15 internationale Marathonsieger im VCM-Spitzenfeld. Sisay Lemma aus Äthiopien, Duncan Koech aus Kenia und Panamerika-Meister Solonei da Silva aus Brasilien verstärken das Elitefeld.
15 internationale Marathonsieger – acht bei den Männern, sieben bei den Frauen – laufen im Spitzenfeld des Vienna City Marathon am 12. April. Österreichs Laufereignis des Jahres wird zum „Champions Race“ mit spannender und hochklassiger Besetzung. Angeführt von den regierenden VCM-Siegern Getu Feleke und Anna Hahner stehen Topläufer aus vier Kontinenten für das IAAF Gold Label Race nun fest.
Streckenrekordhalter Getu Feleke aus Äthiopien geht als klarer Favorit bei den Männern ins Rennen. Seine VCM-Topzeit von 2:05:41 Stunden, die siebtschnellste Marathon-Siegerzeit 2014, hat keiner der Konkurrenten bisher erreicht. Dazu hat er beim Halbmarathon in Barcelona am 15. Februar mit dem zweiten Platz in 60:45 Minuten starke Form bewiesen. Mehrere Läufer mit aktuellen Bestzeiten werden den Titelverteidiger jedoch fordern. Allen voran ist sein 24-jähriger Landsmann Sisay Lemma hoch einzuschätzen. Der Sieger der Marathons von Carpi 2012 und Warschau 2013 hat sich heuer am 23. Jänner beim Dubai Marathon auf 2:07:06 Stunden (5. Platz) gesteigert. In Wien könnte er den nächsten Schritt nach vorne machen.
Gebo Burka kommt ebenfalls mit einer frischen Bestmarke zum VCM. Am 18. Jänner erzielte der Äthiopier in Houston als Zweiter die Zeit von 2:08:12 Stunden. Duncan Koech aus Kenia ist im Vorjahr in Wien lange in der Spitzengruppe gelaufen und hat am Ende in 2:09:17 Stunden den vierten Platz erreicht. Diesmal will er jedenfalls einen Podiumsplatz schaffen. Mit seiner Bestzeit von 2:07:53 Stunden (Köln 2012) liegt er auf dem Papier hinter Feleke und Lemma an dritter Stelle. Mit Beraki Beyene könnte zum ersten Mal ein Läufer aus Eritrea beim VCM in die Top-3 laufen. Seine Bestzeit von 2:08:27 Stunden hat er als Zweiter des Marathons von Hengshui 2014 erzielt. Bei den Weltmeisterschaften in Moskau 2013 zeigte er an elfter Stelle ein gutes Resultat.
Brasiliens Spitzenläufer in Wien Gespannt darf man auf zwei Läufer aus dem kommenden Olympia-Gastgeberland Brasilien sein. Solonei da Silva und Paulo Paula haben bei internationalen Meisterschaften mit Spitzenplatzierungen aufhorchen lassen. Der 32-jährige da Silva glänzte als Sieger der Panamerikanischen Spiele 2011 in der Höhenlage von Guadalajara (Mexiko). Bei den Weltmeisterschaften von Moskau 2013 erreichte er den hervorragenden sechsten Platz. Auf den letzten Metern feierte er diese Topleistung Hand in Hand mit seinem Landsmann Paulo Paula. Der 35-jährige Paula wurde in 2:11:40 Stunden zeitgleich auf Rang sieben gewertet. Noch höher einzuschätzen ist Paulas Auftritt bei den Olympischen Spielen von London 2012, wo er den achten Platz holte. Ganz schnelle Zeiten haben die zwei Brasilianer noch nicht zu Buche stehen, aber sie werden in Wien zu beachten sein.
Mit drei der schnellsten Österreicher im Rennen – Christian Pflügl, Roman Tramoy-Weger und Simon Lechleitner – ist auch aus heimischer Sicht Hochspannung programmiert. Bei den Frauen wird das Feld von den Top-2 des Vorjahres angeführt, Anna Hahner und Caroline Chepkwony. Dazu starten u.a. Fate Tola, VCM-Siegerin 2011 und 2012, Hiruki Noguchi, Siegerin beim Tokio Marathon 2011, Esther Chemtai, Siegerin beim Turin Marathon 2014, die Schweizer Topläuferin Maja Neuenschwander und Rene Kalmer aus Südafrika.