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Der Bienwald wird seinem Ruf gerecht

10.03.13
Quelle: Pressemitteilung

Wer sich am zweiten Märzwochenende einen schönen Sonntag machen will, der fährt in die schöne Bienwaldstadt Kandel, parkt sein Auto am Bienwaldstadion, holt sein Startunterlagen in der Bienwaldhalle ab und startet beim weithin bekannten Bienwaldmarathon. Man merkt schon an der Namensgebung die enge Verbundenheit der Kandler zu ihrem Naturidyll. Ohne Bienwald geht in Kandel nichts.

Mittlerweile im 38. Jahr, also gerade 2 Jahre jünger als der Berlin Marathon, hat der Bienwaldmarathon nichts von seiner Attraktivität verloren. Ein Blick ins Gästebuch der Homepage zeigt, was diesen Lauf ausmacht. Immer wieder tauchen Wörter auf wie, schnelle Strecke, Bestzeit, tolle Atmosphäre, selbstgemachten Kuchen usw. Es gibt also viele Gründe nach Kandel zu kommen. Dieses Jahr sind dem Ruf des Veranstalters 1684 Läufer gefolgt. 555 Läufer nahmen den Marathon in Angriff, während sich 1129 Starter mit der halben Distanz begnügten. Wären die Wetterprognosen im Vorfeld besser ausgefallen hätten sich sicher mehr Läufer für eine Nachmeldung entschieden.

Obwohl man sich von den großen Citymarathons abheben will, bietet dieser Naturlauf einen Service, wie man ihn nur von den großen Stadtläufen kennt. Zum Beispiel die seit letztem Jahr eingerichtete Gepäckaufbewahrungsstelle. Es läuft sich viel entspannter, wenn man seine Sporttasche in sicheren Händen weiß.
Ein weiter Service ist für die Begleitpersonen eingerichtet. Mit dem „Bienwaldexpress“ (wieder Bienwald), einem gecharterten Bus, kann der Zuschauer sich an strategisch interessante Punkte der Laufstrecke herausfahren lassen, um dort hautnah das Rennen zu verfolgen.

Wie schon seit vielen Jahren, ließ es sich auch dieses Jahr Ministerpräsident a. D. Kurt Beck nicht nehmen, die Läufer mit einem Startschuss auf die Strecke zu schicken. Unterstützung bekam er dabei von Alexander Schweitzer, dem Minister für Soziales, der synchron den Startschuss ausführen durfte.


Rennverlauf Halbmarathon


Einen ungefährdeten Start – Ziel Sieg erlief sich Peter Keinath von der SV Ohmenhausen. Als Nachmelder und Debütant in Kandel, hatte ihn keiner auf der Liste. Allein an der Spitze lief er ein einsames Rennen gegen die Uhr. Mit 1:10:06 h verfehlte er sein Ziel unter 1:10 h zwar knapp, war aber mit dem Rennverlauf mehr als zufrieden. Wie will man auch unzufrieden sein, wenn man als Vorbereitung auf den Halbmarathon in Zürich mal schnell den Kandel Halbmarathon gewinnt.

Zweiter wurde Harald Seidel mit 1:12:22 h von der LG Stadtwerke München gefolgt von Andreas Heimel in 1:12:43 h.

Bei der Frauenkonkurenz musste sich die als Favoritin gehandelte Simone Raatz (LG Region Karlsruhe) mit dem dritten Platz begnügen. Mit 1:22:05 blieb sie 5 Minuten über Ihrer Zeit von 2009 und mußte so Jutta Brod (TV Konstanz) mit einer Siegerzeit von 1:18:48 h den Vortritt lassen. Bei Kilometer 4 überlief sie die bisher führende Simone Raatz und ließ sich danach den Führung nicht mehr nehmen. Den zweiten Platz erkämpfte sich Claire Perrin (LG Stadtwerke München) mit einer Zeit von 1:19:33 h.


Rennverlauf Marathon


Wie schon letztes Jahr waren wieder viele Läufer am Start, die normalerweise auf der 100 Km Distanz zu Hause sind. In ihren Trainingsplan eingepasst, wird der Bienwaldmarathon gerne als erster Formcheck für die nächsten Ultraläufe genutzt.

Bei den Männern bildete ich schnell eine Dreiergruppe, die bis Km 28 zusammenhielt. Mit Ausstieg des favorisierten Berglaufmeisters Timo Zeiler, dem wohl die Anstiege fehlten, blieben noch Martin Skalsky und Matthias Müller übrig. Mit einer Tempoverschärfung entschied dieser Zweikampf Martin Skalsky (LG Rüsselsheim) für sich. Das erste Mal in Kandel am Start, konnte er mit einer Siegerzeit von 2:28:35 h den Zweitplatzierten Matthias Müller (Team Exotenwald) noch 4min7sec auf Distanz halten. Nächstes Ziel für ihn ist eine Zeit unter 2:27 h beim Mainzer Gutenbergmarathon.

Zu einem einsamen Rennen verdammt war der Drittplatzierte Carsten Stegner (Skivereinigung Amberg). 2:38:27 h lief er alleine mit sich und der Natur durch den schönen Bienwald. Viertplatzierter und damit gleichzeitig Pfalzmeister wurde Hans-Jörg Dörr (TV Hatzenbühl). Mit einer Zeit von 2:38:51 h gab er sich zufrieden und gab im Ziel zu Protokoll, dass er ein Freund von Natur- und Panoramaläufen ist. Profitiert hat er vermutlich auch von einem verhalten laufenden Thomas Dehaut. Krankheitsbedingt vier Wochen ohne Training war für ihn der Lauf seine erste ernsthafte Trainingseinheit.

Vorjahressieger Michael Sommer wurde mit 2:39:22 h Fünfter der Gesamtwertung.

Bei den Frauen konnte die Vorjahressiegerin ihren Titel souverän verteidigen. Letztes Jahr noch knapp an der Drei-Stundenmarke gescheitert, machte sie es dieses Jahr besser und legte mit  2:59:55 h eine Punktlandung hin. Das ist gleichzeitig auch persönliche Bestleistung, womit der Bienwaldmarathon seine Bestzeitgarantie bestätigte. Zweitplatzierte mit einer Zeit von 3:02:33 h wurde Celina Kuch (TSG Weinheim) gefolgt von Isabella Bernhard (TSG Maxdorf), die damit auch die Pfalzmeisterschaft für sich entscheiden konnte.

Was bleibt von der Veranstaltung sind hoffentlich viele zufrieden Läufer, die gerne Lob und Tadel in unser Gästebuch eintragen dürfen. Begleitpersonen, die hoffentlich viel Spaß mit dem Rahmenprogramm (Bienwaldexpress, Kuchenbuffet) hatten und der ein oder andere Becher, der einsam im Bienwald darauf wartet, vom TSV Putzkommando mitgenommen zu werden.

 

Informationen: Bienwald-Marathon
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