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Laufberichte

Auf und Ab durch den Pyrmonter Forst

31.07.10

Km-Hinweise sind heute alle 5 Kilometer, nur die letzten 10 werden einzeln angezeigt. Kurz vor Km 5, wo der Philosophenweg auf die Bombergstrasse stößt, ist die erste Verpflegungsstation, die alles bietet, was der Läufer braucht, vor allem Wasser. Kurz danach geht es eine bergauf führende Asphaltstraße zur  Kurklinik „Am Bomberg“.

Jetzt kommt die große Nordschleife von 3 km Länge und schon kommt mir der spätere Sieger Tim Wortmann entgegen, er ist schon bei km 9,2. Später laufen wir diese Schleife noch einmal (km 20 – 23, zweimal geht es bergauf. Nach einem kurzen Parallelstück kreuzen wir den Schlangenweg. Es geht über den Fürstenweg in die Westschleife bis zu Km 16.

Nach der nächsten Verpflegungsstelle laufen wir über die Terhardshöhe und den Philosophenweg zurück zur Bombergstrasse. Immer wieder gibt es herrliche Ausblicke auf Bad Pyrmont und das dahinter liegende Emmertal. Kurz vor der nächsten Steigung kommen jetzt die Halbmarathonläufer auf unsere Strecke, die bis hier 3 km gelaufen sind - wir haben inzwischen km 19 erreicht. Es folgt die nächste VP-Station, die wir schon bei km 5 besucht haben. Zum 2. Mal geht es in die Nordschleife. Die Halben verlassen kurz unsere Strecke und wir kommen zu dem schon bekannten längeren  Anstieg, bevor die Strecke wieder abwärts zum  VP-Punkt und dann Richtung Norden führt. Es folgt wieder ein längerer Anstieg, dann eine kurze Erholung bis zum Spelunkenturm zwischen km 24 und 25. Der Spelunkenturm ist ein 25m hoher Aussichtsturm in Stahlfachwerkkonstruktion, der hier schon 1896 errichtet wurde.

Es folgt ein weiterer Anstieg zum Bomberg, 690m hoch, aber nur der zweithöchste Punkt der Strecke. Kurz danach bei km 25 verlassen die Halben die gemeinsame Strecke und wir nehmen die große Nordschleife unter die Füße. 

Über den Burgwaldhof geht es vorbei an der Sennhütte ein wenig talwärts und dann auf die eigentliche, 7 km lange Schleife. Wir kommen an den höchsten Punkt der Strecke bei Malchens Ruh. Kurz danach hinter km 27 geht es ein längeres Stück steil bergab und dann kommt was kommen muss: es geht bergauf.

Kurz vor km 30 gibt es eine weitere VP-Station. Hier werde ich bereits vor dem nächsten Anstieg gewarnt, der zwar kurz, dafür aber sehr heftig ist und richtig weh tut. Dann der Hinweis: „Nur noch 10km“. Es geht westwärts und nochmal über die Fürstenhofschleife vorbei am Landhaus Stukenbrock zurück zur Bombergstrasse. Hier ist der letzte VP, der auch der erste war. Auf direktem Weg laufen wir zurück zur Stadt. Im Park merke ich erst so richtig, wie warm es heute  ist. Wir kommen wieder am „Hylligen Born“ mit Wandelhalle vorbei und biegen in die Hauptallee ab.

Unterwegs sind wir nur ab und zu Spaziergänger bzw. Wanderern begegnet. Hier kurz vor dem Ziel sind die Cafés auf der Hauptallee gut besucht und von Gästen und Zuschauern gibt es viel Applaus.

Ich komme gut ins Ziel und bleibe locker im Zeitlimit, was ich mir schwerer vorgestellt hatte, denn 2 x 42 km  mit nur 2 Ruhetagen sind für mich schon recht hart. Aber die für mich neue und sehr schöne Strecke im Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln ist es mir wert. Die ziemlich profilierte Strecke ist für einen Neuling vielleicht nicht unbedingt das Richtige, aber so brutal wie das Streckenprofil im Internet aussieht, ist es auch nicht.

Eine Vorab-Urkunde gibt es gleich im Ziel, die Urkunde mit der Nettozeit und dem Finisher-Foto kann ich mir am Dienstag per Internet ausdrucken. Es läuft schon die Pasta-Party, die hier traditionell nach dem Lauf stattfindet. Wer jetzt Zeit, Lust oder es nötig hat, kann sich kostenlos massieren lassen oder bei freiem Eintritt den Kurpark oder eine Ausstellung besuchen, oder im Erlebnisbad oder der Hufelandtherme seine müden Muskeln durchwärmen und entspannen.

Dem Orgaleiter Bernd Mecke und seinem Team muss ich ein Kompliment machen. Der Bad Pyrmont Marathon ist eine Veranstaltung von Sportlern für Sportler. Die Strecke ist vorbildlich markiert, ein Verlaufen ist unmöglich. Alle Helfer, egal ob auf der Strecke oder am Start und im Ziel sind bestens drauf und immer hilfsbreit. DANKE an die Laufgruppe vom MTV Bad Pyrmont von 1861 e.V..

Dann kommt  Wolfgang Schwabe und der  „Altkanzler“ Heinz Helmut Kohl, die man in der Szene kennt. Wolfgang Schwabe hat schon am Brunnenlauf teilgenommen, als es noch keinen Marathon gab.

Auf den verschiedenen Laufstrecken kamen ins Ziel:
141 Marathon (in 2009 152 Männer und 23 Frauen)
354 Halbmarathon, 262 10 km Lauf, 107 5 km Lauf und 48 beim 10 km Walking.

Die Dame (Ludmilla Muzufarova aus Usbekistan) die als erstes durch die „Ohren“ lief, kam als letzte ins Ziel (5:48:53,2). Der erste Mann am Start, mit der Startnummer 405, taucht als Finisher gar nicht erst auf.

Marathonsieger:
Männer
1. Timo Wortmann   Bielefeld  2:49:33,7
2. Jörn Hesse   Dellingser SC  2:58:07,2
3. Andre Rother   LAV Alfeld  3:07:54,1

Frauen
1. Britta Giesen   TH Eilbeck  3:40:06,2
2. Friedhild Blumtritt-Stöhr ÖAV Asics Tübingen 3:49:58,6
3. Anke Rohwer  Ostroher SC  3:53:32,7

141 Finisher

 

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Informationen: Bad Pyrmont Marathon
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