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Laufberichte

Allgäuer Hörnertour

 

Mich zieht es heuer bereits zum achten Mal in die südlichste Stadt Deutschlands, um einen Marathon oder Ultra zu laufen. Etwa 150 km von München und 60 km entfernt vom Bodensee liegt die gut 20.000 Einwohner zählende Stadt Sonthofen am Nordrand der Allgäuer Alpen, wo zum 17. Mal der Allgäu Panorama Marathon, kurz APM genannt, ausgetragen wird und dabei erstmals die Schwelle von 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geknackt wird. Über 2.400 Meldungen bedeuten einen neuen Rekord.

Mit Ultra (70 km/3100 Hm), Marathon (42 km/1500 Hm), Hörnerlauf (18 km/1100 Hm) und dem eher flacheren Halbmarathon wird am Sonntag ein breites Potpourri an Strecken angeboten. Dazu gibt es noch am Samstag einen 5-km-Lauf und Kinderläufe. In meinen Anfangsjahren musste es bevorzugt der Ultra sein, dafür gab und gibt es immer noch, neben der Medaille auch noch eine Auszeichnung in Form eines stilisierten Läufers auf einem Steinsockel als Finishergeschenk. Aber nur für jene, die auch in Sonthofen ins Ziel einlaufen. Im fortgeschrittenen Alter bin ich nicht mehr davon überzeugt, das Ziel im Zeitlimit von 13 Stunden zu erreichen, so lasse ich es lieber sein und wähle den Marathon. Meine drei „Steinmännle“ in der Vitrine müssen wohl vergeblich auf Zuwachs warten.

Für mich ist der APM auch immer so etwas wie ein Heimspiel, mit anderthalb Stunden Fahrzeit, wähle ich wieder eine morgendliche Anreise. Wer sich für einen Start mit Übernachtung entscheidet, sollte die Zimmerreservierung schon einige Zeit vor dem Veranstaltungstag vornehmen, um nicht eine unliebsame Überraschung zu erleben. In dem Fall bliebe noch eine Übernachtungsmöglichkeit in der Heribert-Wilhelm-Sporthalle, die Massenunterkunft bietet natürlich keinen großen Komfort und wird auch nicht jedermanns Geschmack treffen.

Die gewaltigen Teilnehmerzahlen sind für mich dann auch bei der Parkplatzsuche zu berücksichtigen. Da der Marathon mit Start um 8 Uhr, erst nach Ultra (6 Uhr) und Hörnerlauf (7 Uhr) stattfindet, werden die Plätze in unmittelbarer Nähe es Zielbereichs am Wonnemar bereits belegt sein. So klingelt mein Wecker um 4 Uhr und ich bin bald abfahrbereit, um mich noch auf eine eventuelle Parkplatzsuche einzustellen. Aber ich habe Glück und kann noch in akzeptabler Entfernung einen Parkplatz ergattern.

Für Spätabholer oder auch noch Nachmelder befindet sich die Ausgabe der Startnummern direkt am Startplatz, in der Tiefgarage des Allgäu Outlet. Andrang herrscht hier keiner mehr, so gibt es auch keinen Stress mehr. Neben der Startnummer bekommt jeder Teilnehmer ein APM-Bändchen angelegt, das offiziell nur zu einem Eintritt zum Duschen in der Badewelt Wonnemar berechtigt, aber ein kurzes Badevergnügen ist auch gestattet. Dazu bekommen wir noch weitere Geschenke wie z.B. einen leichten Rucksack und die neue APM-Cap. Auf Facebook hat Orga-Chef Axel Reusch im Vorfeld bereits eine Mütze verschenkt an denjenigen, der wusste, worauf sich die weiße Linie im Logo des APM bezieht. Gewusst hat es nicht ein Schweizer, sondern unser Toni von M4Y. Die Linie stellt den Kurs des ersten APM mit Schlussanstieg am Rubi dar und da war Anton auch schon dabei.

Und klopft mir der Toni plötzlich höchstpersönlich auf die Schulter, heute in Zivil, nicht in Laufkleidung.  Was ist los? Nach einer Verletzung hat er gestern den 5er getestet und sich dazu noch als freiwilliger Helfer beim Veranstalter gemeldet und wartet jetzt auf den Abtransport nach Oberstdorf, wo er an der Ultra-Strecke eingesetzt wird.

 

 

Über 500 Läuferinnen und Läufer stehen heute an der Startlinie des Marathons, ein DJ sorgt für musikalische Untermalung, bevor es dann pünktlich um 8 Uhr losgehen wird. Die Temperaturen steigen minütlich und es wird noch sehr heiß werden im Laufe des Tages. Störungen sind nicht zu erwarten. Aus dem Grund habe ich mich entschlossen, auf alles zu verzichten, was zusätzliche Wärmebildung erhöhen könnte. So habe ich erstmals seit vielen Jahren bei einem Berglauf auch keinen Rucksack dabei. Neun Versorgungsstellen entlang der Strecke müssten reichen.

Der Blick in den durchgehend azurblauen Himmel bestätigt meine Entscheidung. Aber das hochsommerliche Wetter ist für den APM eigentlich auch nichts Ungewöhnliches, Axel hat scheinbar zum Wettergott beste Beziehungen und so gab es bei meinen sieben vorherigen Teilnahmen nur ein einziges Mal durchwachsenes Wetter, ansonsten immer Hitzeschlachten.

Und los geht’s. Nach zweihundert Metern auf der breiten Immenstädter Straße unterqueren wir die Südliche Alpenstraße B19 und unmittelbar danach geht es nach links in einen schmalen Weg. Die Menge an Teilnehmern macht sich hier auch gleich bemerkbar, so bremst ein erster kurzer Stau unseren Vorwärtsdrang auch schon wieder aus. Ein zweiter folgt wenig später beim Überqueren der Iller Brücke. Das war es dann auch mit Engstellen, jeder kann ab jetzt nach seinem Gusto weiterlaufen. Wunderbar idyllisch liegt der Sonthofer See rechtseitig von uns. Die ersten Badegäste haben sich auch schon eingefunden. Vielleicht haben sie ja die angenehmere Wahl getroffen, aber ich bin sicher, tauschen würde im Teilnehmerfeld keiner mit ihnen.

 

 

Nach zwei flachen Kilometern erreichen wir den Einstieg in das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen. Erst mal noch sehr gemäßigt führt unser Kurs nach oben. Alles noch gut laufbar. Nach 3,5 km erreichen wir in Hüttenberg auch schon unsere erste Wasserstelle. Wasser und Iso werden angeboten. Kurz danach spricht mich Laura an. Sie liest die Laufberichte auf Marathon4You und das ist auch der Grund, warum sie heute am Start ist, verrät sie mir. Das freut mich natürlich sehr. Zur Belohnung bekommt sie auch gleich eine erste wunderbare Aussicht auf den Grünten geboten. Durch seine vorgelagerte Stellung ist der Grünten Gipfel aus allen Ecken des Allgäus zu sehen und wird bei den Einheimischen auch als „Wächter des Allgäu“ bezeichnet.

Erste steilere Rampen lassen die meisten im hinteren Starterfeld in den Hiking-Modus verfallen. Weglos durchqueren wir eine sattgrüne Wiese. Läufer an Läufer, wie an einer Perlenkette aufgezogen. Kurz danach geht es rein in einen ersten Trailabschnitt durch ein Waldstück. Etwa 500 Meter und schon wartet wieder Asphalt auf uns. Wieder mit flacheren Aufstiegen versehen, kann ich auch wieder ein paar Laufmeter einstreuen.

Nach 8 km erreichen unsere nächste Tankstelle an der Weltcup-Hütte. Mit Blasmusik werden wir begrüßt. Die macht man aber nicht für uns, sondern für die Besucher des Bergrestaurants, wo an diesem Sonntag wieder ein Bergfrühstück stattfindet - das schon Tradition hat. Ab 7.30 Uhr bringt die Bahn die Ausflügler nach oben. Die Sonnenalp bietet einen Traumplatz auf 1.300 Metern. Direkt am Startpunkt der Ski-Weltcup-Strecke gelegen, gehört es mit seiner großen Terrasse im Winter zu den begehrtesten Plätzen, wenn eine Weltcup-Abfahrt stattfindet. Aber auch ohne ein Skirennen ist die Aussicht heute fantastisch.

Ein paar Meter weiter passieren wir die Bergstationen des Weltcup-Express und der Ossi Reichert Bahn, wo uns die Digitalanzeige gerade kurz nach 9 Uhr bereits 25,6 Grad anzeigt. Da brauche ich kein großer Prophet sein, um vorherzusagen, dass die 30-Grad-Marke heute noch locker überboten werden wird.

 

 

Etwas unterhalb passieren wir den Gipfel des Ofterschwanger Horns. Für Ausflügler und Wanderer gibt es natürlich auch ausgeschilderte Wandertouren. Die kleine Hörner-Tour führt von der Bergstation des Weltcup-Express auf einem Panoramaweg über das Ofterschwanger Horn, das Sigiswanger Horn, das Rangiswanger Horn und den Weiherkopf zur Bergstation der Hörnerbahn. Beim Marathon müssen wir nicht über die drei Hörnergipfel, sondern werden etwas darunter vorbeigeführt. Die Hörnerkette erstreckt sich von Süden nach Norden auf der linken Seite des Illertals. Parallel dazu rahmen die Nagelfluhkette und die Sonnenköpfe die „Hörner“ ein und ist auch Teil des Naturparks Nagelfluhkette.

Durch Gatter betreten wir das Territorium der berühmten Allgäuer Kühe. Die sind friedlich, weil an Menschen und Ausflügler gewohnt. uch mit uns Sportler haben sie kein Problem. Der Naturpark Nagelfluhkette hat mit über 500 Alpen die höchste Dichte an Alpbetrieben im Vergleich zum gesamten Alpenraum. Aus der Milch der Kühe, die hier den ganzen Sommer auf den Weiden verbringen, werden auf den Alpen eine Vielzahl an Käsesorten produziert. Da auf den Wiesen immer unterschiedliche Gräser und Kräuter wachsen, schmeckt der Käse auf jeder Alpe anders.

Ein breit ausgebauter Wanderweg führt uns hinunter zur Alpe Fahnengehren. Danach geht es leicht bergauf in den Wald zu einem meiner Lieblingsabschnitte des APM. Ein wunderschöner Single-Trail führt uns im Schatten, meist leicht bergauf um die bewaldete Ostflanke des Sigiswanger Horns. Überholmanöver sind hier nicht so leicht möglich, aber wer will hier schon durchrasen.

Als sich der Wald lichtet, kommt bereits das Rangiswanger Horn in Sicht und es wird wieder etwas beschwerlicher für uns. In der prallen Sonne nimmt die Steigung deutlich zu und bringt uns zum Aufstieg auf den Weiherkopf. Zunächst sieht man nur die Bergstation der Weiherkopfbahn, die aber im Sommer nicht in Betrieb ist und so von den Kühen als Schattenspender umfunktioniert wird. Den daran vorbeiführenden Pfad müssen wir uns mit den Rindern teilen.

Gleich hinter der Bergstation befindet sich das Gipfelkreuz auf 1.665 m Höhe. Wir können hier nach 12,5 Kilometern mit 950 Höhenmetern bereits fast zwei Drittel unserer Aufstiegsmeter abhaken. Dazu gibt es noch einen einmalig schönen Blick über das Illertal, nach Oberstdorf und den Allgäuer Hauptalpenkamm.

 

 

Dann beginnt der Abstieg. Auf dem südlichen Rücken des Weiherkopf geht es in Serpentinen steil hinunter zur Bergstation der Bolsterlanger Hörnerbahn. Am Abstiegsende scharf nach rechts weiter Richtung Riedberger Horn. Der Sommerweg ist anfangs leicht abschüssig und sogar asphaltiert, somit gut zu laufen und ich kann etwas Geschwindigkeit aufnehmen. Mit Berghaus Schwaben in Sichtweite geht es nach einem guten Kilometer aber wieder aufwärts. Auf uns wartet wieder ein VP und auch eine Wasserdusche. Ein Mitläufer hat Gelüste, worauf ihm der Ordner das Berghaus Schwaben über uns empfiehlt. Man soll dort sehr gut essen können.

Ein letzter, aber nicht mehr allzu steiler Anstieg führt uns erneut auf über 1.600 m zu einem Sattel, etwas unterhalb des Riedberger Horns. Für uns ist es der Übergang nach Grasgehren, das wir im Downhill einen Kilometer weiter erreichen. Jetzt muss man sich entscheiden: Weitermachen oder freiwilliger oder unfreiwilliger Abbruch. Man wird nämlich vom Veranstalter aus dem Rennen genommen, wenn man bis hier hin mehr als 3:15 Stunden braucht. Für die Hörnerläuferinnen und -läufer ist hier das Ziel. Busse bringen sie ins Zielgelände. Marathon-Abbrecher oder eben jene, die das Zeitlimit überscheiten, dürfen sich zu ihnen gesellen.

Ich bin zeitlich noch ausreichend früh dran, so kann ich mir noch etwas Zeit lassen, bevor es weitergeht. Biggi ist hier als Helferin im Einsatz und versorgt ihren Sascha und auch mich an der Station. Axel hat Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz. Nach meinem frühen Aufbruch heute Morgen mit nur kurzen Morgenmahl, verspüre ich jetzt wieder Hunger. Ein Blech Kuchen ist noch übriggeblieben. Ich verziehe mich mit einem Stück und einem Getränk um die Ecke in den Schatten und genehmige mir ein zweites Frühstück.

 

 

Mit über 1.100 Aufstiegsmetern liegen bereits der größte Teil hinter uns, ab Grasgehren geht es überwiegend abwärts. Nicht ungefährlich ist die Überquerung der Straße auf den Riedbergpass, daher auch gesichert durch einen Posten. Bei Bikern und Sportwagenfahrern ist die Passstraße wegen ihrer vielen Kurven sehr beliebt, wovon ich mir auf den nur wenigen Metern, schnell ein Bild machen kann. Ein grasgrüner Lambo und etliche hochmotorisierte Bikes frequentieren innerhalb einer Minute nach mir die Straße.

Anderthalb Kilometer später kommt die 21-km-Markierung, die Hälfte ist somit praktisch geschafft. Ich bin aber auch geschafft, die Luft ist raus und mein Akku ziemlich leer. Mein zu geringes Training nach einer Laufpause rächt sich und ich muss jetzt deutlich mehr Walking-Einheiten einlegen als mir lieb ist. Ich könnte es ja auch aufs hochsommerliche Wetter schieben, aber mich stört es nicht und möchte auch gar nicht darüber jammern. Ein schöner Trail führt uns weiter ins Lochbachtal. Nach etwa 22 km erreiche ich die Streckentrennung von Marathon und Ultra, für uns geht es nach links ins Tal, während die Strecke des Ultra Trail nach rechts, Richtung Hörnlepass führt.

Für die Teilnehmer beim Marathon beginnt ab hier praktisch auch der zweite Teil unseres Parcours. Nachdem der erste Abschnitt die meisten Aufstiegsmeter und auch viele Wechsel auf unterschiedlichem Terrain, davon auch diverse Trails beinhaltet, ist die zweite Hälfte doch deutlich einfacher und führt meist über Asphalt und Schotterwege. Wegen dieser unterschiedlichen Bodenbeläge taucht in den Sozialen Medien oft auch die Frage auf, kann der Marathon auch mit Straßenschuhen gelaufen werden? Ich würde sagen, bei einem Wetter wie heute und ohne größere Regenfälle im Vorfeld, in jedem Fall. Sobald aber Regen vorhergesagt ist, oder die Strecke eh schon durchgeweicht ist, sollte man unbedingt Trailschuhe mit ausreichend Profil wählen.

Über 7,5 km zieht sich die schmale Teerstraße durch das Lochbachtal, dabei verlieren wir 450 Höhenmeter. Aber bevor das Gefälle beginnt, zieht sich die Straße nach der Marathonweiche erst noch für 2 km ganz schwach nach oben. In meinem derzeitigen Zustand ist mir hier gerade nicht mehr nach Laufen zumute. Am Scheitelpunkt, bevor es dann endlich abwärts geht, können wir uns an der Freiburger Alpe wieder versorgen. Anschließend kann ich leicht bergab doch wieder Fahrt aufnehmen und bis zur nächsten VP bei km 29,6 am Ausgang des Lochbachtals im Laufschritt durchziehen.

 

 

Nach dem Hirschsprung dürfen wir wieder den Asphalt verlassen, ein Waldabschnitt am Schwarzenberg führt uns wieder einmal in den Schatten. Die Verschnaufpause ist aber nur kurz, uns stehen mit dem Aufstieg zum Herrenberg die letzten Höhenmeter bevor. Die Passage ist zwar nur einen guten Kilometer lang und beinhaltet auch „nur“ etwa 80 Aufstiegsmeter, aber nach absolvierten 32 Kilometern, dazu bei 30 Grad gegrillt in der Sonne und auch noch mit einigen steilen Rampen versehen, wird der letzte Anstieg nochmals eine echte Herausforderung.

Auf einer Bank am oberen Waldrand des Herrenbergs gönne ich mir 30 Sekunden Pause und genieße kurz das traumhafte, sattgrüne Allgäuer Panorama. Meine Waden neigen zum Verkrampfen, ich muss mich zurückhalten. Hatte ich auch schon lange nimmer. Sachte abwärts geht es weiter bis zum Ortsanfang von Obermaiselstein, dort überqueren wir wieder die Passstraße.

Bis zur Iller folgen wir über 4,5 km der Weiler Ach. Der Gebirgsbach führt nur sehr wenig Wasser, aber es gibt einige schöne idyllische Stellen, wo sich auch größere Menge Wasser sammeln und hier können wir auch Personen beim Badevergnügen beobachten. Da könnte man schon auf dumme Gedanken kommen. Zwischendrin lindert eine Getränkestation meine Lust auf Nass.

 

 

Nach knapp 38 km läutet die Labestelle an der Iller unseren Schlussabschnitt ein, bis ins Ziel geht es nur noch an der Iller entlang. Wasser ist hier bereits knapp und sollte etwas rationiert werden, da noch viele auf der Strecke sind, höre ich einen Helfer klagen. Mir ist gerade Cola eh lieber, hiervon gibt es scheinbar noch keinen Engpass. Dazu wird auch noch jede Menge an Obst, darunter auch saftige Wassermelonen angeboten.

Nach 29,5 km wechseln wir über eine Brücke auf die andere Seite der Iller über. Kurz darauf folgt noch eine weitere Getränkestation. Auf einem Bierträger stehend bietet uns ein Helfer eine erfrischende Dusche mit einer Gießkanne an. Dem Angebot kann ich nicht Wiederstehen. Einfach herrlich. Erstmals seit langer Zeit habe ich keine eigenen Getränke dabei und ich habe sie auch nicht vermisst. Neun Versorgungsstationen waren für mich auch bei 30 Grad + vollkommen ausreichend.

Bereits in einem Kilometer Entfernung kann ich den Moderator im Zielbereich am Wonnemar vernehmen. Ein großartiger Endspurt ist mit meiner angeschlagenen Muskulatur heute nicht mehr drin, aber das Finish im Laufschritt lasse ich mir nicht nehmen. Die Glückwünsche von Axel nehme ich dankend entgegen. So lange war ich beim APM noch nie unterwegs, aber am Ende passt‘s dann scho, Schee wars.

 

 

Zur Regeneration verziehe ich mich bald ins wohlig temperierte Außenbecken des Wonnemar. Nach einer halben Stunde hat sich meine Muskulatur wieder so weit normalisiert, dass ich den Zielbereich aufsuchen kann. Mit einigen Zielankünften von Ultra-Läuferinnen und -läufer trifft auch gerade der letztplatzierte des Marathons samt Besenradler im Ziel ein. Günter ist leider auch schon eingetroffen, er hat das Zeitlimit beim Ultra in Oberstdorf nicht geschafft. Und Toni mit seiner Sieger-Cap hat ebenfalls seinen Arbeitstag beendet.

Auch mit neuen Rekord-Teilnehmerzahlen war der 17. Allgäu Panorama Marathon wieder ein perfekt durchgeführtes Lauferlebnis und nicht umsonst ist er der beliebteste Marathon in Bayern. Ich war sicher noch nicht das letzte Mal hier. Kann dann auch gerne wieder „angenehm warm“ sein.

 
 
Einen weiteren Laufbericht mit vielen Bildern
gibt es auf Trailrunning.de
 
 

Informationen: Allgäu Panorama Marathon
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