Was lange währt wird endlich gut: Mit einer Verspätung von 24 Monaten konnte am 29. Mai der 20. iWelt-Marathon Würzburg stattfinden. Die Veranstalter freuten sich über gut 4000 gemeldete Teilnehmer in den verschiedenen Disziplinen vom vorgelagerten Firmenlauf über Kinderläufe, 10-km-Run, Staffelmarathon, Halbmarathon und natürlich die Königsdisziplin Marathon.
Wichtiger als die Quantität ist den Organisatoren seit jeher aber die Qualität: „Wir wollen glückliche und zufriedene Läuferinnen und Läufer“, betont Veranstaltungsleiter Günter Herrmann. Und das sei auch in diesem Jahr mit ganz wenigen Ausnahmen wieder gelungen. Deshalb bezeichnete er die 20. Auflage des iWelt-Marathons wieder als die schönste der Geschichte – aber 2023 soll es natürlich noch schöner werden.
Ob Martin Ackermann dann wieder am schnellsten unterwegs sein wird, steht selbstverständlich noch in den Sternen. 2022 war der Schweinfurter jedenfalls nicht zu schlagen und setzte sich mit persönlicher Bestzeit von 2:34 Stunden überlegen vor Johannes Strobel und Titelverteidiger Johannes Arens durch. „Als der bis dahin führende ins Halbmarathon-Ziel abgebogen ist, war mir schon klar, dass ich gute Karten habe und bin auf Sieg gelaufen“, berichtete der glückliche Gewinner im Anschluss. Titelverteidiger Johannes Arens hatte dagegen kurz nach seinem erfolgreichen Debüt über die 100 Kilometer mit muskulären Problemen zu kämpfen.
Eine erfolgreiche Titelverteidigerin gab es in der Damenkonkurrenz. Friederike Schoppe knüpfte nahtlos an ihre Erfolge vor der Corona-Pause an und feierte ihren dritten Würzburg-Sieg in Folge. Bei besten äußeren Bedingungen war sie dabei mit 2:51 Stunden auch noch deutlich schneller als in den Vorjahren und ließ die Zweit- und Drittplatzierten Christina Heller sowie Nina Hennig klar hinter sich.
Schnellste Halbmarathonläuferin war in 1:24 Delia Schmitt, die vier Tage zuvor bereits den Firmenlauf in Eibelstadt für sich entschieden hatte, gefolgt von Johanna Lotz und Martina Ottes. In der Männerkonkurrenz siegte Frederik Ortmann (1:14) vor Tobias Babel und Maximilian Fleischmann. Die 10-km-Läufe gewannen Leonardo Ortolano beziehungsweise Sara Stark.