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Tag der Rekorde

07.05.06
Quelle: Pressemitteilung

2:08:20 neuer Streckenrekord von Mrikik – Morimoto siegt in 2:24:33 – Österreichischer Rekord durch Susanne Pumper bei ihrem Marathon-Debüt - 250.000 Zuschauer an der Strecke


Mit 23.691 Meldungen für die verschiedenen Bewerbe des Vienna City Marathons, 2.579 mehr als im vergangenen Jahr, gab es schon am Vorabend des Rennens ein sehr erfreuliches Ergebnis. Das sportliche Geschehen sorgte am Veranstaltungstag selbst sorgte dann für echte Begeisterungsstürme im Ziel am Wiener Heldenplatz.

 

Zwei Läufer mit 2:08


Bei den Herren verbesserte der 34-jährige Marokkaner Lahoucine Mrikik mit 2:08:20 Stunden den Streckenrekord aus dem Jahr 2004 (Samson Kandie) um 15 Sekunden. Peter Chebet aus Kenia wurde Zweiter in 2:08:56 vor dem Ukrainer Dmytro Baranovsky (2:10:56), der nach seinem Fukuoka-Sieg im vergangenen Dezember eine weitere gute, wenn auch nicht perfekte Vorstellung zeigte. Bei gutem Laufwetter (12°C am Start, leichter Wind, zeitweise jedoch direkte Sonneneinstrahlung), hervorragender Unterstützung vom Publikum und mit Mozart-Musik am Streckenrand entwickelte sich ein spannendes Rennen.

 

Dmytro Baranovsky, Fukuoka-Sieger 2005, war lange Zeit sehr offensiv. Nach einem schnellen Beginn (5 km in 15:05, 10 km in 30:16) wurde das Tempo etwas zurückgenommen. Beim Halbmarathon in 64:22 Minuten war eine Gruppe mit acht Läufern an der Spitze. Kurz nach Kilometer 30, beim Ernst Happel Stadion im Praterm, übernahm der Vorjahres-Vierte Lahoucine Mrikik die Initiative. Nur Peter Chebet (KEN) konnte mit ihm gehen. Dahinter bildeten Dmytro Baranovsky und Stanley Leleito, Sieger in Zürich 2005, ein starkes Verfolgerduo. Drei Kilometer vor dem Ziel forcierte Mrikik nochmals und war fortan allein an der Spitze. Mit 2:08:20 Stunden (zweite Hälfte in 63:57 Minuten) hat er nicht nur den Streckenrekord verbessert, sondern auch seine eigene persönliche Bestleistung (2:13:31 in New York) gleich um mehr als fünf Minuten unterboten: „Ich wollte unter 2:10 laufen, aber dass ich 2:08 schaffen kann, das hätte ich nicht gedacht.“

 

Weger mit starker Leistung


Roman Weger, Österreichs aktuell bester Marathonläufer, siegte als Gesamtzehnter bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften. Mit 2:16:23 Stunden kam er bis auf fünf Sekunden an seine persönliche Bestleistung heran. „Das Positive bei diesem Lauf überwiegt eindeutig. Zum Schluss habe ich Wadenkrämpfe bekommen, darum konnte ich nicht mehr auf Druck laufen. Die Stimmung war sensationell und mein Lauf war gut.“

 

Morimoto hervorragend


Bei den Frauen erlebte Wien den Aufstieg einer jungen Läuferin zur Weltklasse. Die erst 22-jährige Japanerin Tomo Morimoto siegte in 2:24:33 Stunden, der zweitbesten je beim Vienna City Marathon erzielten Marke. Erst Ende Jänner hatte Morimoto in Osaka ein erfolgreiches Marathondebüt gefeiert, als sie in 2:27:46 Stunden Fünfte wurde.

 

Gemeinsam mit ihrer Landsfrau Chieko Yamasaki und der Kenianerin Mary Ptikany passierte sie 10 km in 34:24 Minuten. Schon vor der Halbmarathonmarke (1:12:31) war sie jedoch alleine an der Spitze. „Ich habe mich sehr gut gefühlt und sah die Chance auf eine starke Zeit.“ Sie legte die zweite Streckenhälfte in 72:02 Minuten zurück, schneller als ihre Halbmarathonbestleistung von 72:17. Mit lockeren, runden Schritten siegte sie in 2:24:33 Stunden. „Jetzt ist mein Ziel, mich für die Weltmeisterschaften in Osaka 2007 zu qualifizieren.“

 

Österreichischer Rekord für Susanne Pumper


Ihre Landsfrau Chieko Yamasaki wurde Zweite in 2:29:09 Stunden vor Mary Ptikany (2:31:29). Platz vier ging an die Österreicherin Susanne Pumper, die bei ihrem Marathondebüt in 2:32:21 Stunden gleich den Österreichischen Rekord (bisher Dagmar Rabensteiner, 2:34:35 in Berlin 2003) verbesserte.

 

„Ich habe mich das ganze Rennen über hervorragend gefühlt. Nur bei Kilometer 29 hatte ich Schwierigkeiten und wurde kurz langsamer, danach ging es wieder gut weiter. Die Begeisterung an der Strecke war einmalig. Ich hatte wirklich Respekt vor der Marathondistanz. Aber jetzt weiß ich, dass ich auch unter 2:30 laufen kann.“

 

Halbmarathon an Olympiasiegerin


Beim Wien Energie Lauf (Halbmarathon) im Rahmen des VCM kam es zum Aufeinandertreffen von Triathlon Olympiasiegerin Kate Allen und Berglauf-Europameisterin Andrea Mayr. Die beiden rannten anfangs gemeinsam mit der Marathonspitzengruppe, konnten dieses Tempo aber nicht durchhalten. Bis zum letzten Augenblick schaffte es jedoch keine der beiden, einen entscheidenden Vorsprung herauszuholen. Ein Zielsprint entschied das Rennen. Beide wurden mit 1:14:24 Stunden gewertet, beide berührten das Zielband, aber Kate Allen war einen Hauch weiter vorne als Andrea Mayr. Für Allen war es der erste ernsthafte Halbmarathon, für Mayr eine persönliche Bestleistung um 50 Sekunden. „Ich konnte ihr nicht davon laufen, darum kam es auf den Sprint an. Nächstes mal werde ich jedenfalls langsamer beginnen“, so Allen, die von der für sie neuen Atmosphäre bei einem großen Straßenlauf begeistert war.

 

Informationen: Vienna City Marathon
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