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Laufberichte

Jubiläum in Mainz

 

Vor vielen Jahren war ich bei einer Schulung in Mainz. Abends bin ich am Rhein entlang gelaufen und habe die Häuser an der Uferstraße bewundert. Eine schöne Stadt. Natürlich muss ich da auch mal den Marathon laufen. Zur 20. Ausgabe bin ich dabei.

Mainz, bekannt als Fastnachtshochburg, aber auch als Sitz der Rundfunkanstalten SWR und ZDF und der Johannes Gutenberg-Universität. Mit 215.000 Einwohner/innen ist Mainz die größte Stadt des Bundeslandes Rheinland-Pfalz und zugleich dessen Hauptstadt.

Die Strecke besteht aus zwei Runden mit größeren Abwandlungen im zweiten Teil. Hotelzimmer findet man leicht, da anscheinend sehr viele Teilnehmer/innen aus der Stadt selbst oder aus der näheren Umgebung kommen. Und als i-Tüpfelchen ergattere ich noch eine preiswerte Zugverbindung, sodass wir entspannt anreisen können.

Am Samstag geht es zur Marathonmesse in die zentral gelegene Rheingoldhalle. Beim Zutritt zur Startnummernabgabe erwecke ich Misstrauen, da ich die Anmeldebestätigung nicht ausgedruckt habe. Mein Hinweis auf die weltweite Ressourcenverschwendung durch Hunderttausende meist farbig bedruckte Anmeldeseiten erzeugt Kopfschütteln, doch aufgrund meines freundlichen Lächelns lässt man mich schließlich doch passieren. Der Starterbeutel ist bis auf einige Gutscheine erst mal sehr leer, wird aber ein paar Meter weiter mit einem großen Gutenberg-Marathon-Handtuch samt Schwamm bestückt. Das alles für 52 € in der letzten Anmeldephase.

Die günstige Pastaparty lassen wir ausfallen, gehen lieber mit unserer Lauffreundin Manu zum Kaffee und abends in ein italienisches Lokal.  

 

 

 

Marathontag

 

Start ist um 9:30 Uhr, sodass viel Zeit für ein gutes Frühstück bleibt. Den Weg finden wir leicht. Einfach der Herde hinterher. Beeindruckt bin ich von der Organisation am Start. In der Tiefgarage unter der Rheingoldhalle und dem Rathaus befinden sich Umkleide und Taschenabgabe sowie die DRK-Einsatzzentrale. Draußen hat es nur wenige Grad über Null.

Eine größere Anzahl mobiler Toiletten gibt es im Startareal an mehreren Stellen. Im Vorteil ist derjenige, der sich am Tag vorher schon mal umgesehen hat. Sogar an den Startblöcken, deren Zutritt anscheinend nicht kontrolliert wird, findet man die blauen Häuschen. Perfekt. Wir suchen Volker, der als Pacer für 4:30 Stunden fungieren wird. Denken wir wenigstens. Später fällt uns ein, dass der heute gar nicht hier, sondern beim Trollinger-Marathon unterwegs ist.

 

 

Mit Marathonis, Halbmarathonis und Staffeln haben sich nun insgesamt rund 8000 Sportler/innen versammelt, wobei eine schöne Mainzer Besonderheit darin besteht, sich noch während des Laufs zwischen „Voll“ und „Halb“ entscheiden zu können. Inzwischen kommen mir Bedenken, ob wir uns richtig aufgestellt haben. Aber jetzt ist es zu spät. Die nächsten Kilometer werden wir uns nach vorne arbeiten müssen.

Ein „Schwellkopf“ schickt uns auf den Laufweg. Mein Vater, gebürtiger Koblenzer, hatte seine in der Münchner „Diaspora“ aufwachsenden Söhne schon von klein auf am Rosenmontag die Karnevalsumzüge ansehen lassen, anfangs noch in Schwarzweiß. Auch heute verfolge ich noch gern die Übertragungen, wenn auch meist nicht live, sondern in der Mediathek. Daher weiß ich, dass die „Schwellköpp“ seit 1927 ein Charakteristikum der Mainzer Umzüge sind. Sie zeigen, satirisch überspitzt, typische Physiognomien von Mainzer Charakteren. Der Typ mit dem roten Hut müsste Hannebambel sein, von gutmütiger Natur und ein Vertreter des Lebensmottos „Komm ich heut nicht, komm ich morgen“. Ein Vorbild also für alle, die den Marathon nicht allzu ambitioniert angehen.

 

 

Auf der linken Seite erscheint das Deutschhaus oder auch Deutschordenshaus, heutiger Sitz des Landtags von Rheinland-Pfalz. Erzbischof Franz Ludwig ließ dieses vom französischen Barock beeinflusste Palais in seiner Eigenschaft als Hochmeister des Deutschen Ordens errichten, starb jedoch noch vor der Fertigstellung im Jahr 1737. Während der kurzlebigen Mainzer Republik, die als erste Demokratie auf deutschem Boden gelten kann, wurde das Gebäude als Sitz des rheinisch-deutschen Nationalkonvents genutzt. Darüber hinaus diente es als Residenz Napoleons und nach dem Wiener Kongress als Nebenresidenz des hessischen Großherzogs. 1945 bei einem Bombenangriff stark zerstört, wurde das Haus als einer von zahlreichen Repräsentationsbauten fünf Jahre später wieder aufgebaut und dient seitdem als Plenargebäude des rheinland-pfälzischen Landtags. Allerdings sind seit 2015 wieder umfangreiche Sanierungsarbeiten im Gange, was eine vorübergehende Auslagerung des Betriebs in andere Räumlichkeiten zur Folge hatte.

 

 

Die Straße ist breit und wir können uns vorarbeiten. Die ersten Spielmannszüge samt Schellenbaum, Querflöten und natürlich mit Karnevalsschlagern oder Evergreens warten auf uns. Ich fühle mich sehr wohl hier. Singe oft mit, auch wenn manche Lieder inzwischen als politisch nicht mehr ganz korrekt gelten dürften.

Johannes Gensfleisch alias Gutenberg grüßt uns. Der Erfinder der beweglichen Letter sowie Namensgeber der Universität und unseres Sport-Events muss Mitte des 15. Jahrhunderts schon Marathoni gewesen sein. Dies schließe ich zumindest aus der Tatsache, dass seine berühmte Bibel, zwischen 1452 und 1454 hergestellt, pro Blatt 42 Zeilen enthält. Der Verdacht erhärtet sich, als wir später an einem Standbild vorbeikommen, das den Buchdruck-Pionier eindeutig in langen Laufleggins zeigt. Wer mir da nicht ganz glauben möchte, dem sei auf jeden Fall ein Besuch im Gutenberg-Museum empfohlen. Unglaublich, wie viele Jahrhunderte es alleine dauerte, bis das Papier aus China über Arabien und Spanien den Weg nach Deutschland fand und Zeitungen entstanden. Außerdem gibt es dort im Tresorraum noch drei originale Gutenberg-Bibeln (B-42) zu sehen. 1987 ersteigerte ein Handelsunternehmen ein Exemplar für 5 Mio. US-Dollar.

Rechts die Kunsthalle Mainz in einem alten Gemäuer, das mit neuen Elementen versehen wurde. Ein Hafengelände wird gerade in ein schönes Wohnquartier umgestaltet. Wir laufen übrigens rheinabwärts, links über Straßenbahngleise, deren Rillen mit Seilstücken gefüllt sind, obwohl hier gar keine Skater unterwegs sind. Die Platanen an der Allee verströmen nach den Regenfällen der letzten Tage einen wunderbaren Geruch, der mich an Italien erinnert.

Wir kommen in den Stadtteil Mombach und werden erst mal mit allerlei Industrie konfrontiert. Aber auch das ist interessant: Die Schott AG, einer der weltgrößten Produzenten von technischen Gläsern und Glasartikeln sowie Namensgeber des Sportvereins TSV Schott Mainz, unterhält hier viele Gebäude. Und viele Firmen weisen in der Aufschrift auf ihren Hallen Gründungsjahre aus dem vorletzten Jahrhundert aus.

Linkskurve und plötzlich sind wir in „downtown Mombach“. Die Zuschauermenge nimmt stark zu. Tolle Stimmung, Staffelwechsel und zurück Richtung Mainz-Zentrum. Es gibt so viel zu sehen: nette Wohnstraßen, Musikgruppen, Zuschauer. Perfekt.

Ein modernes Gebäude mit dunkelgrünen Fliesen fasziniert mich: Es handelt sich um die 2010 eingeweihte Neue Synagoge der Jüdischen Gemeinde. Vor dem Gebäude stehen Säulenreste der 1938 niedergebrannten Hauptsynagoge. Noch wissen wir nichts davon, dass gerade in Israel wieder Raketen einschlagen, samt Vergeltungsmaßnahmen gegen die West Bank.

Dazu passt nun gut das Wahlplakat zur Europawahl am Wegesrand: 74 Jahre ohne Krieg. Oft befürchte ich, dass junge Menschen sich gar nicht vorstellen können, was für ein Glück das ist. Ältere Marathonis kennen wenigstens noch die Erzählungen der Eltern aus der Kriegszeit. Viele andere Plakate gibt es zu lesen. Eine Partei hat den Slogan ausgesucht: „Europa, aber so wie wir es wollen“. Was immer damit gemeint ist….

Ich lobe nun erst mal die weiblichen Teilnehmer im Feld, denn nun sind wir in der Frauenlobstraße, deren Aufpflasterungen einen Mitläufer fast zu Fall bringen. Die schicken Cafés sind gut besucht. Man sitzt drinnen, die Sonne wärmt, aber die Luft ist doch recht frisch. Bestes Laufwetter eben.

 

 

Wir drehen auf die Kaiserstraße, einen zirka 1 km langen, samt Grünstreifen bis zu 90 m breiten Boulevard. Den gilt es einmal zu umrunden, bevor es auf der anderen Seite weiter geht. Also erst einmal um das große Gebäude der Stadtverwaltung Mainz, Standes- und Versicherungsamt, welches den westlichen Endpunkt bildet und 1955 wiederaufgebaut wurde. Mit dem Nebengebäude ist es durch eine Fußgängerbrücke verbunden, die viele Jahre in den Übertragungen der Fastnachtsumzüge zu sehen war. In Schwarzweiß natürlich.

Aus einem LKW werden wir mit Namen persönlich angefeuert. Dann Richtung Rhein geht es auf die große Kuppel der Christuskirche zu und um das Gotteshaus herum. Die evangelische Kirche stellt mit ihrer 80 Meter hohen Kuppel ein Gegengewicht zum Dom dar. Der Bau erinnert an den Stil der italienischen Hochrenaissance. Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Mainz nur einige wenige evangelische Christen, die „toleriert“ wurden. Dank Napoleon erhielten sie die vollen Bürgerrechte. Bis 1900 war dann ein Drittel der Mainzer Bevölkerung evangelisch. Die Anlage der Neustadt gab ihnen die Möglichkeit zum Bau einer repräsentativen Kirche, welche 1903 fertiggestellt und nach Kriegszerstörungen bis 1954 wieder aufgebaut wurde.

Wer kennt sie noch, die Aussteuerversicherung? Unser Lehrer hat uns anno 1980 davon berichtet. Eine Reklame der „Concordia“ wirbt dafür, dem Schrifttyp nach schon seit vielen Jahrzehnten. Jetzt weiter über die Große Bleiche, wo in früheren Zeiten Wäsche getrocknet wurde, vorbei an der Golden-Ross-Kaserne, einem Gebäudekomplex des kurfürstlichen Marstalls aus dem 18. Jahrhundert, und über die Große Langgasse, bevor es auf der Ludwigstraße Richtung Altstadt geht. Links das Staatstheater, rechts die Kuppel des Mainzer Doms.

Der Hohe Dom St. Martin ist die Bischofskirche der römisch-katholischen Diözese. Schutzpatron ist der Heilige Martin von Tours. Der Dom geht auf einen von Erzbischof Willigis nach 975 errichteten Bau zurück, der jedoch am Vortag seiner Weihe 1009 abbrannte und in der Folge neu aufgebaut wurde. Das immer wieder teilweise zerstörte, erneuerte und erweiterte Gebäude entging im 19. Jahrhundert nur knapp einem völligen Abriss. Unter der reichen Ausstattung besonders hervorzuheben sind die erzbischöflichen Grabdenkmäler vom Hochmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Ich fand dabei ein interessantes Detail: Bei dem Denkmal für Dompropst Heinrich Ferdinand von der Leyen kann man rechts einen ausgemergelten Läufer erkennen, der gerade mit seinem Smartphone ein Selfie macht. Ein Beweis dafür, dass auch Anfang des 18. Jahrhunderts schon Handys benutzt wurden? In Wirklichkeit wohl eher ein Sinnbild der Vergänglichkeit alles Irdischen, denn das vermeintliche Smartphone entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Sanduhr in der Hand eines Skeletts.

In der Augustinerstraße sieht man schöne alte Häuser, auch Fachwerkgebäude sind darunter. Das Kopfsteinpflaster unterstreicht das historische Ambiente, kommt aber bei uns Läufern als Untergrund nicht so gut an.

Wir verlassen die Altstadt und finden uns auf einer Ausfallstraße wieder. Eine drei Kilometer lange Begegnungsstelle steht an. Ich sehe Manu, recht weit vor Judith und mir. Auch hier viel Entertainment, Zuschauer und Verpflegungsstellen. Letztere sind ausgestattet mit Wasser, Iso-Getränken und später Cola, dazu Bananen. Im schönen Veranstaltungsheft wurden wir gebeten, die Toilettenhäuschen zu nutzen. Selbige stehen erfreulich oft und in größerer Zahl an der Laufstrecke und sind in diesem Moment meine Rettung.

Kurz vor der Wendestelle sehe ich Judith und kann mich an die Verfolgung machen. Noch zwei Kilometer, bis wir wieder in der Nähe der Rheingoldhalle sind. Die Cheerleader tanzen anscheinend an jeder Ecke. Links der Holzturm, ein mittelalterlicher Stadtturm aus dem 15. Jahrhundert, vor uns die Fußgängerbrücke samt SWR-Kamera. Der Südwestrundfunk überträgt das Ereignis heute live im Internet. Eine große Zusammenfassung gibt es abends im Fernsehen.

 

 

Nach genau zwei Stunden laufen Judith und ich über die Halbmarathonmarke. Kurz danach sind wir wieder am Rhein. Ich sehe ein Hotelschiff – Kreuzfahrer also auch hier - und den Bären, der die Entfernung nach Berlin angibt, samt einem Segment der Berliner Mauer.

Ausreichend viele Marathonis sind noch unterwegs. Wir erklimmen die Theodor-Heuss-Brücke, die uns nach Mainz-Kastel bringen wird. Brückenkopf auf der anderen Rheinseite. Erst seit Kurzem weiß ich, dass Mainz-Kastel ein Stadtteil der Hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ist. In der Mitte der Brücke überqueren wir also die Ländergrenze nach Hessen. Die Grenze zwischen französischer und amerikanischer Besatzungszone wurde von den Alliierten 1945 der Einfachheit halber im Rhein festgelegt und hat seitdem als Landesgrenze Bestand. Die Bewohner der Stadtteile Kastel und Kostheim würden wohl gerne wieder zu Mainz gehören, während Mainz-Amöneburg lieber bei Wiesbaden bleiben würde. Das Ganze kann man unter dem Begriff „AKK-Konflikt“ nachlesen, benannt nach den Anfangsbuchstaben von Amöneburg, Kastel und Kostheim und nicht etwa nach Annegret Kramp-Karrenbauer.

Judith und ich treffen auf Bodo, der unlängst wie wir im Spreewald war und dieses Jahr versucht, eine Marathonserie durch alle Bundesländer abzuschließen. Wahrscheinlich zählt der heutige Lauf nur für Rheinland-Pfalz. Einen Start in Hessen hat er sicher schon absolviert.

Das Wetter meint es gut mit uns, gemäß dem Motto „Weil der liebe Gott ein Meenzer ist“. Die Straßenszenerie in den kleinen Villenvierteln wird immer wieder aufgelockert durch kleine Partys in den Vorgärten. Salzburger Straße, Innsbrucker Straße … wir sind in einem österreichischen Viertel gelandet. Dann zurück auf die breite Hochheimer Straße, die Bewohner eines Seniorenzentrums warten auf uns.

Der Anstieg zur Heinrich-Heine-Brücke ist nach den flachen Abschnitten schon anstrengend. Am Brückenkopf eine überdachte Bushaltestelle, die auch als Grenzkontrollpunkt durchgehen würde. Mit jedem zusätzlichen Höhenmeter auf der leicht gewölbten Stahlbrücke bieten sich bessere Ausblicke auf die Türme von Mainz. Unter uns herrscht reger Schiffsverkehr, vor uns ist das Gebäude der Staatskanzlei zu sehen. Dann rechts flussabwärts weiter auf bekannter Strecke. Am Rand der Grünen Brücke sitzt man fröhlich bei einem „Schöppsche“ beisammen. Die Mainzer Husarengarde hat ihr Pulver wohl schon weitgehend verschossen. Eine Notbesetzung spielt weiter für die vielen Läufer, die noch unterwegs sind. Gut 40 Musik-Hotspots sorgen an der Strecke für Stimmung.

 

 

Zeit für mich, den Straßenbahnbetriebshof genauer unter die Lupe zu nehmen, bevor es nach Mombach geht. Eine leicht verkürzte Runde wartet auf uns. Bei km 35 laufen wir dann wieder in Richtung Mainzer Neustadt. Ich bin in meiner Auffassung bestärkt, dass es hier nette Wohnviertel gibt. Tapfer ziehen Judith und ich unsere Runde in der Kaiserstraße, bevor sich der Parcours ab Kilometer 40 noch einmal leicht ändert. Ein Schlenker durch enge Einkaufssträßchen, dann bei Kilometer 41 der Mainzer Dom samt vorgelagertem Hutgeschäft. Der restliche Weg ist bekannt.

Am großen Holzturm vorbei geht es schnurgerade auf das Ziel zu. Staffeln warten auf ihren letzten Vertreter am ohnehin schon engen Zieleinlauf. Die Brücke über der Laufstrecke markiert noch nicht das Ziel. Aber wenige Meter dahinter gibt es die verdiente Medaille für Judith und mich. Wir haben Glück, denn kurz nach unserem Eintreffen bricht der Notstand aus. Eine Kiste Medaillen wurde wohl versehentlich zu einer Verpflegungsstelle geliefert. Ich hoffe, dass die Finisher ihre Trophäen später noch zugesendet bekommen.

Der Erdinger Weißbierstand ist wenige Meter entfernt. Eine gute Idee ist es, den Zielverpflegungsbereich in der Tiefgarage aufzubauen. Bei Sonne ist es dort vergleichsweise kühl, bei Regen trocken und heute warm. Perfekt. Aus Anlass des 20. Jubiläums gibt es diesmal für jeden Marathoni eine Flasche Riesling vom städtischen Weingut. Da freue ich mich schon auf eine feucht-fröhliche Heimfahrt mit dem Zug. Die Duschtrucks befinden sich am Rheinufer im Freien, das Wasser ist angenehm warm.

Die Jungs von der Universitätsmedizin verteilen Reklamezettel für die Massage. Da die Schule für Physiotherapie  in großer Besetzung angerückt ist, können wir diesen Service ohne Wartezeiten in Anspruch nehmen.

Judith und ich sind uns sicher: Der Gutenberg-Marathon Mainz ist ein perfekter Stadtmarathon. Und weil die Zahl der Marathonis heuer erstmals über der 1.000 er-Marke lag, waren wir nie allein unterwegs.

Ich freue mich auf meine nächste Teilnahme.

 

Sieger Marathon:

1 Rogiewicz, Andrzej (POL)    02:21:27
2 Veretskyy, Pavlo (UKR)    02:21:47
3 Nasef, Ahmed (ITA)    02:22:33    

Siegerinnen Marathon:

1 Kergyte-Dauskudiene, Remalda (LTU)    02:41:42
2 Elmouradi, Ilham (MAR)            02:42:36
3 Kilyarskaya, Valentina (UKR)        02:43:23

Finisher:

Marathon: 1018 (davon 215 Frauen)
Halbmarathon: 6014 (davon 2205 Frauen)

 

Informationen: Gutenberg Halbmarathon Mainz
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