Mit Valentin Pfeil, Christian Robin und Peter Herzog geht ein starkes österreichisches Marathon-Trio beim VCM an den Start. Karin Freitag die rot-weiß-rote Favoritin bei den Frauen.
Wenn an diesem Freitag, 7. April die Anmeldung für den Vienna City Marathon schließt, sind mehrere starke österreichische Athleten fix im Teilnehmerfeld von über 40.000 gemeldeten Läuferinnen und Läufern. Mit seiner Debütmarke von 2:16:37 beim VCM 2016 führt Valentin Pfeil das „Team Austria“ in Wien leistungsmäßig an. Gemeinsam mit ihm bilden der Kärntner Christian Robin (Bestzeit 2:19:11) und der Salzburger Peter Herzog (Bestzeit 2:21:11) ein ambitioniertes österreichisches Trio. Neben den internationalen Favoriten wie Eliud Kiptanui und Deribe Robi verspricht somit auch das Antreten der österreichischen Marathonläufer viel Spannung. Die vierfache Marathon-Staatsmeisterin Karin Freitag ist bei den Frauen die erste Kandidatin dafür, als Top-Österreicherin das Ziel vor dem Burgtheater zu erreichen.
Christian Robin (LC Villach) hat in Wien bereits im Vorjahr auf dem 15. Gesamtplatz eine beachtliche Leistung gezeigt. Trotz windiger Bedingungen ist er in 2:22:51 Stunden bis auf wenige Sekunden an seine damalige Bestzeit herangelaufen. Im Oktober 2016 gelang ihm mit 2:19:11 Stunden in Frankfurt erstmals der Sprung unter die 2:20-Marke. „Meine Trainings sind etwa gleich gut wie im Herbst und wesentlich besser als vor dem VCM 2016. Es ist alles auf Wien ausgerichtet. Ich freue mich sehr darauf und möchte wieder die 2:20 Stunden angreifen“, so der als Produktmanager in der IT-Branche berufstätige Sportler. Trainiert wird der 33-jährige Kärntner von Laufroutinier Roman Weger, der viermal bester Österreicher beim Vienna City Marathon war und bei vielen Trainings von Robin im Laufschritt dabei ist. „Wir sind super eingespielt und seine Begleitung als Trainer ist eine große Hilfe“, sagt Robin.
Der 29-jährige Peter Herzog (LC Saalfelden) hat zuletzt mit persönlicher Bestleistung von 1:06:26 Stunden und Platz drei bei den Halbmarathon-Staatsmeisterschaften in Graz gute Form bewiesen. Seinen bisher schnellsten Marathon ist er mit 2:21:11 Stunden ebenso wie Christian Robin in Frankfurt 2016 gelaufen. „Damals habe ich erstmals richtig für einen Marathon trainiert“, sagt er, obwohl er schon beim VCM 2016 eine Zeit von immerhin 2:30:26 Stunden erzielt hatte. Der Biathlon-Trainer im Skigymnasium Saalfelden blickt auf eine bunte sportliche Vergangenheit als Weltmeisterschaftsteilnehmer im Trial-Bike und als Triathlet zurück. Als er 2014 einen Freund bei einem Marathon begleitete, hat er „Lunte gerochen, wie lässig das ist“. Im Laufsport ist Herzog noch vergleichsweise kurz unterwegs, was seine Steigerung von 2:30 auf 2:21 erklärt und auch Hoffnung für weitere Entwicklung gibt. „Im Bereich meiner Bestzeit will ich wieder laufen“, gibt Herzog als Ziel vor.
Bei den Frauen könnte die in Tirol Karin Freitag (LG Decker Itter) zum dritten Mal als schnellste Österreicherin bejubelt werden. 2014 und 2016 ist ihr das bereits gelungen. Im Vorjahr erreichte sie in 2:43:25 Stunden den 13. Platz. Die WM-Vierte im 100-km-Lauf und Marathonsiegerin von Pisa, Lucca und Graz gilt als sehr konstante Läuferin. Sie erreichte mehrfach und oft auch kurz aufeinander folgend Zeiten im Bereich von 2:45 Stunden oder schneller.