Am 29. September gibt sich die Elite des Marathonlaufens ein Stelldichein beim BMW BERLIN-MARATHON. Mit den äthiopischen Weltklasseläufern Guye Adola, Leul Gebrselassie, Sisay Lemma und Birhanu Legese ist das Männerrennen stark besetzt. Bei den Damen trifft Vorjahressiegerin Gladys Cherono auf Vivian Cheruiyot, die erstmals beim BMW BERLIN-MARATHON startet. Die 35-Jährige gewann im vergangenen Jahr den London-Marathon.
Doch auch das nationale Spitzenfeld hält einige Asse im Ärmel, die auf den Straßen der Hauptstadt stechen wollen. Und diese Straßen sind ihnen nicht fremd.
So erklärte Anna Hahner dazu: „Bereits zum fünften Mal stehe ich an der Startlinie vom BMW BERLIN-MARATHON und so sehr wie dieses Jahr hatte ich noch nie das Gefühl, dass es mein Heimrennen ist. Seit diesem Jahr starte ich für das SCC EVENTS PRO TEAM und verbringe auch viel Trainingszeit in Berlin. Ich freue mich riesig, Ende September zeigen zu dürfen, für was ich konsequent in diesem Jahr trainiert habe. Nach vielen Veränderungen in meinem Umfeld und dem Einstieg beim Düsseldorf Marathon im April dieses Jahres, möchte ich beim BMW BERLIN-MARATHON den nächsten Schritt machen“.
Melat Yisak Kejeta gewann im vergangenen Jahr mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg in 69:04 Minuten den Berliner Halbmarathon. Damals noch für den PSV Grün-Weiß Kassel. Mittlerweile startet die aus Äthiopien stammende Athletin für das Laufteam Kassel. Seit März 2019 besitzt die 26-Jährige die deutsche Staatsbürgerschaft. Melat Yisak Kejeta träumt davon, einmal Deutschland bei Olympischen Spielen vertreten zu dürfen. Mit einem gelungenen Marathon-Debüt in Berlin könnte sie hinsichtlich der Spiele 2020 in Tokio ein Ausrufezeichen setzen. Dass der BMW BERLIN-MARATHON ein Sprungbrett nach Asien darstellt, sieht auch Race-Direktor Mark Milde: „Ich freue mich auf die Beteiligung der starken deutschen Athleten und wir wollen sie auf dem Weg zur Qualifikation für die Olympischen Spiele unterstützen.“
Über Unterstützung wird sich ebenso Philipp Baar freuen. Vor einiger Zeit kündigte der Hagenower bei seinem Arbeitgeber im Bereich des Personal-Managements mit dem Vorsatz, sich voll auf den Laufsport konzentrieren zu können. Im Zuge dessen wechselte er zum SCC EVENTS PRO TEAM. Über die Distanz von 42,195 Kilometer debütierte er 2018 in Düsseldorf (2:16:17 Stunden) und startete im gleichen Jahr bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin. In diesem Jahr lief Philipp Baar beim Wien Marathon unter die Top 20. Auch sein großes Ziel lautet: Olympia-Teilnahme 2020.
Erfahrungen von Olympischen Spielen bringt Philipp Pflieger mit ins Rennen. Im Jahr 2016 war der Spitzenathlet der LG Telis Finanz Regensburg bei den Spielen in Rio de Janeiro schnellster deutsche Marathonläufer. Kurz nach Jahreswechsel gab er ein erstes sportliches Statement für diese Saison ab. Beim Halbmarathon in Barcelona überzeugte der Baden-Würtemberger mit 63:32 Minuten. Zum Sommer hin folgten starke Leistungen auf der Bahn. So liefert er in London über 10.000 Meter eine Zeit von 28:54,77 Minuten ab. Sein bestes Rennen über die 42,195 Kilometer lief er 2015 beim BMW BERLIN-MARATHON. Mit 2:12:50 Stunden stellte er hier seine Personal-Best-Marke auf. Wer den frischen gebackenen Autor des Buches „Laufen am Limit“ kennt, weiß, dass er dem Titel seines Buches alle Ehre machen wird.
Zusammen mit den Rennen in Tokio, Boston, London, Chicago und New York gehört der BMW BERLIN-MARATHON zu den Abbott World Marathon Majors (AWMM). Zum ersten Mal wird am 29. September das Finale dieser Serie im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON stattfinden. Weitere Informationen hierfür auf der Webseite: www.bmw-berlin-marathon.com