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Laufen in der Halle: Manche mögen´s eben irre

25.01.12
Quelle: Pressemitteilung

Sind Menschen, die freiwillig 42,195 km am Stück rennen, irre? Was ist dann mit solchen, die 50 km absolvieren? Oder beide Strecken, also über 92 km innerhalb von 24 h? Noch dazu in einer Halle – immer im Kreis?

Insgesamt 369 Runden á 250 m absolvierten einige der Teilnehmer des 6. Hallenmarathons am vergangenen Wochenende in Senftenberg – zumindest jene, die am Sonnabend erst den Nachtmarathon bestritten, um sich gleich am Morgen darauf schon wieder auf die Strecke zu begeben und nochmal fast 8 km drauf zu legen.

Seit Jahren gehört diese Laufveranstaltung zu den „Crazy Runs“ - zu Recht. Teilnehmer des Hallenmarathons wollen nicht immer nur durch Städte hecheln oder sich an der schönen Natur bei Landschaftsläufen ergötzen – sie suchen das Besondere, ein Extrem.

Überdacht und mit knapp 16 Grad Lufttemperatur bot die Niederlausitzhalle ideale Laufbedingungen – von der reichhaltigen Verpflegung und Massagemöglichkeiten in jeder Runde ganz zu schweigen. Die Lichteffekte begeisterten viele Sportler schon beim Eintritt in die Halle und schafften ein tolles Ambiente. Daran wurde auch bis weit nach Mitternacht gewerkelt.

Natürlich musste niemand seine Runden selber zählen – das Team von Lausitz-Timing übernahm dies, vollelektronisch, professionell und mit Echtzeit-Anzeige der noch zu laufenden Runden, aktueller Platzierung und Laufzeit. Fast unglaubliche 28.545 Runden und 7.136 km wurden von den Teilnehmern absolviert und zu jeder Runde wurde die Zeit als Nachweis gemessen.

Beim Nachtmarathon am Samstagabend gewann Torsten Hentschel von der HSG Turbine Zittau in 2:59:18 h, nachdem er bereits wenige Runden nach dem Start die Führung des Feldes übernahm. Bei den Damen siegte Sylvia Frühauf vom MCV 2010 Osnabrück, in 3:51:54 h.

Neben den beiden längsten Strecken umfasste das Programm auch die Siegerehrungen zur Lausitzer Rundschau Lausitz-Laufserie 2011 und kürzere Strecken von einer bis zu 40 Runden (10 km).

Mit 498 Teilnehmern war die Veranstaltung ausgebucht. Hans-Joachim Weidner, Leiter des Organisationsteams der Lausitzer Sportevents fasste treffend zusammen: „Die Atmosphäre in der Halle war einfach toll – von über 100 zu ehrenden Siegern der Lausitz-Laufserie war nur eine Hand voll nicht in der Halle – das spricht für den Stellenwert dieser Serie, die Attraktivität und Qualität des Hallenmarathons, nicht nur für Aktive, auch für Zuschauer. Das schöne an der Halle ist, dass man nie allein läuft, immer jemanden zum Orientieren, Mitlaufen und Unterhalten findet.“

Am Start begrüßte Weidner nicht nur Brandenburger, Berliner und Sachsen: Läufer aus dem gesamten Bundesgebiet, Polen, Österreich Italiener und sogar Norwegen fanden ihren Weg in den vom Sprecher Stefan Bräuer als Lauftempel bezeichnete Niederlausitzhalle.

Man darf gespannt sein, was sich die Organisatoren für 2013 Neues einfallen lassen – einige Ultra-Läufer fragten schon nach einem 100 km-Lauf – 400 Runden – irre!

 

Informationen: Hallenmarathon Senftenberg
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