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Thomas Wenning's Erfolg in Taipeh

01.03.06
Quelle: Pressemitteilung / KD

Persönliche Bestleistung und 18. Platz in der Gesamtwertung

 

Mit einer neuen persönlichen Bestleistung und dem 18. Platz kehrte Thomas Wenning von der inoffiziellen Weltmeisterschaft im 24-Stunden-Lauf aus Taipeh/Taiwan (25./26. Februar 2006) zurück. Der Bocholter Ultraläufer in Diensten des LAZ Rhede erzielte 227,414 Kilometer. Das war gleichzeitig einen neue Deutsche Jahresbestleistung. Japan stellte mit Ryoichi Sekiya (272,936 Kilometer) sowie Sumie Inagaki (237,144 Kilometer) die Sieger bei Männern und Frauen.

 

Im 93. Jahr nach der Gründung der Republik China (Taiwan) wurde die vierte World Challenge in der längsten Meisterschaftsdisziplin des Ultramarathonlaufs ausgetragen.

 

Erstmals fand diese Veranstaltung außerhalb von Europa statt. Thomas Wenning: "Das hat vielleicht dazu beigetragen, dass die Teilnehmerzahl mit 76 Männern sowie 33 Frauen deutlich geringer als bei der Vorjahresveranstaltung ausgefallen ist."

 

2005 waren in Wörschach/Österreich 189 Teilnehmer am Start. Ein weiterer Grund für die geringere Beteiligung liegt in dem für einen 24-Stundenlauf sehr frühen Austragungstermin vor dem Beginn der eigentlichen Wettkampfsaison.

So blieb es Ilona Schlegel von Melpomene Bonn sowie Thomas Wenning vom LAZ Rhede vorbehalten, den DLV zu vertreten. Die Eröffnungsfeier fand im Rathaus von Taipeh statt.

 

Die Laufrunde im Yuan Shan Park der Hauptstadt Taipeh war 987 Meter lang. Knifflig für die Teilnehmer waren enge Kurven sowie eine in Teilen sehr schmale Wettkampfstrecke. Dafür erwies sich der Parcours als kurzweilig zu laufen und bot ein attraktives Ambiente. Zur Startzeit um 10 Uhr war es mit rund 22 Grad Celsius und bedecktem Himmel erträglich, nach einer kurzen Wärmephase am Nachmittag sollte es später auf deutlich unter 20 Grad abkühlen. Störend war ein nach Mitternacht einsetzender Dauerregen.

 

Der Japaner Ryoichi Sekiya und spätere Sieger hatte sich nach zehn Stunden einen komfortablen Vorsprung erworben, den er bis zum Schluss auf über 34 Kilometer auf den Zweitplatzierten Magroun Mohamed (248,563 km) vergrößerte hatte. Dritter wurde Vladimir Bychkov aus Russland (246,098 km).

 

Thomas Wenning ging das Rennen sehr verhalten an und lag nach vier Stunden nur auf Platz 72. Doch der Bocholter zeigte eine konstante Leistung und hatte sich bis zur Stunde 22 auf Platz 14 vorgearbeitet. Doch dann musste er für eine Stunde das Tempo stark reduzieren, bevor er in der letzten Stunde alles aus sich herausholte. Am Ende freute er sich als 18. über die persönliche Bestzeit von 227,414 km. Es war ein erfreulich guter Einstand im Nationaltrikot, so der DLV-Nationalwart Volkmar Mühl. Ilona Schlegel aus Bonn landete bei den Frauen auf Platz 14 (198,511).

 

Thomas Wenning hat für uns einen persönlichen Bericht geschrieben. Einen Link findet Ihr im Anschluss. Jetzt geht es Thomas darum, sich gut von dem anstrengenden Wettkampf zu erholen, bevor er ab dem 24. März über 600 Kilometer durch Irland laufen wird.

 

Den nächsten Einsatz im Nationaltrikot wird der Sportler des LAZ Rhede im September bei der Europameisterschaft in Verona haben.

 

 


 
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