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Weidlinger ko, Fittschen bester Deutscher

08.05.11
Quelle: PM race-news

Kimaiyo und Mohammed siegen, Hitze-Ko für Weidlinger, Fitschen kämpft sich durch

Nahashon Kimaiyo und Merima Mohammed sind die Sieger des METRO Group Marathon Düsseldorf. In einem Hitzerennen lief der 28-jährige Kenianer beachtliche 2:10:54 Stunden und gewann vor Vasyl Remshchuck (Ukraine/2:13:09) sowie Jonathan Yego (Kenia/2:13:50). Während Günther Weidlinger (Österreich) das Rennen nach 25 km aufgab, kämpfte sich Jan Fitschen (TV Wattenscheid) bei seinem Debüt als Achter in 2:20:15 durch. Mit Merima Mohammed setzte sich bei den Frauen die Favoritin souverän durch. Die erst 18-jährige Äthiopierin war nach 2:28:15 im Ziel am Rhein. Ihr folgten Leah Malot (Kenia/2:33:21) und Agnieszka Gortel (Polen/2:33:48). Hohe Temperaturen von am Ende gut über 20 Grad im Schatten und ein starker Wind hatten die Hoffnungen auf Streckenrekorde und deutlich schnellere Zeiten zunichte gemacht. Rahmen-Wettbewerbe hinzugerechnet, beteiligten sich rund 14.000 Läufer beim METRO Group Marathon Düsseldorf.

Im Männerrennen kamen etliche der Topathleten mit der Hitze nicht zurecht. Bereits weit vor der 20-km-Marke stiegen die ersten vorzeitig aus, selbst die Tempomacher konnten nicht die Erwartungen erfüllen. Auch der als Pacemaker eingesetzte André Pollmächer (Rhein Marathon Düsseldorf) lief nur bis 18 km statt wie geplant bis zum Halbmarathon an der Spitze. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt löste sich Nahashon Kimaiyo, der in Düsseldorf trotz der Hitze seine Bestzeit von 2:10:36 nur knapp verpasste, aus der Führungsgruppe und erlief in der Folge einen großen Vorsprung. Die Halbmarathonmarke passierte er nach 63:55 Minuten. Und auch noch nach 25 km lag Nahashon Kimaiyo auf Kurs für eine Zeit unter dem Streckenrekord (2:08:32). „Als der Tempomacher bei Kilometer 18 ausstieg, hatte ich die Wahl: Entweder ich bleibe in der Gruppe und laufe 2:15 Stunden oder ich versuche es alleine. Ich wollte den Kursrekord brechen, aber es war einfach zu warm und ab Kilometer 31 hatte ich auch noch starken Gegenwind. Schade, denn es ist eine schnelle Strecke“, sagte Nahashon Kimaiyo. 

In 2:20:15 Stunden erreichte Jan Fitschen bei seinem Debüt als Achter das Ziel. „Ich bin tausend Tode gestorben und eigentlich ging schon nach 15 Kilometern nichts mehr. Deswegen bin ich heilfroh, dass ich überhaupt durchgekommen bin“, sagte der 33-Jährige und fügte hinzu: „Das waren alles andere als optimale Bedingungen, aber die Tagesform stimmte auch nicht.“ Noch schlimmer erwischte es Günther Weidlinger. Österreichs Rekordhalter (2:10:47 Stunden) erlitt einen Hitze-Ko. Nachdem er noch an der Halbmarathonmarke, die er in 60:45 Minuten erreichte, gut im Rennen lag und locker wirkte, schwankte er bei 23,5 km plötzlich. Weidlinger versuchte weiterzulaufen, doch als bei 25 km ein zweiter Kollaps folgte, war das Rennen für ihn beendet und er musste sich in ärztliche Behandlung begeben.

Ebenso souverän wie Nahashon Kimaiyo gewann Merima Mohammed am Rhein. Sie lief mit Hilfe von Tempomachern von Beginn an ihr eigenes Rennen. Schon nach 10 km hatte die junge Äthiopierin über eine halbe Minute Vorsprung. Bei der Halbmarathonmarke waren es dann bereits eineinhalb. Diesen Punkt passierte Merima Mohammed, die mit einer Weltklasse-Bestzeit von 2:23:06 nach Düsseldorf gekommen war, in 1:13:25 Stunden. Doch ihre ursprüngliche Hoffnung auf ein Ergebnis von deutlich unter 2:25 musste auch sie in der Hitze aufgeben. „Die Hitze war nicht angenehm. Ich trainiere im Hochland in über 2.000 Metern Höhe, da ist es deutlich kühler“, sagte Merima Mohammed. Während die Titelverteidigerin Natalya Volgina (Russland) zu jenen Athletinnen zählte, die aufgaben, war Melanie Schulz (LG Ohra Hörselgas) die schnellste deutsche Läuferin in der Hitze. Sie lief in 2:52:04 ins Ziel und belegte wie Jan Fitschen Rang acht.

 

Informationen: Düsseldorf Marathon
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