Äthiopien) in 2:34.09 Std. und der Kenianerin Naomi Jepkosgei Maiyo (2:35.44 Std.).

 

 

 

Wieder Teilnehmerrekord


13’062 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotzten dem Winterwetter und liefen – teilweise sogar mit neuen Bestzeiten – auf dem Mythenquai ins Ziel. Bemerkenswert dabei war, dass 13'277 gestartet sind und damit nur gut 200 Läuferinnen und Läufer das Ziel nicht erreichten. Für die Wetterverhältnisse ist das bemerkenswert wenig. All diese Zahlen bedeuten weitere Rekorde für den OCHSNER SPORT Zürich Marathon, der zusätzlich aus einem Halbmarathon und dem Z10 – Zurich 10k besteht, und mit 16’000 Anmeldungen ausgebucht war.

Das Datum für den nächsten Zürich Marathon ist bereits bekannt:
Die 22. Ausgabe findet am 13. April 2025 statt.

 

 

 

 

Informationen: Zürich Marathon
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