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Weltrekordhalter Eliud Kipchoge hat den Sieg beim Boston-Marathon klar verpasst. Kenias Langstreckenkönig wurde nur Sechster, während Titelverteidiger Evans Chebet erneut gewann. Bei seinem Debüt an der Ostküste der USA lag Kipchoge 3:29 Minuten hinter seinem Landsmann. Chebet, der auch letztes Jahr in New York gewann, überquerte die Ziellinie in 2:05:54. Kipchoges Weltrekord in Berlin im vergangenen Jahr liegt bei 2:01:09 Stunden. Hendrik Pfeiffer belegte mit 2.12.22 den 16. Platz.

Bei nassen und windigen Bedingungen wollte Kipchoge den fünften von insgesamt sechs Marathons World Marathon Majors gewinnen. Aber schon zwischen Kilometer 30 und 35 verlor er mehr als eine Minute auf die Spitze.  Chebet gewann nach 42,195 km und schlug Gabriel Geay (Tansania) um zehn Sekunden und  Benson Kipruto (Kenia) um 12 Sekunden. Als erster Läufer seit Robert Kipkoech Cheruiyoti (Sieger 2006-2008) verteidigte Chebet seinen Titel in Boston.

Auch  der Sieg der Damen ging nach Kenia: Hellen Obiri gewann in 2:21:38 Stunden ihren erst zweiten Marathon  vor Amane Beriso (Äthiopien/ 12 Sekunden) und Lonah Salpeter (Israel/ 19 Sekunden).

Erinnerung an den Bombenanschlag

Insgesamt waren rund 30.000 Teilnehmer am Start. Der Erinnerung an den Anschlag vor zehn Jahren war auch die Durchführung des ältesten alljährlichen Marathons gewidmet. Damals töteten zwei tschetschenische Brüder bei einem Bombenanschlag im Zielgebiet drei Menschen  und verletzten fast 300 Menschen. Am Samstag fanden Gedenkzeremonien für die Opfer  statt, darunter eine Zeremonie an der neuen Ziellinie.  Am 15. April 2013 zündeten die Brüder Dzhokhar und Tamerlan Tsarnaev zwei Sprengsätze, die in Rucksäcken versteckt waren. Tamerlan Tsarnaev wurde  am 18. April bei einem Fluchtversuch erschossen, Dzhokhar einen Tag später festgenommen und zwei Jahre später zum Tode verurteilt.

Informationen: Boston Marathon

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