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Drei Champions, ein Traum

29.08.17
Quelle: Pressemitteilung

Das gab es noch nie beim BERLIN-MARATHON: Am 24. September treten in der Hauptstadt die drei derzeit besten Marathonläufer der Welt an die Startlinie. Die beiden Kenianer Eliud Kipchoge und Wilson Kipsang treffen auf den Äthiopier Kenenisa Bekele.

Erklärtes Ziel von Eliud Kipchoge ist es, den Marathon-Weltrekord seines Landsmannes Dennis Kimetto zu unterbieten, den dieser 2014 mit 2:02:57 Stunden in Berlin aufgestellt hatte. Anfang Mai dieses Jahres hatte Kipchoge in einer Art „Laborversuch“ auf der Formel-1-Rennstrecke von Monza (Italien) mit 2:00:25 Stunden die schnellste jemals erzielte Zeit über die Marathondistanz von 42,195 km erzielt. Allerdings wurden dabei wechselnde Tempomacher eingesetzt, die ihm vom Start bis ins Ziel Windschatten gaben. In regulären Rennen dürfen maximal drei Tempomacher eingesetzt werden, die nicht ausgetauscht werden dürfen. Kipchoge: „In Monza war ich so nahe daran, die 2-Stunden-Marke zu brechen. Jetzt ist der BERLIN-MARATHON für mich die passende Gelegenheit, den offiziellen Weltrekord anzugreifen.“

Eliud Kipchoge ist 32 Jahre alt und blickt auf eine lange und erfolgreiche Karriere als Langstreckenläufer zurück. Er war Weltmeister über 5.000 m (2003), gewann Silber und Bronze bei Olympischen Spielen (2004 und 2008 über 5.000 m) und ist der amtierende Olympiasieger im Marathon (Rio 2016).

Vor vier Jahren hatte Wilson Kipsang (35) seinen großen Tag, als er beim 40.  BERLIN-MARATHON den "Berliner" Weltrekord seines Landsmanns Patrick Makau von 2:03:38 Stunden auf 2:03:23 schraubte. Doch der Rekord hielt gerade einmal ein Jahr: 2014 lief Dennis Kimetto, auch er Kenianer, auf der schnellen Berliner Strecke als erster Mensch den Marathon schneller als 2:03 Stunden. Bei 2:02:57 blieben die Uhren stehen. 2016 war Kipsang in Berlin sogar zehn Sekunden schneller als bei seinem Weltrekord, und doch reichte es nur zum zweiten Platz hinter dem Äthiopier Kenenisa Bekele, der bei seinem Sieg in persönlicher Bestzeit Kimettos Weltrekord um sechs Sekunden verpasste. Kipsang hatte sich auf der zweiten Streckenhälfte mit Tempoarbeit aufgerieben und auf den letzten beiden Kilometern dem endschnellen Äthiopier nichts mehr entgegenzusetzen. Doch das Rennen vor einem Jahr weckte in Wilson Kipsang  die Gewissheit, noch einen sehr schnellen Marathon in den Beinen zu haben. Das will er am 24. September in Berlin beweisen. Kipsang: „Ich bin hochmotiviert und meine Vorbereitung ist so ausgefeilt wie noch nie.“

Kenenisa Bekele näherte sich dem Weltrekord vor einem Jahr auf der Straße des 17. Juni bis auf sechs Sekunden, nachdem er auf der zweiten Streckenhälfte mehrfach mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, sich aber jeweils wieder herankämpfte und am Ende seine überlegene Grundschnelligkeit ausspielte.
Der 35 Jahre alte Äthiopier ist der erfolgreichste Bahn-Langstreckenläufer aller Zeiten. Er war dreimal Olympiasieger und fünfmal Weltmeister, jeweils über 5.000 m und 10.000 m, dazu elf Mal Crosslauf-Weltmeister über die Kurz- und über die Langdistanz. Außerdem hält er die Weltrekorde über 5.000 m und 10.000 m.

Auf der Marathonstrecke  ist Kenenisa Bekele seit 2014 unterwegs. Nach Paris (1./2:05:04) und Chicago 2014 (4./2:05:51), Dubai (d.n.f.) 2015, London 2016 (3./2:06:36), Berlin 2016 (1./2:03:03), Dubai (d.n.f.) und London 2017  ist der BERLIN-MARATHON am 24. September sein achter Start über die klassische Distanz. Mit seinen Erfolgen auf den Langstreckendistanzen wird Kenenisa Bekele von vielen Experten als komplettester Läufer aller Zeiten bezeichnet.

Mark Milde, Race Director des BERLIN-MARATHON und seit 1999 u.a. für die Verpflichtung der Topläufer zuständig, freut sich auf dieses Gipfeltreffen am 24. September: „Dies ist eine Traum-Konstellation. Nicht oft gibt es die Gelegenheit, dass die drei aktuell stärksten Marathonläufer der Welt in einem Rennen aufeinander treffen. Als Organisatoren wünschen wir uns gutes Wetter und einen spannenden Rennverlauf.“

 


 
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