Gleich ihr erster Marathonlauf war sehr überzeugend. Die 25 Jahre alte Berlinerin gewann das den Köln Marathon in 2:31:18 Stunden. Schöneborn, die für die LG Nord Berlin startet, blieb damit zwar über der Olympia-Norm von 2:29:30 Stunden, mit der sie geliebäugelt hatte, wurde aber mit einem ambitionierten Lauf und großem Abstand Siegerin des RheinEnergieMarathon Köln.
Auf Platz zwei lief Maike Schön (LAZ Puma Rhein-Sieg in 2:48:34 Stunden, Stephanie Strate (SV Brackwede) in 2:49:09 Stunden wurde Dritte.
2:15:19 Stunden zeigte die Uhr im Ziel und bedeutete den ersten Platz für Pfeiffer (TV Wattenscheid 01), aber nicht die geplante Olympia-Norm für Tokio 2020.
Die Bedingungen waren mit etwas Wind nicht optimal, trotzdem war Pfeiffer, der eine sehr gute Vorbereitung absolviert hatte, optimistisch seinen Plan umzusetzen. Dieser hatte auch drei Pacemaker im Programm, von denen einer bis Kilometer 35 durchlaufen sollte. Bis zur Halbmarathon-Marke, die er nach 1:05:32 Stunden überquerte, war alles im Soll. Leider ging der letzte Pacemaker schon bei Kilometer 26 raus, und Pfeiffer war auf sich allein gestellt. Obwohl damit sein Traum außer Reichweite geriet, kämpfte er sich allein ins Ziel.
Erik Hille von der LG Telis Finanz Regensburg wurde in 2:18:33 Stunden Zweiter, Philippe Gillen (CSL/Run Squad Cologne) mit 2:28:42 Stunden Dritter und damit zum dritten Mal hintereinander Kölner Stadtmeister.
Eine unerwartete Siegerin sahen die Zuschauer am Kölner Dom beim Halbmarathon der Frauen. Katja Fischer von der LAV Stadtwerke Tübingen lief mit einer Zeit von 1:15:18 Stunden durchs Ziel und verwies damit bei ihrem Debüt Sabrina Mockenhaupt-Gregor, immerhin 5-fache Siegerin des Halbmarathons in Köln auf Platz zwei, die in 2:19:06 Stunden finishte. Dritte wurde Veronica Hähnle-Pohl von der TSG 1845 Heilbronn in 1:19:45 Stunden.
Geplant war, den Streckenrekord (1:03:00 Stunden) des RheinEnergie Halbmarathon Köln anzugreifen, aber relativ kühle Temperaturen und Wind machten das Vorhaben zunichte. Auch das mit Homiyu Tesfaye ein Gegner auf Augenhöhe abgesagt hatte, machte das Vorhaben von Amanal Petros (TV Wattenscheid 01) nicht einfacher. Schlussendlich lief Petros mit einer Zeit von 1:05:43 Stunden als Erster durchs Ziel. Zweiter wurde Noureddine Mansouri (TUS Köln rrh.) mit einer Zeit von 1:08:18 Stunden, Tom Thureley vom Potsdamer Laufclub in 1:07:31 Stunden Dritter.
1.081 Teams im Ziel bedeuteten Finisher-Rekord beim Generali Staffelmarathon, den eine der 30 R(h)ein Inklusiv Staffeln gewinnen konnte.
Henry Wanyoike, mehrfacher Goldmedaillen-Sieger bei den Paralympischen Spielen, war Schlussläufer der Siegerstaffel, die mit 2:21:17 Stunden siegte. Wanyoike, der durch einen Schlaganfall erblindete, wurde von seinem Bruder an einem Gummiband über die Strecke geführt. „The Marlborough School Alumni“ holte den zweiten Platz mit 2:44:53 Stunden. Dritte wurde eine Schülerstaffel des Heilig-Geist-Gymnasiums mit einer Zeit von 2:51:08 Stunden.