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Laufberichte

Baukastenspiele

25.02.06

Endlich mal wieder gute Bedingungen

 

Im einen Jahr Gewitter, Eis und Sturm, dann mal etwas Sonne, und im letzten Jahr 30 cm Neuschnee. Diesmal konnten wir wenigstens auf ein besseres Geläuf hoffen, denn der Schnee ist seit Tagen geschmolzen.

Also machten sich Heiner und ich auf den Weg nach Bad Salzuflen. Für Marathonsammler, wie uns beide,  sind die Läufe in Heimat-Nähe ja Pflicht. Nach immerhin 75 Minuten Autofahrt  trafen wir am Bad Salzufler Obernberg ein.

 

Parkplatzprobleme gibt es hier nicht und zum Startgelände an der Grundschule West ist es nicht weit Die Cafeteria und draußen der Bratwurstgrill waren schon gut frequentiert. Wir gingen in die Sporthalle, bekamen dort problemlos unsere Starnummern und hielten Ausschau nach Bekannten, die wieder zahlreich erschienen waren. So freuten wir uns besonders, Jürgen aus Nürnberg mal wieder zu sehen. Er lief seinen 232. Marathon. Eine stolze Zahl - vor allem wenn man weiß, dass Jürgen jeden Marathon nur einmal läuft. Nur ein einziges Mal hat er eine Ausnahme gemacht. Also hat er bei 231verschiedenen  Marthonläufen gefinisht. Das ist bestimmt rekordverdächtig.

 

Mein Arbeitskollege Peter war inzwischen auch angekommen und wollte hier einen Trainingslauf machen. Das ist ja das Einmalige hier. Wer in Bad Salzuflen laufen möchte, meldet sich als Blockläufer an. Das soll heißen, nach jeder der 8 km langen Runde mit einem km dorthin und einem wieder zurück ins Ziel kann man sich entscheiden, insgesamt 10km, 18km, 26km, 34km oder den Marathon zu laufen. Ein Baukasten eben. Trotz der anspruchsvollen Strecke waren auch in diesem Jahr insgesamt 1.101 Finisher im Ziel.

 

Direkt neben der Schule war der Start. Pünktlich  um 12:15 Uhr setzte sich das Feld in Bewegung. Gleich ging es einen Kilometer bergauf zum Rundkurs. Auf den schmalen Wegen am Anfang ist überholen kaum möglich und so liefen alle  wie an einer Perlenkette hintereinander. Mit dem Überholen wartete man bis  zur Hälfte der Runde, dann wurde der  Weg breiter und man konnte sich irgendwie vorbei schlängeln.

 

Nach der ersten Runde, die übrigens bestens zu laufen war,  hatte sich das Feld schon weit auseinander gezogen und nach der 2. Runde lichtete sich das Feld vollends. Die 3. Runde bekam ich auch noch gut hin und dachte an meinen Kollegen Peter, der seinen Trainingslauf noch 26 Kilometern beendete und wohl schon unter der heißen Dusche stand. Heiner war mir mal wieder enteilt. Ich würde ihn wohl frühestens unter der Dusche treffen.

 

Nach einem Kilometer auf der 3. Runde gab es von Helfern den ersten Strich auf die Startnummer, und zwar in blau. Obwohl der kalte Ostwind und dieses ewige auf und ab zehrten, holte ich mir in der  4. Runde den grünen Strich ab. Inzwischen meldete sich schmerzhaft mein rechter Oberschenkel und ich hoffte, dass es nicht schlimmer würde.

 

Bis Ende der 4. Runde verschwand der Schmerz auf rätselhafte Weise. Ein Blick auf die Uhr, 3:46 Std. waren um und ich hatte noch genug Zeit,  um meinen 190. Marathon angemessen zu beenden. Ich genoss die 5. Runde, bekam den begehrten roten Strich auf die Startnummer und ließ mich im Ziel  sich zu Recht als Finisher feiern.  Jeder, der hier die 5 Runden gelaufen ist,  weiß,  was er getan hat.

 

Ich schlich in die Sporthalle und stellte mich unter die heiße Dusche. Hier traf ich dann auch erwartungsgemäß Heiner, er hatte einen guten Tag heute.

 

Danach gingen wir in die Cafeteria, wo inzwischen schon die Urkunden verteilt wurden.


Nur das Kuchenbüffet war schon leer gefuttert. Mit meiner 190. Marathon-Urkunde und Heiners 229. machten wir uns auf den Heimweg.

 

Noch ein paar Daten aus  meiner Pulsuhr gefällig? Kalorienverbrauch: 3121, Anzahl der Herzschläge 44.454 und Höhenmeter 650.

 

 

Informationen: Bad Salzuflen-Marathon
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