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Laufberichte

Lecce Marathon: Laufen im Barock

26.11.17 Special Event
 

Warum fährt ein Marathonsammler wie ich 1200 km nach Apulien, wenn Florenz von Wien aus nur halb so weit entfernt ist? Das verrate ich am Ende meines Berichtes über meine Teilnahme am zweiten Barockmarathon im „Florenz des Südens“.

Günstige Flüge nach Brindisi, rund 40 km von Lecce entfernt, werden eher in der warmen Jahreszeit angeboten. Die Bahnanreise von Venezia Mestre über Bologna, Rimini und Ancona kann sogar teurer sein und dauert mit einem der italienischen Hochgeschwindigkeitszüge (treni con alta velocita) ca. 8 Stunden. Eine Anreise mit dem eigenen Auto wäre ohne Übernachtung in einem durch von Wien aus kaum machbar, weil zu anstrengend und wegen der hohen Mautgebühren und Spritpreise wohl die teuerste Variante. So entscheide ich mich für den Zug, bekomme mit der Frecchia-Card für Senioren fast 50% Rabatt über die Internetbuchung und nehme mir vor, während der langen Anreise ein paar wissenschaftliche Beiträge durchzuarbeiten.

Die Veranstalter-Website ist nur in Italienisch verfügbar, gewisse Grundkenntnisse bringe ich als Jesolo-Urlauber mit. Und als Mitglied des Club Supermarathon Italia sollte man sich keine eklatante sprachliche Blöße geben, sonst wird’s peinlich. Erst knapp vor Mitternacht komme ich an, das Grand Hotel di Lecce ist 200 m vom Bahnhof entfernt. Es ist ein umgebautes barockes Gebäude, das einen antiquierten Eindruck vermittelt – sowie der ältere Herr um die 70 an der Rezeption, der sich damit wohl seine Pension aufbessert.

 

 

Nach einem ausgiebigen Büffetfrühstück steht mir ein ganzer Tag in der Marathonstadt Lecce zur Verfügung, da ich ja bereits am Freitag angereist bin. Als Inter-Railer war ich in den 1970ern mit dem Zug sogar in Sizilien, doch in Lecce, eine Stadt mit ca. 95.000 Einwohnern auf der Halbinsel Salento in Apulien, bin ich das erste Mal. Im Hotel liegt nur eine Kopie einer Google-Map vom Zentrum auf, so kaufe ich mir einen Stadtplan im nächstgelegenen Tabacchi. Schließlich muss ich herausfinden, wie ich am schnellsten zum Parco Belloluogo komme, wo die Startpakete ausgegeben werden.

Der Reiseführer übertreibt nicht, wenn er Lecce als „Florenz des Südens“ mit Palazzi, Kirchen und Kathedralen bezeichnet. Zwar sind die sakralen Bauwerke, deren Türme sich im dicht bebauten Zentrum dieser Barockstadt in den Himmel erstrecken und die Dächer der Häuser überragen, nicht so üppig und damit deutliche Symbole einer gewissen Gigantomanie, die die reichen Medici in Florenz anstrebten, aber ihre Anzahl ist beträchtlich und unübersehbar.

Alleine auf dem Weg zur Piazza Duomo komme ich direkt vom Hotel in der Viale Oronzo Quarta an vier barocken Kirchenbauten vorbei, die teilweise für einige Stunden offen für touristische Besuche sind. Die bedeutendste ist die „Cattedrale di Santa Maria Assunta“ aus dem 17. Jahrhundert, die den Domplatz ausfüllt und bestimmt. Über die Vittorio Emanuele II führt der touristische Trampelpfad auf den üblichen steinernen Platten zur Piazza Sant´Oronzo, Start- und Zielareal des Marathons morgen. Die hier stehende Säule des Hl. Oronzo hat antiken Ursprung und gilt als ein der Zwillingssäulen, die im 40 km nördlich liegenden Brindisi das Ende der Via Appia, die einst vom antiken vorchristlichen Rom in den Süden des römischen Reiches führte, markierten. Eine weitere Attraktion auf der Piazza Sant’Oronzo ist ferner das ausgegrabene und restaurierte, im 2. Jahrhundert n. Chr. für 20.000 Zuschauer erbaute Amphietheater.

Das Wetter hier am Südzipfel Italiens könnte Ende November besser nicht sein: Blauer, wolkenloser Himmel, 18 Grad Celsius. Mit Weste und Jacke wird es mir zu warm, aber die Temperatur in der Früh lag deutlich darunter, daher muss ich mir noch überlegen, ob ich morgen beim Marathon überhaupt zwei Lagen benötige.

Der Parco Belloluogo liegt in nordwestlicher Richtung, so habe ich Gelegenheit, nicht nur an weiteren Kirchen wie z.B. an der Basilika Santa Croce aus dem 17. Jahrhundert und der Chiesa di Santa Maria della Portas ebenfalls im Barockzeitalter fertig gestellt, vorbeizukommen, sondern auch den Kurs in der Innenstadt zu sichten, auf dem der morgige Marathon auf den ersten 10-12 km führen wird. Zwar sind viele bedeutende historische Bauwerke im Zentrum anzutreffen, so auch das Kastell Karls V. aus dem 16. Jahrhundert (als das Habsburgerreich seine größte Ausdehnung hatte) mit trapezförmigen Mauern und vier Bastionen aus dem 16. Jahrhundert. Man hat aber beim Laufen einfach nicht immer die Zeit, auf der Strecke befindliche Sehenswürdigkeiten bewusst wahrzunehmen. Daher findet Sightseeing schon mal vor dem Lauf statt.

Mein Weg zur Startnummernausgabe führt mich zur Porta Napoli, ein Triumphbogen aus dem 16. Jahrhundert, nahe dem der Marathonkurs vorbeiführen wird, weiter zum 1822 zu Ehren von Kaiser Ferdinand I. errichteten Obelisken. Auf dem Weg kommt mir ein Sportler in Trainingsanzug mit dem Startsackerl über die Schulter gehängt, entgegen. Ich erspare mir die Frage „Dov’e il parco?“, einfach der Nase nach weitergehen.

Ich bin vorgemerkt, der Chip ist zugeordnet, das Shirt in Größe L ist ebenfalls reserviert, die 50 Euro habe ich parat. Von einer Expo kann man nicht sprechen, denn außer Sportnahrung kann man nichts kaufen. Ich setze mich auf eine Bank in die Sonne und genieße den warmen Spätherbsttag. Als ich mich am Nachmittag nahe der Piazza Manzini aufhalte, kommen mir Angela Gargano und Michele Rizzitelli entgegen. Sie können es kaum fassen, mich schon wieder bei einem Marathon anzutreffen. Ja, die Welt ist klein für die Sammler – die beiden haben je schon über 750 Marathons und Ultraläufe in den Beinen.

Der Marathon in Lecce fand 2016 zum ersten Mal statt, für die zweite Auflage 2017 haben die Veranstalter den Kurs geändert. Ob das ein Vorteil ist, werden wir morgen erleben – fest steht, dass laut Plan die Strecke bei Kilometer 24 wieder nach Lecce zurückführen wird. Angeblich soll sich im Jahr davor das Ziel ganz in Adrianähe befunden haben.

Auch sonst gibt es Innovationen, der Marathon kann auch zu zweit bestritten werden, zwei Läufer bewältigen exakt je 21,097 km und kommen als Team in die Wertung. Ein ebenso zur gleichen Zeit gestarteter 10 km-Lauf wird nicht gewertet – er dient sozusagen der körperlichen Ertüchtigung, als Aufputz und zur Anhebung der Teilnehmerzahl.

 

 

 

Mein Rennverlauf

 

Ich bin gegen 8 Uhr 30 an der Piazza Sant‘Oronzo, die sprichwörtliche italienische Hektik erlebt man hier pur. Als dann der Platzsprecher beginnt, über die Vorzüge des Lecce-Marathons zu schwärmen, findet er bei Läufern, Angehörigen und Zuschauern breite Zustimmung. Wäre es anders, müsste man sich fragen, warum die Angemeldeten hier und nicht in Florenz starten.

Michele winkt mir für ein Gruppenfoto mit seinem Freunden vom Laufclub Barletta, eine Stadt ca. 200 km von hier entfernt, nördlich von Bari gelegen, wo zeitgleich mit Pisa in der 3. Dezemberwoche der Maratona Cattedrali ausgetragen wird, zu. Anschließend beeile ich mich, meinen Kleidersack in der dafür vorgesehenen Laderampe eines Kleinlasters zu deponieren – bewacht werden die Gepäckstücke nicht, aber ein gewisses Vertrauen zu seinen Mitmenschen sollte man schon haben.

Ich stelle mich ins Starterfeld, es ist zwei Minuten vor 9 Uhr. Alle scharen schon mit den Schuhen, die freudige Anspannung habe ich heuer schon 45 mal erlebt. Als alle mit dem Start rechnen, unterbricht der Sprecher und fängt an, sich bei Sponsoren und lokalen Verantwortlichen zu bedanken. Die Litanei dauert und dauert. Es ist 9 Uhr 17, als der Marathon gestartet wird – höchste Zeit, kann man nur sagen.

Von der Piazza Sant‘Oronzo stürmt das Starterfeld in östliche Richtung. Bald darauf dreht der Kurs nach Norden, dann in einer langgezogenen Schleife wieder nach Süden. Beim Museo Provinciale dreht der Kurs erneut. Bis 15 Uhr sind alle Marathonstreckenabschnitte für den Verkehr gesperrt. Der Untergrund ist Asphalt, über ein Steinpflaster brauche ich mich vorerst nicht aufzuregen.

 

 

Erneut über die via S. Trinchese geht der zunächst nur innerstädtisch ausgerichtete Marathonverlauf in östliche Richtung weiter. Die Straßen sind mitunter so eng, dass sie bei einer Taxilenkerprüfung nicht im Fragenkatalog stehen würden. Die insgesamt stark drehende Marathonstrecke verläuft jetzt nach Süden weiter. Bei den vielen Richtungswechseln verliert man leicht die Orientierung, die aber dann wieder zurückkommt, wenn man auf dem Streckenabschnitt ein zweites Mal läuft.

Auf die Touristenstraße Giuseppe Palmieri laufen wir in nördliche Richtung zum Porta Napoli. Hier ist die 10 km-Marke erreicht, ein Läuferpaar vom Laufclub Barletta und Freunde von Michele und Angela ziehen an mir vorbei. An der Labe gibt es nur Wasser in Flaschen – auf Trinkbecher hat man verzichtet. Der Kurs dreht zuerst nach Süden, dann nach Osten. Auf der Vittorio Emanule II, eigentlich mehr Promenade als Straße, die wie alle anderen Abschnitte, auf denen der Marathon verläuft, gesperrt ist oder zumindest für die Läufer durch Sperrgitter begrenzte Abschnitte aufweist, kämpfen nun die 10 km-Genussläufer um die Plätze. Während sie nach rechts ins Ziel einbiegen, geht es für die Marathonläufer auf eine zweite Runde auf den bekannten Straßenabschnitten. Die 15 km-Labe ist in Sicht, dann geht es aus der Stadt hinaus in Richtung Meer.

Auf dem nun folgenden längeren Abschnitt auf der Strada Provinciale 364 Lecce-San Cataldo kommen die Läufer gut voran, man sieht mit freiem Auge den abfallenden Höhenunterschied. Für 17 km habe ich inzwischen 1:45 h benötigt, das eingeschlagene Tempo ist zu einem Automatismus geworden. Mit einem Läufer, auf den ich aufrücke, komme ich ins Gespräch. Er heißt Mario, sein Shirt vom Rimini Marathon mit dem Aufdruck „unstoppable“ ist für all jene eine Herausforderung, die hinter ihm herlaufen. Er erzählt, dass er schon beim VCM dabei war und vielleicht zum 35. Jubiläum im April 2018 wieder nach Wien reisen wird. Er kann mein Tempo nicht halten und fällt zurück. Ich erreiche die 20 km-Labe, die GPS-Uhr zeigt 2:05 h an, somit liege ich vorerst gut in der Zeit.

Bei der Halbdistanz erfolgt der Partnerwechsel im Teambewerb, doch nur mehr eine Handvoll Läufer stehen am Rand der Strecke und warten auf ihre Kollegen. Ich habe mich vorhin noch gewundert, warum mir plötzlich Paolo, vom Aussehen in der Altersklasse M65 oder sogar M70, nun plötzlich entgegenkommt – er hat sein Pensum erfüllt und zeigt so, dass er auch die volle Distanz hätte laufen können.

Knapp vor Kilometer 24 endet der „Downhill“-Bonus Richtung Meer nach San Cataldo – die Strecke dreht nach Osten ab, es geht auf einem Seitenweg hinein in unverbautes Gebiet, das als grüne Zone der Stadt mit Bauland in Erwartung dient. Bald ist die 25 km-Versorgungsstelle erreicht. Die Startnummern der vorbeikommenden Läufer werden zumeist auch bei den in 5 km-Abständen eingerichteten Laben notiert, die Zeitnehmung erfolgt mit einem klassischen Champion-Chip, der gratis leihweise im Startsackerl bereitgestellt wurde.

Mir wird klar, dass der Marathonkurs von nun an einen beträchtlichen Anstieg zurück in die Citta von Lecce aufweisen wird. Gleichzeitig spüre ich einen gewissen Kräfteverschleiß - oder nennen wir es Einbruch. Es geht zäh voran, mehrere nachkommende Läufer überholen mich. Die Strada Provinciale zieht sich. Die 29 km-Tafel erreiche ich nach 3:13 h, soweit wäre ich dank des Zeitbonus bei der Halbdistanz noch im Plansoll. Der schon abgeschlagene Rimini-Starter ist wirklich nicht zu stoppen, er holt mich bei der 30 km-Anzeige nahe Zundrano, einem Vorort von Lecce, ein. Ebenso rückt ein kleinwüchsiger Mann meiner Altersgruppe, der sich laut Aufdruck auf dem Shirt Valerio nennt, auf.

Die 32 km-Anzeige ist in Sicht, 3:37 h sind vorbei – ich verliere mit jedem Kilometer eine Minute auf das bis zur Halbdistanz erlaufene Zeitguthaben. Doch ich bleibe dicht hinter Valerio und Mario dran, der eine oder andere Läufer schließt sich uns an, fällt aber dann zurück. Einmal versucht Valerio wegzukommen, indem er auf einigen Hundert Metern das gemächliche Tempo etwas erhöht, dann versucht es Signore „Unstoppable“. Ich lasse mich nicht abschütteln  – wir erreichen gemeinsam im Pulk den Anstieg, der über die Tangenziale di Lecce führt.

 

 

Die Luft ist draußen, wir marschieren über die Brückenüberführung, die 35 km-Labestelle ist in Sicht. Neben Wasser und Iso werden bei der vorletzten Versorgungstelle auch Orangenstücke und Rosinen angeboten. Ein Verantwortlicher der Organisation fragt mich, ob alles in Ordnung sei. Außer dass ich wegen der Steigung einiges an Zeit verloren habe und mit 4:07 nach 35 km mich ordentlich „abstrudeln“ werde müssen, um noch sub 5 zu finishen, kann ich nicht klagen. Vielleicht noch, dass es leicht zu regnen begonnen hat, aber bei fast 20 Grad Lufttemperatur ist die Nässe eher willkommen.

Der Kurs dreht erneut, es geht nach Osten und damit für 1 ½ km sozusagen „abwärts“. Ich hole Valerio wieder ein und laufe einen kleinen Vorsprung heraus,  stets die Zeit am Display vor Augen. Mein GPS Uhr zeigt nach 37 absolvierten Kilometern eine verstrichene Laufzeit von 4:17 an. In Wien würde man sagen, „anzaan“ ist die Devise, sonst geht sich sub 5 nicht mehr aus.

Das Aufkommen der Geher ist inzwischen größer geworden, meine Kraftreserven reichen aus, um gleich ein halbes Dutzend von ihnen auf einen hinteren Platz im Ranking zu verweisen. Der folgende Streckenabschnitt mit kulturhistorischen Straßenbezeichnungen ist uns Läufern inzwischen schon vom ersten Teilstück des Rennens vertraut. Beim Vorbeilaufen am Porta Napoli erspähe ich Mario mit der einprägsamen Startnummer 365. Kaum zu glauben, dass er mir so lange entwischt ist. Jetzt schlägt meine Stunde, ich schließe zu ihm auf, 100 m vor dem Ziel ziehe ich dann an, meinem Sprint kann er nicht folgen. Im Ziel drehe ich mich um und knipse sein Finish – mit 4:59 schafft er auch noch sub 5.

Im Ziel wartet Michele auf seine Angela, die – wie er sagt, in ca. 10 Minuten finishen wird. Er begleitet mich zum Ausgang, ein Mädchen reicht mir die Finishermedaille. Wie bei italienischen Marathons so üblich, wird einem im Ziel ein weiteres Sackerl mir allerlei Essensvorräten wie Nudeln, Schoko, eine Wasserflasche etc. ausgehändigt. Einen sehr süßen Kuchen gibt es extra, auf den ein kauender pakistanischer Straßenhändler hinter der Absperrung stehend mit gierigem Blick starrt – die Helferinnen haben ihm schon mehrfach Kuchenstücke in die Hand gedrückt, sagt Michele.

Jetzt will ich meine eingangs erwähnte rhetorische Frage auflösen: Ich habe eine Fährverbindung von Bari nach Durres in Albanien gebucht, um am 28.November am Unabhängigkeits-Marathon von Shkoder nach Ulcinj in Montenegro mit anderen Mitgliedern des  Country Marathon Club teilzunehmen. Daher ist Bari für mich der verkehrstechnische nähere Ausgangspunkt als das gut 500 km entfernte Florenz es gewesen wäre.

Da ich es nicht eilig habe und jede Stunde ein Zug von Lecce nach Bari fährt, die Adria-Fähre erst um 22 Uhr ablegt, gönne ich mir die Gratismassage im Ziel, die für die Finisher bereitsteht. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann bin ich heute in Lecce meinen 46. Marathon in diesem Jahr gelaufen.

 

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Mein Fazit

 

Wie in der Ausschreibung gepriesen, führen die ersten 10 km  durch die Barockstadt Lecce, aber so viele historische Plätze sind es auch wieder nicht, die man zu Gesicht bekommt. Ab Kilometer14 geht es nach Osten in Richtung Meer, die Strecke führt sanft hinunter, doch bei Kilometer 24 wird gewendet und es geht eine Zeitlang inmitten einer unverbauten Naturlandschaft gut 10 km wieder stetig ansteigend zurück. In diesem Abschnitt verliert man Zeit und Kraft. Die Verpflegung reduziert sich anfangs auf Wasser. Erst auf den letzten Laben gibt es auch noch Iso auch Kekse, Rosinen, Nüsse und Orangenspalten.

Der Marathon in Lecce ist nach zwei Durchführungen erst im Entstehen – eine Konkurrenz zu Florenz kann und wird er meiner Einschätzung nach nie werden, sondern eher eine lokale Angelegenheit bleiben. Dementsprechend gering ist auch das Aufkommen der Zuschauer, die nur beim Start anzutreffen sind. Mit 50 Euro ist das Startgeld moderat, aber gewisse Mängel kann dies nicht rechtfertigen: keine Umziehgelegenheit im Start-und Zielbereich, keine Dixi-Klos, keine Pacer, obwohl groß angekündigt, dafür 20 nutzlose Motorradfahrer, die ständig hinterherfahrend die Läufer zum Ausweichen zwingen. Dafür aber vorbildlich gesperrte Straßen.

Aber einmal sollte man auch in Lecce gelaufen sein. Und sei es nur, um mitreden zu können.

 

Siegerliste

Männer:

1. Giorgo CALCATERRA (ITA) – 02:39:47
2. Crystian BERGAMO (ITA) – 02:42:17
3. Luigi DE FRANCESCHI (ITA) – 02:49:46

Reihenfolge bei den Frauen:

1. Paola SALVATORI (ITA) – 02:47:14
2. Daniela Francesca HAJNAL (ITA) – 03:06:09
3. Francesca MELE (ITA) – 03:10:00

440 Finisher beim Marathon, 40 Paare beim zweigeteilten Staffelmarathon, beim 10 km-Lauf wurde keine Zeitnehmung durchgeführt

 


 
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